Elf Millionen Euro für 45 Meter Rad- und Gehweg
Lübeck - Innenstadt: Bei der anstehenden Sanierung für die Hubbrücke muss auch die Stadt tief in die Tasche greifen. Im städtischen Haushalt sind bis zum Jahr 2028 rund 11,3 Millionen Euro für einen "geh- und radgerechten Umbau" vorgesehen.Ende 2023 haben das Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg und die Stadt eine Planungsvereinbarung unterzeichnet. Die Bundesbehörde ist für die Sanierung der Hubbrücken zuständig, Lübeck muss nur seine Änderungswünsche bezahlen. Der Hauptpunkt ist dabei die Eisenbahnbrücke. Da Lübeck die ehemalige Eisenbahnstrecke entwidmet hat, wird der Bund die Sanierung dieser Brücke nicht bezahlen. Er übernimmt nur den Teil mit der Fahrbahn und die Instandsetzung der Fußgängerüberführung.
Die Stadt möchte die Eisenbahnhubbrücke für den Geh- und Radverkehr ertüchtigen. "Die Anbindung der Brücke an die Flächen wird geplant, eine Rampenlösung ist möglich", berichtet Nicole Dorel, Sprecherin der Stadtverwaltung, zum aktuellen Planungsstand. Die Forderung zur Nutzbarmachung der Eisenbahnhubbrücke wurde durch die Bürgerschaft am 25. März 2021 beschlossen.
Die Eisenbahnhubbrücke ist 45 Meter lang und 5,85 Meter breit. Sie ist seit längerer Zeit auf eine Höhe von 4,20 Meter festgesetzt und kann auch nicht mehr bewegt werden.
Für die Planung und die Ertüchtigung der Eisenbahnhubbrücke sind im städtischen Haushalt 11,3 Millionen Euro vorgesehen. Im Haushalt ist das Geld dem Klimaschutzbereich "Mobilität / Radverkehr" zugeordnet. Nach der Sanierung soll der Geh- und Radweg für 70 Jahre nutzbar sein.
Für den Umbau der Eisenbahnhubbrücke zu einem Rad- und Gehweg plant Lübeck 11,3 Millionen Euro ein. Foto: Archiv
Text-Nummer: 167808 Autor: VG vom 22.08.2024 um 18.50 Uhr