Geniner Straße bleibt bis 24. Oktober gesperrt

Lübeck - St. Jürgen: Der Ausbau der Geniner Straße zwischen Siemensstraße und "Hinter den Kirschkaten" wird nach derzeitigen Angaben erst am 24. Oktober 2024 abgeschlossen. Die ursprüngliche Planung sah eine Fertigstellung Anfang September vor.

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Der Grund für die Verschiebung der Fertigstellung ist ungewöhnlich. "Es gab keine nennenswerten Probleme beim Bau selbst", berichtet Nina Rehberg, stellvertretende Sprecherin der Stadtverwaltung. "Der Baustart aber hatte sich verzögert, da es erst sehr spät die Fördermittelzusage vom Land gab. Ein Baustart vor dieser Mittelzusage hätte den Verlust der Fördermittel zur Folge gehabt. Die Bauzeit selbst wird sich nach aktuellem Stand nicht verlängern. Lediglich der spätere Baubeginn sorgt dafür, dass die Baumaßnahme erst im Oktober abgeschlossen werden kann."

Bisher befand sich an dieser Stelle nur auf einer Seite ein Radweg, der in beide Richtungen benutzt werden musste. Das soll sich jetzt ändern. Da beidseitig sowohl der Rad- als auch der Fußverkehr geführt werden soll und aufgrund der Schwerverkehrsbelastung keine Führung auf der Fahrbahn möglich ist, wird ein beidseitiger gemeinsamer Geh- und Radweg eingerichtet. Die Beleuchtung entlang des Weges wird ebenfalls erneuert, wobei die neu zu setzenden Leuchten an den hinteren Rand des Gehweges platziert werden. Die Fahrbahn erhält durchgängig zwei Fahrstreifen mit einer Breite von jeweils 3,25 Meter, was insgesamt 6,50 Meter entspricht. Die Geh- und Radwege werden in Pflasterbauweise angelegt und erhalten eine Breite von 2,50 Meter sowie einen zusätzlichen Sicherheitstrennstreifen von 0,5 Metern zur Fahrbahn, der in einer dunkleren Pflasterfarbe kenntlich gemacht wird.

Weitere Baustelle auf der Ratzeburger Allee

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Seit Freitag gibt es auch noch eine weitere Baustelle auf der Ratzeburger Allee. Hier werden die Kanäle saniert. Dadurch kommt es auch zu einer Fahrbahnverengung an der Einmündung der Kahlhorststraße. Die Leitungssanierungen in der Ratzeburger Allee sind eine Vorbereitung auf den Bau eines Radschnellweges.

Die Baustelle Geniner Straße wird sechs Wochen später fertig werden als bisher geplant. Fotos: STE

Die Baustelle Geniner Straße wird sechs Wochen später fertig werden als bisher geplant. Fotos: STE


Text-Nummer: 168010   Autor: VG   vom 02.09.2024 um 17.52 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

Rainer

schrieb am 02.09.2024 um 21.57 Uhr:
Über derart unnötige Verzögerungen kann ich gar nicht mehr lachen! Die Baustelle in der Ratzeburger Allee z.B. ist jetzt derart unnötig langgezogen und mit Baken und Abbiegeverbotsschildern bestückt, dass die Siedlung Gärtnergasse erst kurz vor den Bahnschienen mit erheblichem Umweg erreicht werden kann. Hier wird völlig unnötig und ohne Augenmaß abgesperrt, weil anscheinend planlos und auch nicht zielgerichtet gearbeitet wird, denn überwiegend wird dort nur punktuell aufgegraben und gearbeitet. Erst kürzlich war die Zufahrt Fahlenkampsweg schon einmal für 7 Wochen dicht...bei überwiegend ruhender Baustelle!

D. Klatt

schrieb am 02.09.2024 um 22.26 Uhr:
Als Mitarbeiter eines Anliegers hätte man den Eindruck gewinnen können, der Verzug sei zu kompensieren gewesen.
Aber vielleicht gab es prozessuale oder sonstige betriebliche Gründe für das Arbeitstempo. Die Stadt hat sicherlich Inspekteure entsandt, die den Fortschritt überwachen.
Wollen wir hoffen, dass sich der begegnende Schwerlastverkehr bei 6,5m Breite nicht allzu sehr in die Quere kommt. Nach Adam Riese bleiben jeweils 46cm zum Bordstein bzw. zwischen den Fahrzeugen, legt man eine Fahrzeugbreite von 2,55m zu Grunde.

Jon Dohe

schrieb am 03.09.2024 um 05.30 Uhr:
"Der Baustart aber hatte sich verzögert, da es erst sehr spät die Fördermittelzusage vom Land gab..."

Schafft Lübeck noch irgendetwas ohne Fördermittel?

Und wenn das schon bekannt ist, warum wartet man nicht mit einer Sperrung bis es tatsächlich los geht? Und warum werden keine "lange Tage" geplant?

Im Sommer ist es lange ausreichend hell, und es gibt Beleuchtung, die in der Nacht das arbeiten ermöglicht!

So fahren nun alle durch das Gewerbegebiet, und wir haben eine weitere Dauer-Bakenausstellung... toll!

Oliver

schrieb am 03.09.2024 um 07.23 Uhr:
@Rainer:
Die Verzögerung betrifft die Geniner Straße, nicht die Ratzeburger Allee. Bezüglich der Ratzeburger Allee wurde nur gesagt, dass es da jetzt eine weitere Baustelle gibt, wie die Planungen sind und was für Zeiträume festgelegt sind, wird hier im Beitrag nicht erwähnt.


Bezüglich Beitrag:
"(...) Bisher befand sich an dieser Stelle nur auf einer Seite ein Radweg, der in beide Richtungen benutzt werden musste. Das soll sich jetzt ändern. (...)"

Das verwirrt mich ein wenig, waren in der Geniner Straße nicht auf beiden Seiten Fuß- und Radweg vorhanden? Also zumindest vom Berliner Platz bis ein schließlich Abzweigung bei Erasko/Niederegger auf der Höhe bin ich mir ziemlich sicher, beim Teil hinten Höhe Baader und Milczewski weiß ich es nicht, aber zumindest sieht es laut Google Maps so aus, als ob bis da hinten auf beiden Seiten diese fortgesetzt werden. Also an welcher Stelle soll da ein Radweg gefehlt haben?

Horsti

schrieb am 03.09.2024 um 08.16 Uhr:
"Bürokratie ist die Herrschaft der Niemande." Hannah Ahrend.

Wenn's schon länger dauert: könnte man "Hinter den Kirschkaten" beidseitig ein Halteverbot einrichten, damit der Platz ausreicht, gefahrlos Radfahrer zu überholen? Gerade mit den LKWs ist das übelst eng. Der Parkstreifen stadtauswärts wird ja kaum benutzt. Parkraum ist genug da.

Normal

schrieb am 03.09.2024 um 10.10 Uhr:
Mögen die geprellten hoch steuerzahlenden Unternehmer in dem betroffenen Einzugsgebiet eine gemeinschaftliche Klage ggf. Privatklage gegen die Verantwortlichen in der Politik führen. Gelder für unsinnige Ideologiethemen werden umgehend dagegen ausgekehrt.
Durch Umsatzeinbußen und daraus erwachsener Personalreduktion sind finanzielle und psychische Schäden bei allen Betroffenen nicht mehr hinzunehmen. Ideologisch angehauchter Schlendrian und unsägliche Bürokratie lassen unsere Heimat immer schneller in übler Lethargie versinken.

Anja Schmidt

schrieb am 03.09.2024 um 10.27 Uhr:
Jon Dohe
"[…] Schafft Lübeck noch irgendetwas ohne Fördermittel? […]"

Soll Lübeck auf Förderungen verzichten?

Mach keinen Fehler: Fördermittel sind Steuergelder, die wir alle gezahlt haben. Die Stadt SOLLTE sich daher sogar darum bemühen, diese einzuwerben. Nur so können die übrig gebliebenen Haushaltsmittel für andere Investitionen gespart werden. Ich möchte nicht hören, dass wir bei Schulen oder Kitas kürzen müssen, weil eine Straße gebaut wurde, bei der auf Landesfinanzierung verzichtet wurde.

Juergen-Tobias Schmidt

schrieb am 03.09.2024 um 13.34 Uhr:
@Oliver der Radweg auf Seite der Gasanstalt Richtung Moisling endete bei Erasco. Bei Baader gab es nur auf einer Seite einen viel zu schmalen 2 Richtungsradweg.

Hardy

schrieb am 03.09.2024 um 16.54 Uhr:
Lübeck hat noch nie und wird nie irgendetwas koordiniert bekommen! Außer Steuergeldverbrennung und Abkassieren/Schikanieren der eigenen Einwohner an diversen Stellen bekommt Lübeck schlichtweg NICHTS gebacken! Am Ende, nach langer Umstandszeit, wie im Artikel zitiert, ist es üblicher Weise on Top schlimmer als vorher!

Beispiel Radweg Kronsforder Landstraße, vor ca ACHT(!) Wochen wurde die Schikane für alle Verkehrsteilnehmer eingerichtet. Seit mind. 5 (!!) Wochen ist dort Stillstand, nichts tut sich!
-> Selbst mit rund 2km Radwegsanierung ist Lübeck vollkommen überfordert, (...), verbunden mit Intransparenz auf ganzer Linie!

Weiter gehts!

Powerklaus

schrieb am 04.09.2024 um 07.28 Uhr:
@Rainer

Ironie an:
Fahr doch einfach so wie es immer mehr Verkehrsteilnehmer tun und zwar fahrzeugübergreifend:
über durchgezogene Linien fahren, Abbiegeverbotsschilder missachten, falschrum durch Einbahnstraßen, schon mal losfahren bevor die Ampel grün wird oder an Abbiege-Ampeln einfach geradeaus weiterfahren. Und das Ganze am liebsten noch mit Handy in der Hand.
So fährt man heute!
Ironie aus.

J.Gerwien

schrieb am 04.09.2024 um 07.32 Uhr:
@Hardy: Kronsforder Landstraße baut nicht Lübeck, sondern LBV SH. Ist nur "aus Versehen" auf Lübecker Gebiet, aber deren Baulast und somit deren Planung.
Das Ding muss also bei den 'Baupannen' abgezogen werden.

Oliver

schrieb am 04.09.2024 um 09.36 Uhr:
@J.Gerwien:

Genau das ist das Problem, die meisten hier kapieren einfach nicht, dass es nicht nur die EINE BAUBEHÖRDE gibt in Lübeck, die dann nach deren Ansicht die Stadt komplett mit Baustellen zupflastert, sondern dass es verschiedene Zuständigkeiten gibt.

Nicht jede Baustelle gehört der Stadt, manche gehören dem Land (LBV SH), andere widerum dem Bund, der Autobahn GmbH oder auch in privater Hand wie z.B. durch die Deutsche Bahn AG, je nachdem wo sich die Baustelle oder auf was für einer Art Straße die Baustelle sich befindet.
Wenn die Baustelle auf der XYZ-ABC-Straße ist, also irgendeine Anwohnerstraße, dann ist dies so gut wie immer Zuständigkeit der Stadt, während es auf Bundesstraßen wie die B75 z.B. meist der Bund zuständig ist.

Das Problem ist hierbei eher, dass oftmals Stadt, Land, Bund, Autobahn AG und Deutsche Bahn usw. nicht miteinander kommunizieren und dadurch es zustande kommen kann, dass dann plötzlich mehrere Baustellen gleichzeitig starten oder eine Straße mehrfach aufgerissen wird, beispielsweise wenn dann noch z.B. die Telekom dazukommt.

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