Neun Millionen Euro mehr für Buddenbrookhaus
Lübeck: In diesem Monat muss die Bürgerschaft entscheiden, wie es mit dem Neubau des Buddenbrookhauses weiter geht. Die von der Politik gewünschten Änderungen führen zu Mehrkosten von geschätzt neun Millionen Euro. Die Eröffnung des Museums ist zwischen März 2030 und März 2031 geplant.Das Drama um den Museumsneubau scheint keine Ende zu nehmen: Das Land hat zwar inzwischen bestätigt, dass die zugesagten Fördergelder auch bei einer Umplanung zur Verfügung stehen, aber Lübeck alle zusätzlichen Kosten alleine tragen muss.
Die neue aktuelle Kostenschätzung für das Projekt liegt bei 42,5 Millionen Euro. Das sind neun Millionen Euro mehr als bisher geplant. 19,07 Millionen Euro gibt das Land, 8,18 Millionen Euro hat die Kulturstiftung eingeplant und zum größten Teil bereits bei Spendern eingeworben. Bei den ursprünglichen Planungen sollte die Stadt 8,28 Millionen Euro zahlen, jetzt sind 15,25 Millionen Euro. Sollte die Kulturstiftung keine weiteren Spender finden, liegt dieser Betrag bereits bei 16,513 Millionen Euro. Die Stadt hat zwar Baukostensteigerungen eingerechnet, erfahrungsgemäß steigen bei so langen Projekten die Kosten noch weiter.
Wenn Lübeck das Geld aufbringen kann, werden die Bauarbeiten im Dezember 2025 mit der Fassade fortgesetzt. Der Abbruch der Gebäude ist für März 2026 geplant, vom März 2027 bis März 2030 wird dann neu gebaut.
Ursache der Umplanung ist das historische Kellergewölbe, das nicht beschädigt werden soll. Eine abschließende Klärung des neuen Standortes der Treppenanlage gibt es auch in der aktuellen Vorlage nicht.
Die Vorlage, über die in der Bürgerschaft entschieden wird, ist unter www.luebeck.de einsehbar.
Die Eröffnung des neuen Buddenbrookhauses ist erst für das kommende Jahrzehnt geplant. Foto: JW/Archiv
Text-Nummer: 168127 Autor: VG vom 08.09.2024 um 18.01 Uhr