BfL: Kampf gegen Wohnungsmangel und steigende Mieten
Lübeck: Archiv - 06.08.2024, 18.33 Uhr: Die Bürger für Lübeck (BfL) fordern Maßnahmen gegen die steigenden Mieten in Lübeck. Die müssen nach Angaben der Wählergemeinschaft bei Neubauten inzwischen bei 20 Euro pro Quadratmeter liegen.Wir veröffentlichen die Mitteilung von Lothar Möller, Vorsitzender der BfL und Mitglied der Bürgerschaft, im Wortlaut:
(")Die steigenden Baukosten, die vor allem durch strenge politische Vorschriften und Auflagen verursacht werden, haben dazu geführt, dass Neubauprojekte wirtschaftlich kaum noch machbar sind. Die Kosten für den Bau eines Quadratmeters sind von etwa 3000 Euro vor wenigen Jahren auf rund 5000 Euro angestiegen. Um die Baukosten zu decken, müssten Mieter nun etwa 20 Euro pro Quadratmeter zahlen, was weit über den aktuellen Mietpreisen liegt – in Lübeck liegt die durchschnittliche Angebotsmiete bei etwa 10 Euro pro Quadratmeter.
Bis zu 8.000 DIN-Normen sind in Deutschland zu erfüllen. Nur zehn Prozent davon sind Gesetzespflicht. Nirgendwo sonst in der Europäischen Union gibt es so viele Bauvorschriften wie hierzulande.
Nur durch eine Reduzierung der Anforderungen kann es gelingen, die Baukosten zu senken und somit die Schaffung von kostengünstigem Wohnraum wieder rentabel zu machen. Aber solange die Standards und Regeln für den Wohnungsbau weiter verschärft oder zumindest aufrechterhalten werden, ist das Wohnungsdesaster politisch hausgemacht.
Fazit: Bauen lohnt sich nicht mehr... oder wie es von Deutschlands größtem Wohnungskonzern Vonovia heißt: „Wir bauen wieder, wenn es sich lohnt“.(")
Die BfL fordern einen Abbau der Vorschriften beim Bau von Wohnungen.
Text-Nummer: 167544 Autor: BfL/red. vom 06.08.2024 um 18.33 Uhr