150 Wohnungen: Stadt informiert über Pläne für das Pommern-Zentrum
Lübeck - Travemünde: Archiv - 14.03.2024, 07.29 Uhr: Viele Jahre ist es her, dass in der ehemaligen Travemünder Ostsee-Akademie die „Pommerntage“ stattfanden. Längst liegt das Gelände weitestgehend brach. Jetzt soll dort Neues entstehen: 140 Wohnungen und 15 Reihenhäuser sind geplant. Am Dienstag, 19. März 2024, lädt die Stadt zum Info-Abend vor Ort – im großen Saal der Akademie.Die Hansestadt Lübeck stellt aktuell den Bebauungsplan 32.77.00 – Europaweg / Ostseestraße – im Süden Travemündes auf. Der Geltungsbereich umfasst Flächen südlich der Straße Europaweg, westlich der Ivendorfer Landstraße sowie nördlich und südlich der Ostseestraße. Es handelt sich hierbei um die als Pommernzentrum bekannte Wohnsiedlung.
140 Wohnungen und 15 Reihenhäuser
Ziel des Bebauungsplanes ist zum einen Planungsrecht für eine Wohnbebauung auf den Flächen der ehemaligen Ostsee-Akademie und des benachbarten Wirtschaftsgebäudes zu schaffen. Geplant sind Mehrfamilienhäuser für rund 140 Wohnungen (davon mindestens 30 Prozent geförderte Wohnungen) sowie etwa 15 Reihenhäuser. Die Mehrfamilienhäuser sind in dreigeschossiger Bauweise plus Staffelgeschoss konzipiert. Die Reihenhausbebauung wird mit zwei Vollgeschossen und Staffelgeschoss geplant.
Gelände wird frei für Wohn- und Gewerbewecke
Mit Aufgabe der Ostsee-Akademie, die Kernstück des Pommernzentrums war, ist der Funktionszusammenhang mit dem übrigen Siedlungsgefüge nicht mehr gewahrt. Ein weiteres Ziel ist daher die Änderung der Art der baulichen Nutzung von einem sonstigen Sondergebiet Soziales und Kultur zu einem allgemeinen Wohngebiet und einem urbanen Gebiet (Fläche südlich der Ostseestraße). Das urbane Gebiet ermöglicht eine bauliche Nutzung zu Wohn- und Gewerbezwecken mit unterschiedlichen Nutzungsanteilen. Das Maß der baulichen Nutzung wird gegenüber dem bisherigen Planungsrecht nicht wesentlich verändert.
Info-Abend verschoben
Die ursprünglich für den 19. März angekündigte Informations-Veranstaltung vor Ort wurde "aus organisatorischen Gründen neu angesetzt", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die Ziele und Zwecke der Planung und ihre voraussichtlichen Auswirkungen werden gemäß Paragraph 3 Absatz 1 BauGB in einer öffentlichen Informationsveranstaltung jedoch "zeitnah vorgestellt", versichert die Verwaltung. "Sowie Datum und Ort feststehen, wird darüber informiert. Der Öffentlichkeit wird hierbei Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung gegeben."
Pläne werden ausgelegt
Die Planungsunterlagen sind zudem in der Zeit vom 18. März 2024 bis einschließlich 05. April 2024 online abrufbar unter www.luebeck.de und liegen zeitgleich im Fachbereich Planen und Bauen der Hansestadt Lübeck, Bereich Stadtplanung und Bauordnung, Mühlendamm 12, im Foyer (Erdgeschoss) aus. Öffnungszeiten: montags bis mittwochs jeweils 08:00 bis 15:00 Uhr, donnerstags 08:00 bis 18:00 Uhr und freitags 08:00 bis 12:00 Uhr sowie nach vorheriger telefonischer Vereinbarung unter der Rufnummer (0451) 122 6118 oder per E-Mail an bebauungsplanung@luebeck.de.
Im weiteren Verfahren ist eine öffentliche Auslegung gemäß Paragraf 3 Absatz 2 BauGB vorgesehen. Die Öffentlichkeit erhält dann abermals die Gelegenheit zur Erörterung und Stellungnahme. Hierzu wird eine gesonderte Bekanntmachung erfolgen.

Ein Bild aus besseren Tagen: Das Gelände des Pommernzentrums mit der Ostsee-Akademie wird überplant, 150 Wohnungen und 15 Reihenhäuser sollen dort entstehen. Fotos: Helge Normann
Text-Nummer: 164711 Autor: Presseamt/red. vom 14.03.2024 um 07.29 Uhr