SPD und FW: Letzter Anlauf für einen Skatepark in Travemünde

Lübeck - Travemünde: Archiv - 18.07.2024, 11.51 Uhr: Mehr als ein Jahrzehnt ziehen sich die Bemühungen um einen Skatepark in Travemünde hin, heißt es in einer Mitteilung der Fraktion SPD und FW zum Thema. „Die Jugendlichen, die nach der Schließung des letzten Standorts auf eine erfolgreiche Suche nach einer Ausweichfläche gehofft haben, sind längst erwachsen geworden.“

Wir veröffentlichen die Mitteilung der Fraktion SPD und FW im Wortlaut:

(„)Zwei Jahre lang suchte Kurdirektor Uwe Kirchhoff nach einem geeigneten Standort – letztendlich ohne Erfolg. Das „hohe Ruhebedürfnis“ der Anwohnerinnen und Anwohner ist aus Sicht des Kurbetriebs nicht mit einer Skateanlage zu vereinbaren.

„Wir verstehen die Interessenlage vor Ort, aber Travemünde muss auch an die Kinder und Jugendlichen denken“, erklärt Jörn Puhle, Jugend- und Sportpolitischer Sprecher der Fraktion SPD und FW in der Lübecker Bürgerschaft. „Wir brauchen auch Angebote nördlich der Trave. Wenn die Kurbetriebe sich aus den genannten Gründen nicht in der Lage sehen, ein akzeptables Angebot zu machen, müssen andere Bereiche der Stadtverwaltung
übernehmen.“

Daher ergreift die Fraktion SPD und FW in der letzten Sitzung des Schul- und Sportausschusses vor der Sommerpause erneut die Initiative. Kommunalpolitiker Jörn Puhle bringt einen neuen Standort ins Spiel – womöglich der letzte Anlauf für eine Skateanlage in Travemünde: Die Verwaltung wird gebeten, bis zur September-Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport den Standort Marina Baltica zu prüfen. „Aus vielen Gesprächen mit den Skatern vor Ort wissen wir, dass auch sie einen eher abgeschiedenen Standort bevorzugen, damit das Konfliktpotenzial möglichst klein bleibt“, so Puhle.

Kücknitzer Beteiligungsprozess ernst nehmen, Dirtbahn nicht in Frage stellen

Ob die Suche mit dem neuen Vorschlag doch noch zu einem guten Ende kommt, bleibt abzuwarten. Doch auch dann dürfen aus Sicht von Jörn Puhle und seiner Fraktion die Kinder und Jugendlichen in den Stadtteilen nördlich der Trave nicht gänzlich leer ausgehen. „Sollte sich herausstellen, dass es in Travemünde keinen geeigneten Standort gibt, ist der Skatepark in Kücknitz zu errichten“, heißt es in dem Antrag von SPD und FW. Ein Standort in Kücknitz wäre auch aus touristischer Sicht sinnvoll und bietet zudem eine gute Verkehrsanbindung.

Wichtig ist, dass das Ergebnis des Beteiligungsprozesses in Kücknitz von den Schwierigkeiten in Travemünde nicht in Frage gestellt wird. In einem umfangreichen Beteiligungsprozess hatten sich Kinder und Jugendliche in Kücknitz für die Errichtung einer Dirtbahn ausgesprochen. „Wenn möglich, können Skatebahn und Dirtbahn kombiniert an einem Standort errichtet werden“, erklärt Puhle. Doch zunächst soll mit der Prüfung des Standorts der Marina Baltica oder andere Standortvorschläge seitens der Verwaltung bis zur Septembersitzung der letzte Versuch für eine Skatebahn in Travemünde unternommen werden.(„)

„Die Jugendlichen, die nach der Schließung des letzten Standorts auf eine erfolgreiche Suche nach einer Ausweichfläche gehofft haben, sind längst erwachsen geworden“, schreibt die Fraktion SPD und FW in einer Mitteilung. Foto: Archiv/HN

„Die Jugendlichen, die nach der Schließung des letzten Standorts auf eine erfolgreiche Suche nach einer Ausweichfläche gehofft haben, sind längst erwachsen geworden“, schreibt die Fraktion SPD und FW in einer Mitteilung. Foto: Archiv/HN


Text-Nummer: 167216   Autor: SPDuFW/red.   vom 18.07.2024 um 11.51 Uhr

Text teilen: auf facebook +++ auf X (Twitter) +++ über WhatsApp

Text ausdrucken. +++  Text ohne Bilder ausdrucken.


Please enable / Bitte aktiviere JavaScript!
Veuillez activer / Por favor activa el Javascript![ ? ]