Von hier nach dort: Eintritt frei am letzten Tag

Lübeck - Innenstadt: Archiv - 17.08.2024, 14.11 Uhr: Am Sonntag, 1. September 2024, endet die Mitmach-Ausstellung »Von hier nach dort – unterwegs mit Kompass und Navi!« im Europäischen Hansemuseum. Und zum krönenden Abschluss gibt es an diesem Tag auch für die großen Gäste freien Eintritt.

Nur noch bis Anfang September haben Museumsgäste – insbesondere Kinder – die Gelegenheit, spielerisch zu entdecken, wie die Menschen früher ohne Navigationsgerät und Google Maps ihren Weg fanden. Zu Land und zu Wasser nutzten sie Kompass, Handlot, Karte oder andere Navigationshilfen. So fuhren die Hansekaufleute im Mittelalter mit ihren Koggen in die fernen Städte an der Ost- und Nordsee, um dort Handel zu treiben. Sie orientierten sich an der Landschaft und am Himmel, navigierten dicht an Küsten oder Flüssen entlang und nutzten Landmarken wie Leuchttürme, Kirchen oder Klippen. Das offene Meer befuhren sie nur nachts, wenn der Polarstern als Fixpunkt im Norden stand. Diese und andere wichtige Informationen wurden detailliert in Seebüchern festgehalten, von denen ein Original aus dem 15. Jahrhundert auch in der Ausstellung zu sehen ist. Weitere historische Exponate sind unter anderem das Schiffsmodell eines Bremer Lotsenkutters, ein Kronenkompass oder ein Handlog, mit dem die Geschwindigkeit eines Schiffes gemessen wurde.

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In der Sonderausstellung »Von hier nach dort« im Europäischen Hansemuseum erfahren kleine und große Gäste Wissenswertes und Überraschendes rund um die Themen Navigation und Orientierung. Hier mit Projektleiterin Frida Santelmann. Foto: Lena Morgenstern

Doch was bedeutet Navigation heute? An zahlreichen Mitmachstationen in der Ausstellung lösen Kinder Fragen wie: Wo bist du? Wo ist dein Ziel? Wie kommst du an dein Ziel? Und wie beschreibst du anderen den Weg dorthin? Der Prozess der Wegfindung bleibt also immer gleich: Es geht darum, von einem Startpunkt zu einem Zielpunkt zu gelangen, die aktuelle Position zu bestimmen und dem Weg zu folgen. Orientierung bietet dabei das Navigationsteam der Ausstellung: Begleitfiguren wie der Steuermann Ansgar oder die Astronautin Sabine, die mit farbigen Linien zu den zahlreichen Mitmach-Stationen navigieren, helfen bei der Spurensuche. Mitmachen und Anfassen sind ausdrücklich erlaubt, ganz nach dem Motto »Verstehen durch Ausprobieren«. Denn die Ausstellung wurde speziell für Kinder und Familien konzipiert.

Kinder unter 18 Jahren haben freien Eintritt in die Sonderausstellung. Tickets (Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, freier Eintritt am 1. September 2024) sind im Voraus auf der Internetseite des Museums erhältlich. Die nächste Station der Wanderausstellung ist Bremerhaven.

Orientierung leicht gemacht: Ein Navigationsteam wie ein mittelalterlicher Steuermann oder eine Astronautin begleitet die Kinder durch die Ausstellung und erklärt, wie man sich auch ohne technische Hilfsmittel zurechtfindet. Foto: Lena Morgenstern

Orientierung leicht gemacht: Ein Navigationsteam wie ein mittelalterlicher Steuermann oder eine Astronautin begleitet die Kinder durch die Ausstellung und erklärt, wie man sich auch ohne technische Hilfsmittel zurechtfindet. Foto: Lena Morgenstern


Text-Nummer: 167675   Autor: Veranstalter/red.   vom 17.08.2024 um 14.11 Uhr

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