SPD und FW zum Tremser Park: CDU, Grüne und FDP verhindern Baubeginn

Lübeck - St. Lorenz Nord: Archiv - 18.07.2024, 13.55 Uhr: „Spiel- und Freizeitangebote sind in St. Lorenz Nord bisher eher rar gesät“, heißt es in einer Mitteilung von SPD und FW. „Der Stadtteil zählt zu den Gebieten im Lübecker Stadtgebiet, die am wenigsten mit öffentlich nutzbarem Freiraum versorgt sind. Dem will die Stadt nun aktiv entgegenwirken.“ Die Fraktion SPD und FW wirft CDU, Grünen und FDP allerdings vor, den Baubeginn zu verhindern.

Wir veröffentlichen die Mitteilung von SPD und FW im Wortlaut:

(„)Auf der Fläche zwischen der Gemeinschaftsschule Tremser Teich und den Flächen der Diakonie Nord Nord Ost im Stadtteil St. Lorenz Nord soll ein inklusiver Quartierspark mit Sport-, Spiel- und Freizeitanlagen entstehen, der für alle Anwohnergruppen gleichermaßen attraktiv ist.

Nach intensiver Planung und Beratung sowie einer intensiven Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sollte nun der Startschuss für die Baumaßnahmen fallen. Doch auf der Sitzung des Hauptausschusses der Lübecker Bürgerschaft stoppte eine Mehrheit aus CDU, Grünen und FDP das lang ersehnte Quartiersprojekt vorerst. Stattdessen soll das Vorhaben zusätzlich im Ausschuss für Schule und Sport behandelt werden.

Für Peter Petereit, Fraktionsvorsitzender von SPD und FW, ist dieses Verhalten vollkommen
unverständlich: „Der Hauptausschuss hätte die Entscheidung für eine aktive Quartiersentwicklung noch vor der Sommerpause treffen können und aus unserer Sicht auch treffen müssen. Die heute beschlossene Verzögerungstaktik von CDU, Grünen und FDP ist den Menschen in St. Lorenz Nord kaum zu vermitteln.“

Vom maroden Kleinspielfeld zum lebendigen Quartierspark

Bisher befindet sich auf der Fläche ein deutlich in die Jahre gekommenes Kleinspielfeld. Aus Gründen der Verkehrssicherheit musste bereits der Ballfangzaun entfernt werden. Bis auf zwei Sitzbänke gibt es keine Ausstattungselemente. Die Fläche wird momentan als Hundeauslauf genutzt. Der neue Quartierspark soll deutlich attraktiver werden. Das verbindende Element, so die ambitionierten Pläne, ist ein farbiger Rundweg, der als Lauf- und Skaterbahn genutzt werden kann. Auf einem Spielplatz sind Klettergeräte, Schaukeln, Rutschen und Hüpftrampoline geplant. Der Spielplatz soll außerdem eine Matschspielanlage bekommen. Hinzu kommt ein Spielfeld für Mannschaftssportarten, ein Ort für kleine Feste und Veranstaltungen, eine Freifläche zur Entspannung sowie Pflanzflächen für Umweltbildung und Urban Gardening. Das alles hebt nicht nur die Wohnqualität vor Ort, sondern wirkt sich auch durch die Anpflanzung neuer Bäume und Gehölze positiv auf das Mikroklima aus. Durch den Beschluss des Hauptausschusses können die erforderlichen Baumaßnahmen jedoch derzeit nicht starten. „Die Kooperation aus CDU, Grünen und FDP
erweist sich einmal mehr als Verschiebe-Bündnis für Lübeck“, fasst Petereit zusammen.

Erfolgreiches Beteiligungsverfahren mit Kindern, Jugendlichen und Familien im Stadtteil
Den Plänen der Verwaltung war ein umfangreiches Beteiligungsverfahren vor Ort vorausgegangen. Zunächst fand im Mai 2023 ein „Mitmachfest“ statt. Dort brachten Kinder und Jugendliche ihre Ideen ein und diskutierten über die Vorschläge. Ein knappes Jahr später wurden dann vor Ort die endgültigen Pläne präsentiert und abgestimmt. Sogar der Name des neuen Quartiersparks entstand in einem demokratischen Prozess. Ungefähr 60 Kinder, Jugendliche und Erwachsene nahmen das Angebot an und beteiligten sich aktiv am Verfahren. „Wir müssen diese Beteiligungsverfahren ernst nehmen und die Ergebnisse respektieren. Wenn jetzt CDU, Grüne und FDP das Projekt ‚Tremser Park‘ auf die lange Bank schieben, ist das auch ein schlechtes Signal an die Menschen vor Ort“, so Peter Petereit (SPD). „Ich erwarte, dass bei den Fraktionen ein Umdenken einsetzt, damit dieses wichtige Bauprojekt endlich starten kann.“ („)

„Bisher befindet sich auf der Fläche ein deutlich in die Jahre gekommenes Kleinspielfeld“, heißt es in einer Mitteilung von SPD und FW. Foto: Oliver Klink/Archiv

„Bisher befindet sich auf der Fläche ein deutlich in die Jahre gekommenes Kleinspielfeld“, heißt es in einer Mitteilung von SPD und FW. Foto: Oliver Klink/Archiv


Text-Nummer: 167221   Autor: SPDuFW/red.   vom 18.07.2024 um 13.55 Uhr

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