Winterdienst: Gebühren steigen um über 30 Prozent
Lübeck: Alle zwei Jahren werden die Gebühren für die Straßenreinigung und den Winterdienst neu kalkuliert. Die Inflation schlägt auch hier mit etwas Verspätung durch. Die Gebühren für den Winterdienst werden im kommenden Jahr je nach Klasse um 30,7 bis 34,8 Prozent steigen.Für die Berechnung der Gebühren werden die tatsächlichen Kosten ermittelt und entsprechend umgelegt. Aktuell gibt es stark steigende Kosten. "Im Wesentlichen resultiert die Steigerung aus inflationsbedingten allgemeinen Preissteigerungen sowie höheren Personalkosten", so die Entsorgungsbetriebe, die in Lübeck diese Aufgaben übernehmen. Im öffentlichen Dienst sind die Löhne stark gestiegen. Und auch die Zahl der Einsätze im Winterdienst hat zugenommen. Zusätzlich hat die Politik auch noch beschlossen, dass Radwege schneller und besser geräumt werden müssen.
In der Winterdienstklasse 0 steigen die Gebühren pro Meter und Jahr von 12 auf 15,68 Euro, in der Klasse 1 von 4,60 Euro auf 6,20 Euro.
Bei der Straßenreinigung steigen die Gebühren um rund 14,6 Prozent. Das trifft nicht nur die Grundstücksbesitzer: Die Stadt muss 20,6 Prozent der Gebühren "als allgemeines Interesse" übernehmen. Und für die städtischen Grundstücke steigt ihr Bescheid von 666.262 Euro auf 812.452 Euro. Für Straßenabschnitte ohne Anlieger kommen auf die Stadtkasse noch einmal rund 1,2 Millionen Euro zu.
Die Änderung der Gebühren wird am 12. September im Fachausschuss der Bürgerschaft beraten. Die vollständige Vorlage ist unter www.luebeck.de abrufbar.
Weitere Infos zum Winterdienst finden Sie in unserem Text vom 1. Dezember 2023 "Den perfekten Winterdienst gibt es nicht".
Der Winterdienst wird in Lübeck deutlich teurer. Foto: Karl Erhard Vögele/Archiv
Text-Nummer: 168062 Autor: VG vom 04.09.2024 um 18.58 Uhr