Dräger veröffentlicht vorläufige Zahlen zum ersten Halbjahr
Lübeck: Archiv - 12.07.2024, 19.12 Uhr: Das Ergebnis von Dräger liegt im ersten Halbjahr trotz leicht rückläufiger Umsatzentwicklung über dem Vorjahreswert. Umsatz und Ergebnis hatten im ersten Quartal insbesondere aufgrund von Basiseffekten noch unter dem Vorjahr gelegen. Im zweiten Quartal konnte Dräger den Ergebnisrückstand aufholen.Mit rund 56 Millionen Euro lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Halbjahr 2024 etwa 16,9 Prozent über dem Vorjahreswert (6 Monate 2023: 47,7 Millionen Euro). Neben der soliden operativen Geschäftsentwicklung trugen mehrere ergebniswirksame Einmaleffekte mit rund 20 Millionen Euro zum EBIT bei. Dazu gehörten unter anderem der Verkauf einer nicht zum Kerngeschäft gehörenden lokalen Geschäftsaktivität und die Veräußerung eines Grundstücks.
Der Umsatz lag mit rund 1.520 Millionen Euro währungsbereinigt 0,3 Prozent (nominal: -0,8 Prozent) unter dem Vorjahreswert (6 Monate 2023: 1.532,4 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte Dräger von starken Nachholeffekten im Zuge der spürbar verbesserten Lieferfähigkeit und von einem Nachfrageschub nach Beatmungsgeräten in China profitiert. Beide Effekte haben wie erwartet im ersten Halbjahr 2024 gefehlt.
Das Segment Sicherheitstechnik setzte sein Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 2024 fort und verzeichnete einen währungsbereinigten Anstieg um 8,8 Prozent (nominal: 8,5 Prozent) auf rund 674 Millionen Euro (6 Monate 2023: 621,6 Millionen Euro). Das Segment Medizintechnik verbuchte einen währungsbereinigten Rückgang um 6,5 Prozent (nominal: -7,1 Prozent) auf rund 846 Millionen Euro (6 Monate 2023: 910,7 Millionen Euro), der insbesondere auf die genannten Basiseffekte im Vorjahr zurückzuführen ist. Die Bruttomarge des Konzerns stieg auf rund 44,8 Prozent (6 Monate 2023: 44,0 Prozent). Die EBIT-Marge belief sich auf rund 3,7 Prozent (6 Monate 2023: 3,1 Prozent).
Der vorläufig berechnete Auftragseingang stieg währungsbereinigt um 0,9 Prozent (nominal: 0,5 Prozent) auf rund 1.604 Millionen Euro und lag damit über dem hohen Vorjahresniveau (6 Monate 2023: 1.596,6 Millionen Euro). Im Segment Sicherheitstechnik stieg der Auftragseingang währungsbereinigt um 4,1 Prozent (nominal: 3,7 Prozent) auf rund 704 Millionen Euro (6 Monate 2023: 679,1 Millionen Euro). Im Segment Medizintechnik ging er währungsbereinigt um 1,5 Prozent (nominal: -1,9 Prozent) auf rund 900 Millionen Euro zurück (6 Monate 2023: 917,5 Millionen Euro). Grund hierfür war insbesondere die deutlich rückläufige Nachfrage nach Beatmungsgeräten, die im ersten Quartal 2023 noch durch China gestützt worden war.
Dräger bestätigt den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr und erwartet demnach einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 1,0 bis 5,0 Prozent und eine EBIT-Marge von 2,5 bis 5,5 Prozent: "Aufgrund der weiterhin moderaten Nachfrageentwicklung in der Medizintechnik rechnen wir nunmehr tendenziell eher mit einem Umsatzwachstum in der unteren Hälfte der Prognosespanne. Zudem halten wir wegen der positiven Einmaleffekte im laufenden Ergebnis nunmehr eine EBIT-Marge in der oberen Hälfte der Prognosespanne für wahrscheinlicher."
Die vollständigen Ergebnisse für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres werden am 25. Juli 2024 veröffentlicht.
Dräger hat am Freitagabend vorläufige Zahlen für das erste Quartal 2024 gemeldet.
Text-Nummer: 167109 Autor: Dräger/red. vom 12.07.2024 um 19.12 Uhr