Segel setzen für eine inklusive Arbeitswelt

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Möglichkeiten und Herausforderungen einer inklusiven Arbeitswelt. Zur Eröffnung wandte sich unter anderem Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, an die Teilnehmenden. Günther hob in seiner Video-Grußbotschaft die Bedeutung von Werkstätten für Arbeitswelt und Gesellschaft hervor: „Es macht uns stolz, dass Sie mit Ihrer wichtigen Arbeit bei uns im hohen Norden sind. Dass es Werkstätten gibt, ist für uns in Schleswig-Holstein sehr wichtig, weil sie auch ein Stück Teilhabe und ein Stück Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt bedeuten. Werkstätten sind mitten am Leben dran. Alle Menschen, ob mit oder ohne Behinderungen, profitieren von ihrer Arbeit“, so der Ministerpräsident.

Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM nahm in seiner Begrüßungsrede auf das Motto des Werkstätten:Tages in Lübeck, „Segel setzen für eine inklusive Arbeitswelt - Werkstätten sind an Bord“, Bezug: „Die Werkstätten für behinderte Menschen in Deutschland verstehen sich klar als Teil eines inklusiven Arbeitsmarktes. Unser Ziel muss es sein, dass alle Menschen in der Form in die Arbeitswelt eingebunden sind, die ihren Wünschen und ihren Neigungen entsprechen. Werkstätten können hier eine große Expertise einbringen. Sie sind bereit für den Dialog und für Ideen zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung. Denn wer sollte Motor der Weiterentwicklung sein, wenn nicht die Werkstätten selbst? Das wird der Werkstätten:Tag hier in Lübeck einmal mehr deutlich machen.“

Für Stimmung bei der Eröffnung des Werkstätten:Tages sorgten verschiedene Künstler, darunter der aus Produktionen des Norddeutschen Rundfunks bekannte Schauspieler, Sänger und Moderator Yared Dibaba. Mit seiner Band „Yared Dibaba und die Schlickrutscher“ präsentierte er unter anderem das plattdeutsche Lied „Dänz op de Deel“, zu dem ein Musikvideo mit Teilnehmenden aus Werkstätten gezeigt wurde.

Während des gesamten dreitägigen Werkstätten:Tages können Interessierte die Vielfalt der Teilhabe am Arbeitsleben in Schleswig-Holstein bei einer Ausstellung auf der Holstentorwiese erleben. Hier präsentieren sich 20 Werkstätten für behinderte Menschen, ein Bildungsträger sowie die Landesarbeitsgemeinschaften der Werkstatträte und der Frauenbeauftragten in Werkstätten. Sie stellen ihre Produkte und Dienstleistungen vor und stehen für den persönlichen Austausch zur Verfügung.

Zur Eröffnung der Präsentation am Vormittag sagte Pia Steinrücke, Senatorin für Wirtschaft und Soziales der Hansestadt Lübeck: „Lübeck steht für Teilhabe und Inklusion. Daher sind wir sehr stolz, dass der Werkstätten:Tag hier bei uns ausgerichtet wird. Denn klar ist, dass es Werkstätten für behinderte Menschen auch in Zukunft braucht. Viele Menschen, die in den Werkstätten arbeiten, fühlen sich dort wohl und müssen für ihre Tätigkeit wertgeschätzt werden.“

Im Rahmen der Eröffnung des Werkstätten:Tages gab es auch eine spannende Diskussion zum Thema berufliche Bildung. Fotos: Christian Schaffrath / Medienwerk Lübeck

Text-Nummer: 168330   Autor: BAG WfbM/red.   vom 18.09.2024 um 18.52 Uhr