Verkehrsminister: Lächeln statt Hupen!
Lübeck: Archiv - 25.10.2023, 17.26 Uhr: Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen besuchte am Mittwoch die Straßenverkehrsmeisterei in Buntekuh. Dort bereiten sich die Mitarbeiter auf den Winterdienst vor. Der Minister nutzte die Gelegenheit, für mehr Gelassenheit im Straßenverkehr zu werben.Noch sind die Temperaturen herbstlich, doch die 22 Straßenmeistereien sind schon auf einen Wintereinbruch vorbereitet. Die 34 Salzlager in Schleswig-Holstein sind mit 23.330 Tonnen Streusalz gefüllt und die Streufahrzeuge stehen bereit. Der Minister und Frank Quirmbach, stellvertretender Direktor des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) gaben in Lübeck den symbolischen Startschuss für den Winterdienst.
"Frühmorgens, wenn die meisten noch im warmen Bett liegen, sind die Mitarbeiter des LBV.SH längst im Einsatz, um die Straßen zu räumen. Dafür an dieser Stelle bereits ein herzliches Dankeschön", betonte Madsen. Rund 500 Straßenwärterinnen und Straßenwärter stünden für die die Kreis-, Landes- und Bundesstraßen in Schleswig-Holstein zur Verfügung.
Der LBV.SH betreue gut 7.600 Kilometer Straßen im echten Norden, erläuterte Quirmbach. Im Auftrag des Bundes kümmere sich der LBV.SH zusätzlich um die 25 Kilometer der A23, während für alle weiteren Autobahnen die Autobahn GmbH des Bundes zuständig sei. Es gebe für alle wichtigen Straßen eine Einsatzrufbereitschaft von morgens 3 Uhr bis abends 22 Uhr.
"Wir wissen noch nicht, wie warm oder kalt der Winter wird. Aber eins wissen wir: Unsere Meistereien sind vorbereitet und können jederzeit loslegen. Mindestens genauso wichtig ist, dass wir alle vorsichtig unterwegs sind, um Unfälle zu vermeiden", unterstrich der Verkehrsminister. "Winterreifen, eine vorsichtige Fahrweise und genügend Sicherheitsabstand sind im Winter das A und O." Auch Quirmbach appellierte: "Bitte nehmen Sie Rücksicht auf unsere Kolleginnen und Kollegen, die in Eis und Schnee unterwegs sind." Immer wieder würden Streufahrzeuge waghalsig überholt.
In den letzten fünf Jahren lagen die jährlichen Kosten für den Winterdienst durchschnittlich bei 7,1 Millionen Euro und der Salzverbrauch bei 18.000 Tonnen – für Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Im Winter 2022/23 betrugen die Kosten 7,9 Millionen Euro und der Salzverbrauch 22.240 Tonnen.
Im Original-Ton hören Sie ein Gespräch von Harald Denckmann mit Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen.
Streugutlader Frank Rogall zeigte Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen die Vorbereitungen auf den Winter. Fotos, O-Ton: Harald Denckmann
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Text-Nummer: 162047 Autor: WiMi/red. vom 25.10.2023 um 17.26 Uhr