Grüne Jugend: Lübeckerin tritt aus
Lübeck: Zehn Mitglieder des aktuellen und des ehemaligen Landesvorstands der Grünen Jugend Schleswig-Holstein geben Parteiaustritt bekannt und kündigen eine neue Mitgliederversammlung an. Dazu gehört auch Landessprecherin Katharina Kewitz, die früher auch Beisitzerin im Kreisvorstand der Lübecker Grünen war.Am Sonntag, 29. September, hat der Landesvorstand der Grünen Jugend Schleswig-Holstein bekannt gegeben, dass er in großen Teilen die Partei Bündnis 90/Die Grünen verlassen wird und hat eine neue Mitgliederversammlung angekündigt. Begleitet wird dieser Schritt von einigen Mitgliedern des vorherigen Landesvorstands.
Katharina Kewitz, Landessprecherin der Grünen Jugend Schleswig-Holstein, erklärt ihre Gründe:
(")Ich treffe die Entscheidung, die Grüne Partei zu verlassen, weil ich sie für politisch notwendig halte. Ich treffe sie für Freunde und Familie, die sich in der Pflege kaputt arbeiten, während Konzerne auf ihrem Rücken und auf Kosten unserer Gesundheit Profite machen. Ich verlasse die Grüne Partei, weil sie nicht bereit ist, sich mit den Reichen und Konzernen anzulegen, um die gesellschaftlichen Verhältnisse grundlegend zu ändern.
Ich bin politisch aktiv geworden, weil ich Politik für die machen möchte, die in großen Teilen den Glauben an Veränderung verloren haben. Heute denke ich, dass die Grüne Partei nicht der Ort dafür ist. Wir sehen aktuell, wie die Grüne Partei den Abbau des Sozialstaats mitträgt. Das können wir nicht länger mittragen und deswegen gehen wir den konsequenten Schritt und verlassen die Partei. Was die Gesellschaft gerade braucht, ist eine starke linke Kraft, die soziale Politik im Sinne der arbeitenden Menschen macht, daran wollen wir mitwirken.(")
Katharina Kewitz (rechts) und ihre Vorstandskollegen vom Landesverband der Grünen Jugend treten aus der Partei aus. Foto: Grüne Jugend
Text-Nummer: 168516 Autor: Grüne Jugend SH/red. vom 29.09.2024 um 10.45 Uhr
Kommentare zu diesem Text:
Oliver
schrieb am 30.09.2024 um 07.45 Uhr:
Sack Reis?
Hans
schrieb am 30.09.2024 um 09.42 Uhr:
"Politik für die arbeitenden Menschen" - da ist ja Ricarda Lang eindeutig nicht mit gemeint, insofern also ist der Austritt konsequent, Glückwunsch ! Heisst aber auch: Kein Bürgergeld für Arbeitsverweigerer !
Michael
schrieb am 30.09.2024 um 10.07 Uhr:
Wie theatralisch!
Mehr als drei geschlagene Jahre guckt man sich das Gehabe von den Grünen-"Spitzen" an, jetzt tritt eine dieser "Spitzen" zurück und alle ahmen nach.
Als wenn man nicht von Habeck und Co Derartiges zu erwarten hatte.
Und er legt sich nicht mit "den Reichen und Konzernen" an, sondern zerstört die gesamte Wirtschaft in Deutschland.
Und wie passen "Grüne" und "sozial" zusammen?
Andreas Müller wird sich über die Neuen freuen, denn linker als die Grünen sind nur die Linken. Auch wenn diese in der Versenkung verschwinden in Anbetracht der derzeitigen Wahlergebnisse.
Ob man sich damit (Beitritt bei der Linken) einen Gefallen tun wird oder demnächst reumütig zurückkehrt - die Zeit wird's zeigen.
Vielleicht mal über den Eintritt in eine Partei mit einer Vielzahl Gebildeter nachdenken... Vielleicht scheitert man in solch einer Partei jedoch gnadenlos.
Autofahrer
schrieb am 30.09.2024 um 12.02 Uhr:
Vielleicht haben diese jungen Menschen jetzt wieder mehr Zeit um was zu lernen und um zu arbeiten
Jon Dohe
schrieb am 30.09.2024 um 12.25 Uhr:
Das ganze hat etwas von "Die Ratten (schlaue Tiere) verlassen das sinkende Schiff"...
Nur das "die aus Berlin" ihre üppige Altersversorgung wohl schon sicher haben, die jungen aber nun evtl dafür wirklich arbeiten gehen müssen.
Denn auch "Die Linke" ist ja inzwischen eher ein Ladenhüter.
Martin
schrieb am 30.09.2024 um 12.26 Uhr:
erst das Land in Trümmern legen und nun alle schnell zum nächsten Geldtopf ....
Besorgter Bürger
schrieb am 30.09.2024 um 15.05 Uhr:
Ich kann die Grünen selbst nicht leiden.
Aber dass von den Kommentierenden hier keiner das Thema erfasst hat, ist besorgniserregend.
Ich gehe davon aus, dass diese Leute wahlberechtigt sind. So ein massiv defizitäres Textverständnis zu haben, macht mich sprachlos. Dann trotz fehlendem Verständnis des Sachgegenstandes, den Drang zu haben kommentieren zu müssen, setzt dem ganzen die Spitze auf.
Wirklich ausgesprochen besorgniserregend...
Fritze Bolle
schrieb am 30.09.2024 um 18.23 Uhr:
Eine Partei verlassen, weil man sich da nicht mehr vertreten fühlt, ist natürlich auch ein Weg. Besser ist es allerdings, innerhalb der Partei dafür zu kämpfen, dass die gewünschte Veränderung, hier z.B. Steuergerechtigkeit, eintritt.
Bei den Grünen sind doch nicht nur die sogen. Realos zu Hause.
Es ist immer schwer von der Basis aus die Spitze zu verändern. Aber die Jungen Grünen werden auch bald die alten Grünen sein.
Die Zersplitterung der "bürgerlichen" Parteien helfen nur den Populisten. Die neu gegründeten Parteien finden sich meistens nach einer Wahl unter andere Parteien zusammen 10 % wieder.
Dieter R
schrieb am 30.09.2024 um 22.40 Uhr:
Wenn man das hier liest alle die Schlaumeier mit ihren Kommentare. Vielleicht sollte man mal ein bisschen nachdenken was alles in den Letzten 3 Jahren alles passiert ist erst Corona dann die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Was hat das dem Staat Geld gekostet. Keiner konnte damit rechnen.Die anderen Parteien können gut Reden sie waren nicht in der Verantwortung. Gerade die CDU kann nur reden sie haben nur immer alles kritisch gesehen. All Stand zusammen zu arbeiten hat man der jetzigen Regierung nur Köppel zwischen den Beinen geworfen.
Alexy
schrieb am 01.10.2024 um 11.18 Uhr:
Naja, eben nach Umfragen Mitglieder einer Kleinstpartei. Siehe auch Thüringen, Sachsen...