AfA: Schließung von städtischem Pflegeheim unverantwortlich
Lübeck - St. Lorenz Nord: Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) der SPD Lübeck unterstützt den Erhalt des städtischen Seniorenheims Behnckenhof und appelliert an alle Fraktionen der Lübecker Bürgerschaft sich dafür einzusetzen, dass der Mietvertrag des Traditionshauses auch weiterhin als kommunale Pflegeeinrichtung verlängert wird.Die Beschäftigten der städtischen Senioreneinrichtungen werden am Dienstag, den 10. September, um 15 Uhr eine Petition an den Hauptausschuss der Lübecker Bürgerschaft vor dem Rathaus übergeben. Diese Aktion soll darauf aufmerksam machen, dass die Zukunft der traditionsreichen Pflegeeinrichtung in Frage stehe, nachdem der Mietvertrag Ende 2027 ausläuft und eine Verlängerung derzeit ungewiss ist.
"Die Entscheidung über den Erhalt des Behnckenhofs steht derzeit auf der Kippe", so die Lübecker AfA. "Die Fraktionen in der Lübecker Bürgerschaft konnten sich bisher nicht auf eine Verlängerung des Mietvertrags einigen. Diese ungeklärte Situation hat bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Angehörigen große Besorgnis ausgelöst."
"Eine Schließung oder Privatisierung des Behnckenhofs wäre unverantwortlich! Sie würde nicht nur das Leben der Senioren, sondern auch die sozialen Strukturen der Stadt nachhaltig negativ beeinflussen", betont Gabriele Gröschl-Bahr, Co-Vorsitzende der AfA Lübeck.
"In einer Stadt wie Lübeck, in der der demografische Wandel spürbar ist, muss die öffentliche Hand Verantwortung übernehmen und ausreichend Kapazitäten für die Pflege älterer Menschen sicherstellen", erklärt Markus Ameln, der zusammen mit Gröschl-Bahr der Arbeitsgemeinschaft vorsitzt. "Eine Schließung des Hauses wäre ein enormer Verlust, da der Behnckenhof für viele Menschen das einzige Zuhause ist, in dem sie sich sicher und versorgt fühlen."
"Trotz der anstehenden Renovierungsarbeiten am Gebäude und dem damit verbundenen Leerzug des Behnckenhofs, haben die Beschäftigten ihre Bereitschaft signalisiert, perspektivisch in der Einrichtung tätig zu bleiben", berichtet die AfA. "Für sie steht die Verbundenheit zu den Bewohnerinnen und Bewohnern an erster Stelle."
"Die Petition, die morgen übergeben wird, macht daher nicht nur auf den Erhalt der Pflegeeinrichtung aufmerksam, sondern signalisiert den SIE alles dafür zu tun, die Beschäftigten in der Umbauphase bei der Hansestadt zu halten", so Ameln.
Markus Ameln und Gabriele Gröschl-Bahr unterstützen den Erhalt der Senioreneinrichtung Behnckenhof. Foto: AfA
Text-Nummer: 168155 Autor: AfA vom 09.09.2024 um 18.30 Uhr