Wandbild zum Gedenken an die Lübecker Zwangsarbeiter

Museumsdirektorin Dr. Bettina Braunmüller erklärt: „Im Zuge der Neukonzeption der Dauerausstellung des Industriemuseums Herrenwyk kam die Frage auf, wie man dem Thema der Zwangsarbeiter in Lübecks Industrie künftig eindrücklicher gerecht werden könnte als mit dem bisherigen sehr textlastigen Ausstellungsraum dazu. Wir konnten immer wieder feststellen, dass gerade dieses Thema unsere Besucher sehr bedrückt und schockiert hat. Da es in Lübeck bislang keinen Gedenkort oder gar ein Mahnmal für die Zwangsarbeiter gibt, freuen wir uns sehr, dass wir die namhafte Künstlerin Greta von Richthofen für unser Projekt gewinnen konnten.“

Zum Abschluss der Aktion findet für alle Zeichenwilligen am Dienstag, 23. Juli 2024, von 15:00 bis 17:00 Uhr ein Workshop mit dem Titel „Zeichnen und Erinnern“ statt. Unter der fachkundigen Anleitung von Greta von Richthofen können sich Anfänger und Fortgeschrittene mit kurzen Zeichenübungen einstimmen. Anschließend geht es um die Techniken und Methoden der Kunst, Vergangenes darzustellen. Material wird bereitgestellt, Lieblingsstifte können mitgebracht werden. Eine Anmeldung wird vorab per Mail unter
gretavonrichthofen@gmail.com erbeten. Die Teilnahme ist kostenlos; Spenden sind willkommen.

www.geschichtswerkstatt-herrenwyk.de

Street Art- und Graphic Novel-Künstlerin Greta von Richthofen erstellt ein Wandbild zum Gedenken an die Zwangsarbeiter in Lübecks Industrie. Foto: Industriemuseum Herrenwyk

Text-Nummer: 167223   Autor: Museen/red.   vom 18.07.2024 um 14.51 Uhr