Hönel: Neustart bei den Grünen
Lübeck: Am Mittwoch hat der Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen seinen Rücktritt erklärt. Der Lübecker Bundestagsabgeordnete Bruno Hönel (Grüne) sieht darin einen Ausgangspunkt für einen Neustart seiner Partei.Der Bundestagsabgeordnete Bruno Hönel erklärt dazu:
(")In extrem herausfordernden Zeiten hat der Bundesvorstand mit großem persönlichem Engagement für eine bessere Zukunft gearbeitet. Dafür gilt Omid Nouripour und Ricarda Lang mein großer Dank und Respekt.
Das schlechte Abschneiden bei drei Landtagswahlen und der Europawahl ist nun zurecht Anlass für Veränderung. Die Botschaft ist klar: Wir haben verstanden. Der konsequente Schritt des Bundesvorstands ist somit der Ausgangspunkt für einen Neustart.
Ein kurzer Blick in die Vergangenheit zeigt, dass es im politischen Berlin keineswegs selbstverständlich ist, Verantwortung zu übernehmen und Konsequenzen zu ziehen. Von daher verbietet sich aus meiner Perspektive auch Spott oder Häme - wie wir sie leider bereits unmittelbar nach der Rücktrittserklärung auch aus der demokratischen Opposition vernehmen mussten.(")
Der Lübecker Bundestagsabgeordnete Bruno Hönel dankt den bisherigen Parteivorsitzenden für ihre Arbeit. Foto: Kilian Vitt
Text-Nummer: 168454 Autor: Büro Hönel/red. vom 25.09.2024 um 17.19 Uhr
Kommentare zu diesem Text:
Fritze Bolle
schrieb am 25.09.2024 um 18.37 Uhr:
Mir war ohnehin nicht klar, wie Frau Lang so schnell in die Parteispitze kommen konnte. Weil sie gern und viel redete? Welche Qualifikation hat die Frau denn außerhalb der Parteiarbeit im Wirtschaftsleben mitgebracht?
Aus meiner Sicht haben die Grünen in ihrer Umweltpolitik mächtig überzogen und die Bevölkerung erschreckt.
Man kann nicht in einer Legislaturperiode alles nachholen, was man schon verstärkt vor 25 Jahren hätte beginnen müssen. Dazu kommt, dass da viele Theoretiker am besagten Grünen Tisch ihre Vorstellungen umsetzen wollten.
Ladestationen für E-Fahrzeuge kann ich in den Städten nicht an jeder Straßenlaterne anbringen. Da brennen die Leitungen durch. Grüner Strom muss erst einmal ausreichend vorhanden und überall verfügbar sein. Damit soll dann auch noch grüner Wasserstoff gewonnen werden.
Der Umbau geht immer nur so, wenn man zunächst ein Fundament schafft.
Diese Hektik hat so manchen Bürger verschreckt. Den Bürger mitzunehmen hat man ganz vergessen. Es wäre auch schwer ihm zu erklären, wie alles auf einmal funktionieren soll.
Jetzt kam die Quittung.
Klaus Hinrich Rohlf
schrieb am 25.09.2024 um 18.38 Uhr:
Eine wirkliche Neuausrichtung der Grünen ist nur möglich, wenn die Verantwortlichen dieser desaströsen Politik Herr Habeck und Frau Beerbock zurücktreten.
Selbstdenker
schrieb am 25.09.2024 um 19.59 Uhr:
Weder Omnipour noch Lang haben irgendeine Befähigung für ein politisches Amt. Keine abgeschlossene Berufsausbildung, kein abgeschlossenes Studium, und keine Arbeitserfahrung. Daher sind Dankesworte wohl dahingehend angebracht, dass sie endlich von der Bühne verschwinden und evtl. das wahre Leben kennenlernen. Die Nachfolgenamen, die im Gespräch sind, deuten auf ein "Weiter so" hin. Nichts dazugelernt.
Alex
schrieb am 25.09.2024 um 20.39 Uhr:
Leider wird die politische Richtung , Ansicht und Forderungen nicht verändert, sondern damit nur optische und oberflächliche Kosmetik betrieben.
Daran kann amn m. A. n. erkennen, dass diese Partei ewig gestrig ist, denn in den 3 Jahren Ampel hat sich enorm viel in DEutschland getan - reagieren will man politisch bei wichtigen Entscheidungen entweder gar nicht, stark ideologisch beeinflußt, was zu mehr Komplikationen führt, oder mit Lösungen aus der Mottenkiste.
Zeit für einen kompletten Regierungswechsel und Neuwahlen.Die Zustimmung der "kompletten" Ampel liegt nur noch bei 28 %.
Manfred Vandersee
schrieb am 25.09.2024 um 21.00 Uhr:
Der Grund für den Rücktritt könnte sein, dass die Vorstandsmitglieder möglicherweise die Jahre voll haben und ab jetzt finanzielle Vollversorgung garantiert wird. Es gibt nach Ausscheiden aus der aktiven Politik mehr Salär als für jemanden, der ein ganzes Leben hart gearbeitet hat. Mit der Vollversorgung bis ins hohe Alter interessiert ehemalige Politikschaffende wenige Jahre später ohnehin nicht mehr das Geschwätz von gestern. Steuerfinanzierter Luxusurlaub bis ans Lebensende mit wenig bis gar keiner Lebensleistung ist so lukrativ wie nie. Dafür nimmt man dann auch ein paar Jahre quasi ohne Privatleben mit vielen Anfeindungen und Kritik in Kauf. Eine langes und anstrengendes Berufsleben mit Lehrjahren ist beim frühen Eintritt in die Jugendorganisationen der Parteien kaum nötig.
Ein Schelm, der Böses denkt.
Stonehenge
schrieb am 26.09.2024 um 01.03 Uhr:
@ all:
Welche Möglichkeiten haben wir denn, um dem Klimawandel einigermaßen zu begegnen?
Wen sollte man denn wählen?
Ich bitte um Antwort!
Waldemar Wagner
schrieb am 26.09.2024 um 08.17 Uhr:
Ich finde es schade, dass die beiden weg sind!
Es gibt kaum andere Politiker, die ihrer Partei so regelmäßig durch dämliche Aussagen geschadet haben wie diese beiden politischen Schwergewichte.
Mir fallen da nur 2 grüne Figuren ein, die noch besser sind.
Die beiden sind ein Bauernopfer in dem Schmierentheater der grünen Partei.
Weg müssten genau die Leute, die schwere Fehler gemacht haben und vom Wähler dafür abgestraft wurden.
Der Vorgang zeigt einmal mehr, dass diese Partei nicht von ihrem Vorstand, sondern von ganz anderen Kräften gesteuert wird.
Helfen wird den Grünen dieser verzweifelte Versuch, die Öffentlichkeit zu täuschen, nicht.
Der Wähler hat inzwischen erkannt, dass die Grünen die Probleme, die sie zu ihrem Kernthema gemacht haben, eh nicht lösen können.
Es wird in Deutschland nie Klimaschutz geben, der den CO² Ausstoß der Menschheit reduziert.
Genau das Gegenteil ist der Fall!
Jeder in Deutschland nicht verbrauchte Liter Kraftstoff wird irgendwo anders verbrannt.
Genauso verhält es sich mit dem Gas, was wir nicht verheizen.
Die aus Deutschland vertriebene Industrie wird irgendwo weiter produzieren, weil die hergestellten Produkte vom Weltmarkt gekauft werden.
Grüne Ideen steigern den CO² Ausstoß immens, weil die Verbrennung der fossilen Brennstoffe in anderen Ländern regelmäßig unter für die Umwelt schlechteren Bedingungen stattfindet als in Deutschland.
Derartig einfache Zusammenhänge dürften auch für grüne Ideologen zu verstehen sein.
Sie werden ihr schädliches Treiben dennoch fortsetzen, weil sie in Wirklichkeit etwas ganz anderes erreichen wollen.
Lars Lehrke
schrieb am 26.09.2024 um 12.38 Uhr:
Leider sind die Grünen die einzige nennenswerte (große) Partei, die sich in ihrem politischen Handeln nicht primär nach dem nächsten Wahltermin ausrichtet, sondern darüber hinaus blickend agiert. Ich hoffe, das bewahren die sich unabhängig vom Personal an der Spitze.
Alex
schrieb am 26.09.2024 um 18.38 Uhr:
@waldemar Wagner
Danke Herr Wagner, das ist völlig richtig.
Der Erde ist es egal, in welchem Land das Co2 erzeugt wird, es ist schädlich. Aber dem Bürger "hier in Deutschland" dafür die Co2 Abgabe aus der Tasche zu ziehen, wo die Politik(!) und nicht der Verbraucher geschlafen hat, ist absolut unseriös, wenn man bedenkt, dass in Chile, China, Taiwan , USA, Indien ,das Co2 erzeugt wird, was bei uns "ausgelagert" wurde.
Ebenso das übereilte Abschalten von AKW, mir der Option temporär Co2- lastige Kohle zu nutzen, oder das russische Gas mit LNG aus den USA zu ersetzen , sogar in Katar(!) zu betteln, was überteuert und umweltschädlich ist. Auf Rügen demonstriert nun "Ende Gelände " sogar gegen den Anlegeplatz im Hafen für LNG.
wertfreund
schrieb am 27.09.2024 um 09.12 Uhr:
Viola Cramon-Tubadel BDK 2022:
https://m.youtube.com/watch?v=RrMgDQncA98
#Northstream