SPD zur Schließung der Postfiliale Meesenring
Lübeck - St. Gertrud: Unter dem Titel „Postfiliale am Meesenring schließt - Immer mehr Serviceleistungen verschwinden“ kritisiert der SPD Ortsverein Marli in einer Mitteilung die aktuellen Entwicklungen. „Jahrzehntelang war sie da und hat ihre treuen Kundinnen und Kunden Post Serviceleistungen jeglicher Art angeboten“, erinnert der Ortsverein.Wir veröffentlichen die Mitteilung des SPD Ortsverein Marli im Wortlaut: („) Noch vor der Umgestaltung der östlichen Kaufhofseite entstand eine Servicestation „unserer Post“ in unmittelbarer Nähe, modern und chic, denn die Post genoss einen guten Ruf als dienstleistendes Unternehmen für die Bürger.
Generationsübergreifend wurden finanzielle Angelegenheiten am Kaufhof bei der Post geregelt, Vertrauen entstand. Zudem konnten sämtliche Angelegenheiten der Gelben Post dort fachkundig erledigt werden (zum Beispiel wie deklariere ich eine Postsendung nach Australien).
Aber, aber – die Zeit nagte auch an diesem guten, kundenfreundlichen System und so ging es aus Sicht der Kunden stetig bergab bis nunmehr zur angekündigten Schließung der einst kundenfreundlichen Filiale mit neuen und engagierten Mitarbeitern.
Wir, die SPD im Stadtteil, wollten das so nicht hinnehmen und fragten genauer nach. Nachdem wir uns bereits schriftlich geäußert und eine Demo vor Ort organisiert hatten, trafen wir uns mit einem Beauftragten der Deutsche Post DHL Group zu einem Gespräch vor Ort, um Hintergründe zu erkunden und unser Missfallen zum Ausdruck zu bringen.
Wir wollten Daten und Fakten hören, warum geschlossen wird und wie sich „Unsere Post“ ihren weiteren Service vorstellt. Eines müssen wir feststellen, man hat sich Gedanken gemacht und bietet auch weiterhin umfangreichen Service an, allerdings aufgeteilt auf viele andere Standorte und Mitstreiter im Auftrag der Post DHL Group. Fest steht, ab dem 1. Oktober 2024 werden keine Post und Paketdienstleistungen mehr in der Filiale angeboten und der Standort wird im Jahre 2025 schließen, so wie bundesweit weitere 220 Standorte.
Wie gehts bei uns im Stadtteil weiter? Nach Auskunft der Post und unseren Internet Recherchen stehen uns folgende Dienstleister zur Verfügung:
1) Postdienstleistungen: Rewe-Center (Kantstraße 13), Marli Kiosk (Kottwitzstraße), Famila (Wesloer Landstraße), Futter Haus (Brandenbaumer Landstraße) und für Pakete Änderungsschneiderei Hussein (Marlistraße 66) sowie diverse Packstationen.
2) Postbank: Deutsche Bank (Am Kaufhof 3) sowie alle Partner der sogenannten Partner der Cash Group (Commerzbank, HypoVereinsbank) sowie Bargeldauszahlungen bis 1000,00 Euro an der Shell-Tankstelle Brandenbaumer Landstraße. Bis zu 200,00 Euro können bei Penny (Maybachstraße) sowie bei Lidl, Rewe und Netto (Kantstraße) ausgezahlt werden. Finanzielle Beratungen müssen im Lichthof (Königstraße 55) erledigt werden, vieles funktioniert aber auch telefonisch oder online.
3) Abschließend bedauern und verurteilen wir das Agieren „unserer Post“ im Stadtteil, können aber auch zur Kenntnis nehmen, dass es Alternativen gibt. Und obwohl wir keine Umkehr erreichen konnten, finden wir, Gabriele Ulrich und Frank Zahn sowie die gesamte SPD, dass nicht alles gewinnorientiert ausgerichtet werden darf und wir Menschen im Stadtteil unseren Unmut zum Ausdruck bringen mussten. Scheinbar müssen wir alle „mit der Zeit gehen!“ (")
Frank Zahn und Gabriele Ulrich trafen sich mit Herrn Schütt, Politikbeauftragter Deutsche Post. Foto: SPD Marli
Text-Nummer: 168228 Autor: SPD/red. vom 13.09.2024 um 10.47 Uhr