Nördliche Altstadt: So soll der Shuttle funktionieren
Lübeck - Innenstadt: Ab Mitte Oktober wird die Beckergrube für zwei Jahre voll gesperrt (wir berichteten). Auch der Busverkehr muss umgeleitet werden. Damit die nördliche Altstadt trotzdem erreichbar bleibt, wird ein Shuttle-Verkehr eingerichtet. Der hat allerdings einige Einschränkungen.Die Stadt hat eine Anbindung der nördlichen Altstadt mit Bussen trotz der Sperrung untersucht. Eine Umleitung der Busse durch die Fischergrube scheidet aus verschiedenen Gründen aus. Die einzige Möglichkeit ist ein Shuttle-Service vom Gustav-Radbruch-Platz bis in die Breite Straße. Busse scheiden dabei allerdings aus. Damit sie am Koberg wenden können, müsste der Platz umgebaut werden. Deshalb sollen Taxen zum Einsatz kommen, die auch an der Haltestelle "Breite Straße" - und damit näher an der Fußgängerzone - wenden können.
Die Taxen werden aber nur von 8 bis 20 Uhr unterwegs sein. "Bei einem Betrieb vor 8 Uhr dürfte sich eine erhebliche Nachfrage durch ankommende Schüler ergeben, die durch Großraumtaxen nicht abgedeckt werden können", so die Stadtverwaltung. "Nach 20 Uhr steht täglich auch der On-Demand-Verkehr Lümo zur Verfügung." Aus Kapazitätsgründen sei auch ein Transport von Rollstühlen nicht möglich.
Kostenlos wird der Service nicht sein. Für die Nutzung des Shuttles ist eine Fahrkarte wie im Bus erforderlich. Teuer wird das Projekt trotzdem. Die Stadt geht von Kosten in Höhe von 650 Euro pro Tag aus.
In Gegenrichtung ist die nördliche Altstadt für den Busverkehr über die Königstraße normal erreichbar. Ein Shuttle-Service aus Richtung ZOB ist nicht geplant.
Der Shuttle-Service in die nördliche Altstadt wird nur von 8 bis 20 Uhr fahren. Foto: JW/Archiv
Text-Nummer: 168360 Autor: VG vom 21.09.2024 um 18.10 Uhr