Angsträume: Stadt will 67 Kilometer Wege beleuchten
Lübeck: Archiv - 05.12.2023, 19.29 Uhr: Die Verwaltung hat ein Beleuchtungskonzept erarbeitet, das höher frequentierte Wege aufführt, die potenziell beleuchtet werden können. Auf der Liste stehen 135 Wege, von denen im ersten Schritt 16 eine Straßenbeleuchtung erhalten sollen.Bereits nach einer Online Umfrage im Dezember 2020 wurden mehrere Angsträume identifiziert und mit entsprechenden Maßnahmen verbessert. Das Beleuchtungskonzept versteht sich als ein Vorschlag zur Erweiterung des Beleuchtungsnetzes mit aktuell etwa 21.000 Straßenlaternen an insgesamt 700 Kilometern Verkehrswegen. Bei der Prüfung im Rahmen der Konzepterstellung wurden weitere 135 Wege mit einer Gesamtlänge von etwa 67 Kilometern identifiziert und eine Auswahl von 16 priorisierten Wegen als Entscheidungsvorschlag zusammengestellt.
Für die Wege sind energiesparende 12 W-LED-Leuchten mit jeweils jährlichen Energiekosten von aktuell rund neun Euro pro Jahr vorgesehen. "Hierbei wird auch der Umweltaspekt von Anfang an mitbedacht, der eine wesentliche Rolle in der Planung spielt", so die Verwaltung. Es werden Baukosten in Höhe von 186.000 Euro (netto) pro Kilometer veranschlagt.
Grundlage für die Wegeauswahl waren unter anderem die Frequentierung sowie zusammenhängende Verbindungsstrecken zwischen Stadtteilen sowie Eingaben von Anwohnern oder aus den Gremien.
Um diese Wege geht es:
1. Berliner Allee
2. Weg zwischen Artlenburger Str. und Beethovenstr.
3. Weg Abzweig zur Beethovenstr.
4. Fußweg Stockelsdorfer Str. („Gehweg Feuerwache 1“)
5. Marienbrücke
6. Weg Schlesienring zum Westpreußenring
7. Weg Westpreußenring zur Tannenbergstraße
8. Weg Tannenbergstraße zum Westpreußenring
9. Weg Westpreußenring zur Schneidmühlstraße
10. Weg von Ziegelstr. Richtung Karavellenstr.
11. Weg von Karavellenstr. Richtung Ziegelstr.
12. Travemünder Landstr.
13. Kronsforder Landstr. zwischen Malmöstr. und A20, 1488 7 2027
14. Travemünder Landstr.
15. Kronsforder Landstr. zwischen A20 und Butenhof
16. Ivendorfer Landstr.
"Neben den klassischen Aspekten wie Nutzungsintensität oder Unterstützung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung müssen auch eine Reihe an Umweltaspekten mitbetrachtet werden", so die Stadtverwaltung. "Verbietet sich aus Naturschutzgründen eine Beleuchtung, ist der Eingriff in die Natur in Bezug auf Lichtverschmutzung überhaupt vertretbar oder gibt es technische Möglichkeiten, den Eingriff in die Natur zu minimieren (zum Beispiel bewegungsabhängige Beleuchtung, Solarleuchten) Zudem ist ein sparsamer Umgang mit Ressourcen geboten, der durch die Verwendung von energiesparenden LED-Leuchten eingehalten wird. Gleichzeitig werden auch Rückbauvorschläge in das Konzept eingebracht."

135 Wege mit einer Länge von 67 Kilometern sollen mit Beleuchtung ausgestattet werden. Foto: Archiv
Text-Nummer: 162947 Autor: Presseamt Lübeck/red. vom 05.12.2023 um 19.29 Uhr