Die ungeborenen Sehenswürdigkeiten Lübecks
Lübeck - Innenstadt: Archiv - 15.08.2024, 16.15 Uhr: Jeder Mensch hat eine Vorstellung von der Zukunft. Die Gegenwart als Zukunft ist zwar nicht geradlinig vorhersagbar, sie könnte aber die Summe der vielen einzelnen Vorstellungen werden. Das Künstlerduo Hoernemann und Walbrodt suchen die noch unsichtbaren nachhaltigen Ideen und Initiativen und fragt, wie sie als Sehenswürdigkeiten im Jahr 2077 erlebbar wären. Dazu gibt es im Rahmen der Kulturfunken zwei Veranstaltungen in Lübeck.Dabei geht es ihnen nicht nur um technische Lösungen oder Objekte. Besonders die sozialen, kreativen und immateriellen Innovationsimpulse sind oft unsichtbar – und doch sehr wichtig. Was befindet sich jetzt in den Anfängen, was ist schon fortgeschritten und was ist erst einmal ein Gefühl oder eine Idee? Als Beispiel haben sie den “Selbstermächtigungshügel” entwickelt als einen sehenswürdigen Ort für individuellen Ausdruck.
Alle Lübecker sind eingeladen, weitere Impulse für eine gemeinsame Zukunft im „Atelier für ungeborene Sehenswürdigkeiten“ am 5. und 6. September im Übergangshaus mitzuteilen und dafür eine einzigartige und kostenlose Urkunde zu erhalten.
Hoernemann und Walbrodt sind Kulturfunke*. Bis Ende des Jahres werden sie mit ihrem Kunstprojekt „Die ungeborenen Sehenswürdigkeiten Lübecks“ in der Stadt an unterschiedlichen Orten mit ihrem öffentlichen Atelier präsent sein und nach den Sehenswürdigkeiten einer nachhaltigen und vielfältigen Zukunft für alle Ausschau halten. Das Künstlerduo arbeitet deutschlandweit in Kontexten gesellschaftlicher Entwicklung. Hoernemann und Walbrodt interessieren sich für Ansätze und Vorhaben, die ungewöhnlich, mutig und intuitiv eine gemeinsame Zukunft gestalten wollen. Im „Atelier für ungeborene Sehenswürdigkeiten“ nehmen sie Ideen entgegen und erstellen dafür individuelle Zertifikate. Die gesammelten Ideen werden anschließend von den Künstlern in Objekte, Zeichnungen und Geschichten weiterentwickelt und sichtbar gemacht. Wer Lust und Zeit hat, ist herzlich eingeladen, mitzuarbeiten.
Hoernemann und Walbrodt gehen davon aus, dass jeder Mensch ein Künstler ist und jeder Ort ein Atelier sein kann. Mit ihren Kunstkonzepten suchen sie kunstferne Gebiete auf und knüpfen Verbindungen zu kunst-ungewohnten Einrichtungen, wie Verwaltungen, Hochschulen und Unternehmen. Sie bringen künstlerisches Wahrnehmen, Denken und Handeln direkt in die Herausforderungen dieser Zeit und sind an Kooperationen und Austausch interessiert.
Veranstaltungen
Die ungeborenen Sehenswürdigkeiten Lübecks: ein Informations- und Gestaltungsabend für eine nachhaltige und vielfältige Zukunft für alle
Zeit: Mittwoch, 4. September 2024, 19 Uhr bis 20.30 Uhr, Eintritt frei.
Ort: Kulturfunke*, Krähenstraße 32-34, 23552 Lübeck.
Das öffentliche Atelier für ungeborene Sehenswürdigkeiten im Übergangshaus
Zeit: Donnerstag, 5. und Freitag, 6. September 2024, ganztägig, 10 bis 19 Uhr, Eintritt frei.
Ort: Übergangshaus, Königstraße 54-56, 23552 Lübeck.
Die Künstler haben unter anderem einen Selbstermächtigungshügel geschaffen. Foto: Veranstalter
Text-Nummer: 167692 Autor: Veranstalter/red. vom 15.08.2024 um 16.15 Uhr