BfL: Haushalt gibt Anlass zur Sorge

Lübeck: Archiv - 28.02.2024, 14.27 Uhr: Die „Bürger für Lübeck“ (BfL) erklären: „Die Stadt Lübeck sieht sich mit einer anspruchsvollen Situation konfrontiert, die eine feinfühlige Balance zwischen notwendigen Ausgaben und Haushaltskonsolidierung erfordert, insbesondere angesichts des aktuellen wirtschaftlichen Abschwungs.“

Die aktuellen Entwicklungen im städtischen Haushalt von Lübeck geben laut BfL Anlass zur Sorge, da die finanzielle Unterstützung aus dem kommunalen Finanzausgleich um 26 Millionen Euro gekürzt werde. Zudem würden die Gehälter stärker steigen, was zusätzliche Ausgaben von 1,5 Millionen Euro bedeute. Ursprünglich hätte die Stadt Lübeck für das Jahr 2024 ein Defizit von 520.700 Euro eingeplant.

Dazu die BfL in ihrer Mitteilung: „Angesichts der Tatsache, dass die Möglichkeit, Geld einfach zu drucken, nicht besteht, müssen wir andere Wege finden, indem wir unseren Haushalt überprüfen und unnötige Ausgaben eliminieren.

Konkret bedeutet dies: Kosteneinsparungen in der Verwaltung sind entscheidend, um eine effiziente und nachhaltige Haushaltsführung sicherzustellen. Neben finanziellen Maßnahmen werden auch organisatorische Änderungen angeregt, wie die Zusammenlegung von Abteilungen, eine Neubewertung von Stellen und Gehaltsgruppen sowie die Optimierung von Prozessen. Insbesondere in der Digitalisierung liegt großes Potenzial, um Abläufe effizienter zu gestalten.

Eine Konzentration der dezentralen Verwaltungsstruktur wird empfohlen, um Flächen und Mietkosten zu reduzieren.

Nachvollziehbar, dass die Frage nach dem Sparwillen in der Verwaltung von Lübeck aufkommt, insbesondere angesichts des Schuldenbergs von 1,1 Milliarden Euro, der auf die Hansestadt lastet. Diese Schulden belasten nicht nur die Gegenwart, sondern auch kommende Generationen. Es ist offensichtlich, dass Wirtschaftswachstum alleine nicht ausreichen wird, um die Verschuldung abzubauen

Es wird Zeit, realistische und nachhaltige Lösungen zu finden. Die Überprüfung und Anpassung von Sozialleistungen sowie die kritische Betrachtung von freiwilligen Leistungen sind Schritte in die richtige Richtung.

Es ist wichtig, dass die Kommune verantwortungsbewusst mit der Thematik umgeht und eine ausgewogene Balance zwischen den wachsenden Wünschen der Bevölkerung nach Sozialleistungen und den finanziellen Realitäten findet. Das erfordert möglicherweise auch, dass gewisse Einschränkungen hingenommen werden müssen, um langfristig eine gesunde Finanzlage zu gewährleisten.“

Die aktuellen Entwicklungen im städtischen Haushalt von Lübeck geben laut BfL Anlass zur Sorge. Foto: Archiv

Die aktuellen Entwicklungen im städtischen Haushalt von Lübeck geben laut BfL Anlass zur Sorge. Foto: Archiv


Text-Nummer: 164435   Autor: BfL/red.   vom 28.02.2024 um 14.27 Uhr

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