Lindenteller: Peace-Zeichen und Regenbogen blühen in voller Pracht
Lübeck: Die harte Arbeit der Gärtner der Diakonie Nord Nord Ost in den vergangenen Monaten hat sich gelohnt: Mehr als 6.000 Blumen und Pflanzen blühen in voller Pracht auf dem Lübecker Lindenteller – und senden eine klare Botschaft. Denn sie bilden das berühmte Peace-Zeichen und einen Regenbogen ab. Das Ganze setzt ein Zeichen für eine friedliche und offene Gesellschaft.„Wir setzen uns für eine inklusive und vorurteilsfreie Welt in bunter Vielfalt ein“, sagt Johanne Hannemann, Geschäftsführerin der Diakonie Nord Nord Ost.
Im Mai hatten die Mitarbeitenden mit und ohne Behinderung am Verkehrsknotenpunkt und am Beet vor dem Holstentor alles angepflanzt – und sind seitdem mit der Pflege beschäftigt. Bereits zum 20. Mal hatte die Hansestadt das Projekt in die Hände der Diakonie Nord Nord Ost gegeben, von der die Motividee stammt. Für den Gestaltungsentwurf ist der Bereich Stadtgrün und Verkehr der Hansestadt Lübeck verantwortlich.
Das Team der Diakonie Nord Nord Ost ist wieder mit Freude und Einsatz dabei. Das Wetter spielte den Gärtnern bisher in die Karten. „Wir mussten die Blumen und Pflanzen nicht so viel gießen, letztlich hat es regelmäßig geregnet – genau passend für unsere Zwecke“, sagt Hendrik Liercke vom Garten- und Landschaftsbau. Die Gärtner waren aber unter anderem immer wieder damit beschäftigt, das Unkraut zu entfernen. Der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt. Das zeigt sich auch wieder einmal an den Reaktionen: „Wir bekommen auch in diesem Jahr viel Lob von den Passanten, die sich an dem bunten Ensemble erfreuen. Sie schätzen unsere Arbeit sehr. Und das motiviert unsere Mitarbeiter immer wieder aufs Neue“, so Liercke.
„Der Austausch mit der Bevölkerung ist wichtig und ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. Die Passanten sehen an dieser prominenten Stelle Jahr für Jahr, welchen Beitrag Menschen mit Behinderungen leisten und dass sie ganz selbstverständlich dazugehören“, beschreibt es Johanne Hannemann.
Noch bis Herbst sind die Gärtner der Diakonie Nord Nord Ost am Lindenteller im Einsatz und für die Pflege der Bepflanzung verantwortlich. Bis dahin wird alles auch noch weiter blühen. Der Lindenteller bleibt also noch lange ein echter Hingucker – und sendet weiterhin eine wichtige Botschaft.
Motiv mit Botschaft: Das Team der Diakonie Nord Nord Ost war mit viel Einsatz bei diesem inklusiven Projekt dabei. Fotos: Diakonie
Text-Nummer: 167957 Autor: Diakonie/red. vom 30.08.2024 um 13.33 Uhr
Kommentare zu diesem Text:
Strand-Sand
schrieb am 30.08.2024 um 13.37 Uhr:
Ich kann langsam keine Regenbögen mehr sehen. Geht auch mal was ohne diese Botschaft nach Vielfalt und der sog. Offenheit?
der einzig wahre Dissident
(eMail: Kaliber45@yahoo.com) schrieb am 30.08.2024 um 14.36 Uhr:
schwarz rot gold ist bunt genug
Cyril
schrieb am 30.08.2024 um 15.03 Uhr:
Sehr besorgt fragt mensch sich: wie kommen die Gärtner aufs Tellermitte?
Da stehen tagsüber ununterbrochen zahllose Stehzeuge (ggfs Kriechzeuge). Vielleicht wird nachts gegaertnert?
Hans-Georg Kloetzen
schrieb am 30.08.2024 um 15.05 Uhr:
@Strand-Sand: Dann guck doch nicht hin.
Der Wickeltisch war\'s nicht
schrieb am 30.08.2024 um 20.24 Uhr:
Vermutlich ist Klein Cyril irgendwann gegen ein Stehzeug gelaufen. Anders sind die Kommentare, die er hier immer so absondert, nicht zu erklären.
Otto Schneider
schrieb am 30.08.2024 um 21.52 Uhr:
Das ist eine wunderbare gärtnerische Arbeit.
Doch fast Niemand kann es wirklich vor Ort bewundern, weil man weder fliegen kann, noch Drohnen dort fliegen lassen kann.
Sehr bedauerlich!
Auf einer Kundgebung durfte man um den Linderteller laufen.
Welch' ein schöner Duft wurde dort verströmt!
Doch wer bekommt davon mit, mitten im Verkehrs-Mief?!
Genau, Niemand.
Falscher Ort für tolle Aktion!
Kanzler
schrieb am 30.08.2024 um 22.19 Uhr:
Beton drauf, eine ordentliche Kreuzung draus machen und Ruhe im Karton.
Anwohner
schrieb am 30.08.2024 um 22.49 Uhr:
Da war nun bis gestern der schönste Sommer-Himmel und das Bild sieht aus heute geschossen. Timing is a bitch ;)
gernotM
schrieb am 02.09.2024 um 15.12 Uhr:
Lob an die Gärtner...prima gemacht !
Was wir von der Botschaft der Diakonie zu halten haben, ist wie immer frommer Wunsch !
Unsere Lebenswirklichkeit sieht indes deutlich anders aus :
(...) Rücksichtslosigkeiten und schlechtes Benehmen, wohin man schaut!
Unsere Gesellschaft ist meilenweit von einem friedlichen, toleranten Miteinander entfernt.
Ich träume von einem Land, in dem all das selbstverständlich ist.
In einem solchen bin ich einmal groß geworden...und habe dafür gearbeitet.
Die Kirche als Mutter der Diakonie sollte sich aber auch die ehrliche Frage stellen, welchen Anteil sie am derzeitigen Gesamtzustand dieser gespaltenen Gesellschaft hat...und wie man dies verändern kann....
Ich bin gespannt...!