Erster Warnstreik bei der Senger Holstein GmbH in Lübeck
Lübeck: Archiv - 31.07.2024, 14.17 Uhr: „Die Kolleginnen und Kollegen sind enttäuscht“, sagt Ahmed Malla, Betriebsratsvorsitzender am VW-Standort der Senger Holstein GmbH in Lübeck und Mitglied der Tarifkommission der IG Metall. In einer Mitteilung unter dem Titel „Erster Warnstreik bei der Senger Holstein GmbH in Lübeck“ macht die Gewerkschaft auf ihre Positionen aufmerksam. Es geht um einen Tarifvertrag.„Wir haben über die IG Metall mit unserem Geschäftsführer, Herrn Ullrich, immer wieder das Gespräch gesucht, da uns als Belegschaft ein Tarifvertrag sehr wichtig ist. Er ist nicht mal an den Verhandlungstisch gekommen. Deshalb stehen wir hier, um ein klares Zeichen zu setzen: Verhandeln sie mit uns!“, zitiert die Gewerkschaft den Betriebsratsvorsitzenden Ahmed Malla.
Zur Senger Gruppe gehören rund um Lübeck mehrere Autohäuser. Für die VW-Standorte in Lübeck und Eutin sowie den Audi Standort in Lübeck wurden Tarifforderungen übergeben.
Sowohl bei VW als auch Audi fanden sich die Belegschaften in den letzten Wochen wiederholt zu gemeinsamen Mittagspausen vor den Betrieben zusammen, um ihren Wunsch nach Verhandlungen über einen Tarifvertrag deutlich zu machen.
Dazu Friedhelm Ahrens, Verhandlungsführer der IG Metall: „Die Kolleginnen und Kollegen hatten durch aktive Mittagspausen ein klares Signal gesetzt, dass sie von ihrer Geschäftsführung erwarten in Tarifverhandlungen einzutreten. Da Herr Ullrich bis heute klar zum Ausdruck bringt, keine Notwendigkeit dafür zu sehen, bleibt nur dieser Schritt mit Streikmaßnahmen zu beginnen.“
Es bleibe „nur dieser Schritt mit Streikmaßnahmen zu beginnen“, meint Friedhelm Ahrens, Verhandlungsführer der IG Metall. Fotos: Gewerkschaft
Text-Nummer: 167456 Autor: IG Metall/red. vom 31.07.2024 um 14.17 Uhr