Verkehrswende: Lübecker setzen auf das Auto

Lübeck: Aktuell wird in Lübeck an einem neuen regionalen Nahverkehrsplan gearbeitet (wir berichteten). Dabei wurde der Verkehr in Lübeck untersucht. Ein Ergebnis: Die Zahl der Autos hat in Lübeck in acht Jahren um zehn Prozent zugenommen.

Der Anstieg bei den Personenkraftwagen ist seit Jahren zu erkennen. Im Jahr 1990 kamen 384 Autos auf 1000 Lübecker, im Jahr 2022 waren es schon 464. Der Trend hat sich nur zwischen den Jahren 2000 und 2010 umgekehrt. Damals sank die Zahl der Autos von 429 auf 409 pro tausend Einwohner. Zu dieser Zeit waren offenbar viele Lübecker bereit für eine Verkehrswende.

Besonders auffällig ist die Situation in der Lübecker Innenstadt. Dort nahm die Zahl der gemeldeten Autos zwischen den Jahren 2000 und 2015 von 392 auf 367 pro tausend Bewohner ab. Seitdem steigt auch hier die Zahl wieder deutlich. Inzwischen stehen hier 5445 Pkw rum, das sind 387 je tausend Einwohner. Angesichts der zentralen Lage und der guten Busverbindung wäre hier eine andere Entwicklung zu erwarten.

Den stärksten Anstieg beim Bestand von Autos gibt es in ländlicheren Gebieten (Schlutup, St. Lorenz Nord, Kücknitz und Travemünde). In Travemünde (529) und Schlutup (520) gibt es auch die meisten Autos pro Einwohner.

Insgesamt kam Lübeck im Jahr 2022 auf 102.167 angemeldete Autos. Das sind 464 pro 1000 Einwohner. Das Fazit des neuen regionalen Nahverkehrsplanes: "Bei Betrachtung ausgewählter deutscher Beispiele wie Kiel (453 Pkw je 1.000 Einwohner), Hamburg (439 Pkw je 1.000 Einwohner) oder Rostock (427 Pkw je 1.000 Einwohner) wird erkennbar, dass Handlungsbedarf zur Schaffung attraktiver Alternativen gegenüber dem Pkw besteht."

In Lübeck läuft die Verkehrswende in Richtung Auto. Foto: Helge Normann

In Lübeck läuft die Verkehrswende in Richtung Auto. Foto: Helge Normann


Text-Nummer: 168549   Autor: VG   vom 30.09.2024 um 20.01 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

Thomas AbeltShauser

schrieb am 30.09.2024 um 20.24 Uhr:
Wen wundert es , dass die Zahl der Sutos zunimmt . Wer das verhindern will , müsste attraktive kostenfreie Nahverkehrssysteme anbieten , die auch ältere Menschen nutzen können . Das Fahrrad wird zwar vom Bürgermeister dieser Stadt angepriesen , in Anbetracht der Schwere vieler Unfälle von Älteren aber nicht in der Masse nutzbar. Einkaufsmöglichkeiten ohne Knöllchen sind nur auf der grünen Wiese erreichbar und damit nur mit dem Auto . Es wäre sicher sinnvoll, Autos sauberer zu machen durch Elektroantriebe die aber auch aufladbar sein müssen oder aber Wasserstoffantriebe .

Weniger Ideologie mehr Pragmatismus mehr Einwohnerfreundlichkeit und kostenfreier Nahverkehr

Justin_Time

schrieb am 30.09.2024 um 20.55 Uhr:
Wen wundert's? Die öffentlichen Verkehrsmittel werden doch ständig torpediert. Teurer, dafür unzuverlässiger, bzw. die Bahn kommt überhaupt nicht. Alternativen wie Radfahren werden durch Rad und Autorowdies unmöglich gemacht. Man muss aufs Land ziehen, weil es freien bezahlbaren Wohnraum in der Stadt quasi nicht gibt, und so weiter und so fort.

andre klar

schrieb am 30.09.2024 um 20.56 Uhr:
Busse und Bahnen werden jedes Jahr wochenlang bestreikt, nur Coronaviren fahren hier noch gerne mit, Radwege sind uralt, kaputt, zu schmal und oft lebensgefährlich. Hauptstrassen dagegen frisch asphaltiert und tippitoppi.
Das ganze ist also offensichtlich von den Stadtplanern so gewollt.

Nicht Verwundert

schrieb am 30.09.2024 um 21.09 Uhr:
Wen wundert das Ergebnis nicht.
Früher hat ein Elternteil gearbeitet, der andere war für die Kinder da und hat maximal halbtags gearbeitet.
Heute müssen beide Vollzeit arbeiten. Da bleibt nicht viel Zeit um die Kinder zur Kita oder Schule zu bringen.
Früher sind auch nicht die Masse Pendler gewesen. Daher wird oft ein zweiter Wagen gebraucht.
Viele haben sich den Firmenwagen zuhause stehen, weil es direkt zum Kunden oder Baustelle geht.
Es ist der heutigen Zeit geschuldet.

Alex

schrieb am 30.09.2024 um 21.15 Uhr:
ÖPNV in anderen Städten; Pünktlich, günstig, komfortabel.

ÖPNV in Lübeck; Unpünktlich, teuer, proppevoll.

Die angekündigte Änderung der Taktungen ist, wenn es denn wie gedacht funktioniert, schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Jetzt nochmal die Preise halbieren und in Stoßzeiten mehr Busse einsetzen, damit man sich nicht fühlt wir in der Tokioter U-Bahn zur Rush Hour und plötzlich fahren auch wieder Menschen mit dem Bus.

Wenn die Bahn dann noch mitspielt, könnte das wirklich was werden.

Aber da war ja was mit dem 49€ Ticket...

Chance vertan.

Sabine Schüler

(eMail: sabineschlr@gmail.com) schrieb am 30.09.2024 um 21.28 Uhr:
Leider ist Busfahren nicht mehr attraktiv.... Busse einfach zu voll, einfach stressig. Viele meiden öffentliche Verkehrsmittel deshalb schon.

Daswahreleben

schrieb am 30.09.2024 um 22.44 Uhr:
Schlimm, schlimm..., nur eine massive Reduzierung des MIV in der Auto- und Hansestadt Lübeck bei gleichzeitiger mutiger und nachhaltiger Förderung eines attraktiven ÖPNV wird hier Abhilfe schaffen können - leider ist Busfahren die niederste Form desselben.

Realist

schrieb am 30.09.2024 um 23.07 Uhr:
Das Auto ist ein alternativloses Fortbewegungsmittel. Das wird auch immer so bleiben. Daher muss an neuen Brennstoffen als Benzinersatz gearbeitet werden. Das E-Auto wird sich nie richtig durchsetzen. Nur mit einem PKW kommt man von zuhause genau dort an, wo man auch hin möchte. Das kann kein Bus und keine Bahn, bestenfalls das Fahrrad. Aber das ist nur für geringere Entfernungen und bei gutem Wetter eine Alternative. Das Auto wird auch weiterhin das Stadtbild beherrschen, also sollte man pro KFZ handeln.

MatthiasG.

schrieb am 30.09.2024 um 23.31 Uhr:
...und alle stehen im Stau.

Alternativlos...

Tobias Möller

schrieb am 30.09.2024 um 23.34 Uhr:
Die Menschen, die einer produktiven wertschaffenden Tätigkeit nachgehen, sind nunmal darauf angewiesen über ein modernes Maß an Mobilität zu verfügen.

Den Arbeitsplatz vor der Haustür zu haben, oder Zuhause herumzugammeln... ähm... von Zuhause aus bei freier Arbeitszeiteinteilung zu "arbeiten", ist nunmal die absolute Ausnahme. Am Besten noch den Supermarkt auf der anderen Straßenseite.
Klar gibt es solche seltenen Glücksfälle.
Doch leider sind dies allerseltenste Ausnahmen, kein Maßstab.

Entsprechend ist die Mehrheit auf das Fortbewegungsmittel der Gegenwart und Zukunft, das Symbol der eigenen Leistungsfähigkeit und Freiheit, sprich das eigene Auto, absolut angewiesen.

Dies begreifen jedoch ideologieverbohrte realitätsverweigernde ökosozialistische Traumtänzer nicht.
Lustigweise stellen die gleichen Leute, die gegen Autos wettern und autofreie Städte fordern, dann ihre fetten Wohnmobile oder ihre öl- und kraftstoffverlierenden Dreckschleudern von Hippietransportern in Altstadtgassen so ab, dass niemand mehr durchkommt.
Selbstverständlich möglichst dicht vor der eigenen Haustür, damit man nicht so weit laufen muss, wenn es mal wieder zu irgendeiner Protestveranstaltung geht.

Statt ideologisch getriebenem Verdrängungskampf gegen Autos sollte es doch ein Miteinander geben.
Der Platz ist nunmal begrenzt. Also sollte man nicht auf Radwege bestehen, wo Fahrräder auf Straßen fahren können.
Und wie wäre es damit, wenn außerhalb der Verkehrszeiten Radwege als Parkstreifen genutzt werden ? So zwischen 19 und 6 Uhr zum Beispiel.

Müssen Gehwege 5m breit sein, oder wäre da nicht auch Platz für Ladezonen für Lieferanten ?

Karpa

schrieb am 30.09.2024 um 23.55 Uhr:
Die Hansestadt Lübeck tut ja auch alles dafür, den Autoverkehr immer weiter zu fördern. Im Brolingquartier in St. Lorenz-Nord gibt es trotz Tempo-30-Zone keinerlei verkehrsberuhigende Maßnahmen. Im Gegenteil: Die Durchgangsstraßen wurden sogar neu asphaltiert, damit die Raser, die mit 60 km/h durchs Viertel brettern, es noch leichter haben. Geblitzt wird hier nie. Stattdessen schreibt die Polizei Radfahrer auf, die an der Fackenburger Allee gegen die Fahrtrichtung fahren. Absolut lachhaft!

Manfred Vandersee

schrieb am 01.10.2024 um 07.03 Uhr:
Die Menschen wollen nicht immer wenden, sie wollen ankommen! Pünktlich und sicher, wie es von produktiv Tätigen auch erwartet wird.

Cyril

schrieb am 01.10.2024 um 07.41 Uhr:
Ich dachte fast, wir haben 1. April, nicht 1. Oktober.

Ungünstig ist auch das die Stehzeuge auch größer werden, und schwerer, sodass der Parkfläche prozentual noch mehr wird, insgesamt sehr ungünstig.

Kleine Wermutstropfen vielleicht: etwa 23 Stunden am Tag sind Autos wirklich Stehzeuge.

Hans Hansen

schrieb am 01.10.2024 um 08.09 Uhr:
Die Lübecker Verwaltung Bereich Stadtplanung hat leider keine Ahnung von moderner Stadtplanung. Grundprinzipien der Urbanistik sind nicht verstanden.

Verkehr nicht in einzelnen Abschnitten, sondern in Gesamtnetzwerken zu denken, kennt dort leider noch niemand. Oder die, die es kennen, finden kein Gehör.

Planung findet statt wie in den 70ern. Straße für Straße, statt gesamtheitlich.

Das sorgt für Reibungen, Bottlenecks und andere Probleme und senkt die Gesamtmobilität.

Insbesondere im Radverkehr wird das deutlich. Hier werden Grundbegriffe vollkommen falsch verwendet. Siehe "Radschnellweg" der nicht den geläufigen Definitionen eines Radschnellweges entspricht. In anderen Städten ist das nur ein Radweg. Die Kreuzungen und Unterbrechungen, machen daraus einen normalen Radweg. Dass er an andere Radachsen angeschlossen ist, ist ebenfalls eigentlich nicht der Rede wert. Das ist Grundsatz in anderen Städten und macht daraus keiensfalls einen Schnellweg.

Wer Schnellwege sehen will, schaue sich die Kieler Velorouten an. Getrennt vom KFZ-Verkehr, auf alten Bahntrassen oder mit Ampelschaltungen für den Radverkehrsstrom.

In Lübeck gibt es nicht einmal so etwas wie Radverkehrsströme.. so unattraktiv ist es. Und das liegt nur an der knöchernen Verwaltung, die sich weigert mal etwas Fachliteratur zur Hand zu nehmen. Dann lieber ein paar Millionen in sinnlosen Verkehrsversuchen verbrennen, deren Erkenntnisse in Studien der 70er Jahre zu finden gwesen wären...

Oliver

schrieb am 01.10.2024 um 08.25 Uhr:
Und die Stadt wird voller und voller und immer mehr zugeparkt...
Naja wer braucht schon Platz, lasst nur weiter munter mehr und mehr Autos zu bis nichts mehr geht und alle Brücken so dermaßen im A.... sind, dass sie nicht mehr befahrbar sind.

Powerklaus

schrieb am 01.10.2024 um 09.04 Uhr:
@Realist

Das E-Auto würde sich durchsetzen! Es muss sich doch nur noch die Batterie- und die Ladetechnik bessern. Dann gibt es nichts besseres. Stellen Sie sich doch bitte mal vor, ein Akku würde nur 5 kg wiegen und Strom für 5000 km speichern können. Aufladbar auf Induktionsparkplätzen. Daran arbeitet die Forschung und das wird sich vermutlich auch durchsetzen.
Optimistisch bleiben!

Zecke

schrieb am 01.10.2024 um 09.27 Uhr:
Einfach die Benzin und Diesel Preise anheben pro Liter 8 Euro. Dann hat es sich fast erledigt

Waldemar Wagner

schrieb am 01.10.2024 um 11.44 Uhr:
Parkraum statt Wohnraum. Jeder wohnt in seinem Stehpanzer (SUV). Zack, Wohnraumproblematik gelöst.

Folgt mir mehr für weitere Tipps!

Manuela Krüger

schrieb am 01.10.2024 um 12.26 Uhr:
Notgedrungen. Ohne Auto kommt man nicht pünktlich zum Job. Oder soll man etwa kreuz und quer mit dem Bus über ZOB, Innenstadt, Burgtor bis nach Travemünde eine Riesenzacke fahren nebst aller Demos Staus Verspätungen und Umsteigewartezeiten ohne Sitzplatz eingezwängt stehend zwischen Menschenmassen? NEIN DANKE dann wird Job eher noch gekündigt! Und Aussicht auf Verbesserung ist auch nicht denn es ist immer noch kein Schnellbus ab Tremser Teich z. B. bis Travemünde Skandinaviekai o. ä. geplant. Mit dem Fahrrad war man schneller aber leider halten das die Fahrräder nicht aus sie sind schrottreif nach einem knappen Monat fahren zum Job was ist nur aus der Fahrradindustrie geworden! Das einzige verlässliche ist ein Benziner und das bleibt auch so es sei denn es gibt einige Privatmenschen die mit einer Art VW Bus o. ä. Strecken bedienen als Einzelunternehmer wie z. B. in Damp der Minibus, der fuhr sogar früher vor Jahrzehnten kostenlos. Die Stadt ist zu voll zu viele Freizeitfahrer und eine Änderung ist nicht in Sicht da kein Wohnraum vorhanden und erst recht nicht in Jobnähe (ländlich also). Und man immer mehr Menschen reinstopft anstatt mal überörtlich Wohnraum zu vermitteln.

Torsten Krause

(eMail: tkrause01@gmail.com) schrieb am 01.10.2024 um 13.38 Uhr:
Ehrlich gesagt, tun Verwaltung und Politik ja auch jede Menge, damit das Auto das bevorzugte Verkehrsmittel bleibt. Wenn Mensch eine umweltfreundliche Verkehrswende will, müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Hier verweigern sich Politik und Verwaltung der Stadt Lübeck seit Jahren.

Hagen W.

schrieb am 01.10.2024 um 13.38 Uhr:
Jedenfalls möchte ich nicht gezwungen werden auf ein Fahrrad umzusteigen.
Nur weil irgendwer das toll findet. Alleine die Fahrer mit so einer großen Kiste vorneweg - so ein Ding kam meiner Frau als Falschfahrerin entgegen gerast, streifte sie und weg war sie. Um den Sturz meiner Frau haben sich andere gekümmert.
Stehe in Hamburg im Stau, weil eine Fahrspur zum Fahrradweg wurde und ganze 4 Fahrradfahrer fuhren vorbei. Wo sind die Massen? Es hat nicht mal geregnet.
Mit Bahn und Bus habe ich es versucht. Bahn kannste vergessen. Pünktlichkeit ist inzwischen ein Glücksspiel Bus ist mir persönlich zu voll und ungemütlich.

Daher ziehe ich meinen Kleinwagen vor! Können 4 Leute bequem mit fahren. Ausflüge sind gemütlich.
Fahrrad bin ich in meiner Jugend genug gefahren und Ziel war immer ein Auto zu haben.
Allen anderen gönne ich ihr Rad, aber gönnt anderen auch.

Jane M.

schrieb am 01.10.2024 um 15.18 Uhr:
Ich verstehe die Argumentation einfach nicht.
Warum sollen die Bewohner der Innenstadt ein Auto weniger brauchen als in den umliegenden Stadtteilen? Wer in Lübeck wohnt - egal wo - und außerhalb arbeitet, der wird zwangsläufig ein Auto brauchen!

Und jetzt zu sagen, dann sollte man an den Arbeitsplatz ziehen… 1. arbeitet heutzutage niemand mehr 40 Jahre im selben Betrieb, müsste somit ständig umziehen. 2. ist der Wohnungsmarkt so angespannt, dass jeder am besten da bleibt wo er ist, wenn er nicht unbedingt umziehen muss. 3. mag das bei Singles funktionieren, bei Paaren und Familien aber meist wieder nicht. Wenn Partner A im Norden und Partner B im Süden arbeitet.

Und da sich die Innenstädte immer weiter wandeln und von Leerstand geprägt sind, sind die meisten Arbeitsplätze dann eher auf der grünen Wiese. Da ist der Arbeitsweg eh schon länger und mit dem ÖPNV noch deutlich mehr.

Kita, Schule und Schulbusse sind dann auch nicht mehr so zuverlässig, dass Mama und Papa flexibel sein müssen.

Die Themen werden immer viel zu eindimensional gedacht und geplant. Alles greift ineinander - ein System. Und nur den Verkehr anzugucken und sich zu wundern hilft nicht.

Autofahrer

schrieb am 01.10.2024 um 17.32 Uhr:
Das Auto ist nunmal das schnellste, bequemste und beste Fortbewegungsmittel. Deutsche Ingenieurskunst, die deutschen Autos sind die besten der Welt. Ich fahre nie Bus, werde das auch in Zukunft niemals tun, sondern genieße die Freizeit mit meinen SUV und Sportwagen die ordentlich Leistung und Tuning haben, breiter schneller lauter, natürlich alles im legalen Rahmen. Was wir jetzt brauchen sind weniger Strassensperrungen, Beschränkungen und mehr Parkraum

Justin_Time

schrieb am 01.10.2024 um 17.56 Uhr:
@Zecke
Oh ja, ganz toll Zecke, sehr intelligent 🙄
Schon mal weiter gedacht als von 12 bis Mittag?

Jens Struve

schrieb am 01.10.2024 um 18.05 Uhr:
Kein Wunder bei den Preisen der Busfahrten hier. Stickig, eng, schmutzig, häufig steht man und dann zahlt man 3,40€ pro Fahrt.
Fahrradfreundlich ist Lübeck auch nicht gerade.

Andre

schrieb am 01.10.2024 um 18.35 Uhr:
Ich werde auch weiterhin Auto fahren. Heute ist die Bahn von Travemünde nach Lübeck wieder mal ausgefallen. Abgesehen davon, dass ich nach Feierabend 40 Minuten auf die Bahn warten muss, ist es eine Glanzleistung, einen Zug, der nur stündlich verkehrt, auch noch ausfallen zu lassen.

Und die Busse stehen im Stau, fahren Umleitungen, man verpasst Anschlüsse und ist deutlich über eine Stunde unterwegs, vor allem wenn man Richtung Bad Schwartau wohnt. Die Citaro mit ihren Sitzschalen sind hochgradig unbequem. Bei den ehemaligen Setra Doppeldeckern reichte die Rückenlehne deutlich höher und es wahr deutlich gemütlicher. Die Citaro erinnern eher an billig ausgestattete U-Bahnen vom Innendesign her.

Früher hat man Einsatzwagen hinterhergeschickt wenn der Doppeldecker voll war. Heute? Vergiss es.

Unbedeutend zu erwähnen, dass ich mit dem Zug mit 40 Minuten Wartezeit genauso schnell zu Hause bin wie mit dem Bus. So was kann nur Lübeck.

Dete

schrieb am 01.10.2024 um 18.45 Uhr:
Fahrräder taugen nichts. Meins war nach 20 Fahrten Schrott. Ein neues Mountainbike von (...). Hat 360 Euro gekostet. Ständig Platten obwohl ich beim Radfahren generell auf den Boden schaue (wegen Splitter, Schlaglöcher etc.). Die Landschaft kann man hier nicht beim Radfahren genießen, außer man hält an und fährt nicht.

Fahrräder taugen nichts mehr. Die Produktlebenszyklen nehmen auch hier immer weiter ab. Und kommt mir bitte nicht damit, das Fahrrad war zu billig. Mein Kleinwagen hatte damals als Tageszulassung 7.200 Euro gekostet. Das Auto ist 5 Jahre alt und ich hatte nie einen Platten, sonst noch welche Probleme. Und das obwohl es ein absolutes Billigprodukt ist, denn der Durchschnitt gibt fast 30.000 Euro für ein neues Auto aus.

Wenn ich Fahrradfahrer sehe und die Geräusche höre (Quietschen, Knattern, Knallen beim Gangwechsel), frage ich mich, warum man so einen Schrott überhaupt verkaufen darf.

Frank

schrieb am 01.10.2024 um 21.23 Uhr:
@Autofahrer

Das ist doch vollkommen gelogen und das weißt du auch. Ein Flugzeug ist um einiges schneller und in der First Class sogar deutlich bequemer als deine Autos.
Du kannst sie noch so schnell "tunen" du wirst niemals gegen einen A320 gewinnen.
Von Hamburg nach London in unter 2 Stunden, da brauchst du mit dem Auto fast einen ganzen Tag. Somit ist das Flugzeug das beste Fortbewegungsmittel.

Hannes

schrieb am 01.10.2024 um 21.36 Uhr:
Naja, die Radwege und sind in der Innenstadt meiner Ansicht nach Lebensgefährlich.
z.B. der angepriesene Radweg St. Annen Str.
Die Straße besteht aus Kopfsteinpflaster und ist streckenweise gefährlich Konvex. Teilw. bestimmt 20 Grad. und bei Regen oder feuchten Wetter dazu noch glatt. In Verbindung mit Gegenverkehr muss man an den Rand ausweichen und befindet sich auf einem "schmalen Grad" ist teilw. echt krass, dass es so überhaupt erlaubt ist.
Radfahren ist so schon nicht so bequem aber wenn man das Fahren noch sooo schwierig gestaltet, muss man sich auch nicht wundern

Oliver S.

schrieb am 02.10.2024 um 07.13 Uhr:
Die Problematik ist bekannt: der Individualverkehr wird noch viel zu stark subventioniert, Parkraum und insbesondere große Autos müssen stärker besteuert werden. Das Geld kann genutzt werden für die Sanierung der Straßen und den Ausbau des ÖPNV. Ist nicht gerade die Potentialanalyse für eine Straßenbahn veröffentlicht worden? Das scheint mir ein interessantes Projekt: leise, nachhaltig, hohe Akzeptanz und gerecht! Fehlt nur noch eine Politik mit Mut!

Waldemar Wagner

schrieb am 02.10.2024 um 08.58 Uhr:
Die SPD gesteuerte Stadtverwaltung handelt gegen den Bürgerwillen und sollte entsprechend angewiesen oder ausgetauscht werden.

Gero Markus, Lübeck

(eMail: geromarkus@hotmail.com) schrieb am 02.10.2024 um 18.33 Uhr:
@ Autofahrer:

Der Troll ist wieder unterwegs?
Sie fahren mit Ihrem SUV, obwohl Sie ihren "Lappen" schon vor längerer Zeit abgegeben haben?
Oder Sie tönen einfach nur groß0kotzig herum - Sie trollen also, noch dazu auf unangenehme Art?

Ihre Kommentare sind vollkommen unnütz. Bitte verschonen Sie uns.

Gero Markus, Lübeck

(eMail: geromarkus@hotmail.com) schrieb am 02.10.2024 um 18.49 Uhr:
Hier verteidigen manche Kommentatoren allen Ernstes ihre Faulheit und Bequemlichkeit, indem sie irgendwelche abstrusen Gründe heranziehen. Leider vergessen Sie dabei:
Sie belästigen ihre Mitmenschen dadurch, dass Sie die Luft verpesten, Lärm machen und Platz wegnehmen.
Natürlich gibt es die, die auf ein Auto wirklich angewiesen sind. Aber diejenigen, die sich darüber beklagen, dass sie vom Dienst 1 Stunde später nach Hause kommen, weil eine bahn ausgefallen ist (noch nie im Stau gestanden?), die angeben, die Busse seien zu teuer (mit dem Deutschlandticket zahlen Sie sehr wenig Geld) und unpünktlich (in der Regel muss man damit rechnen, dass Lübecker Busse zu früh (!) an der Haltestelle sind) oder einfach nur stur darauf beharren "ich will aber, man sollte es mir gönnen, ist schließlich mein Recht" - die haben echt immer noch nicht kapiert, dass es kein Grundrecht auf ein Auto gibt. Sie können - meistens! - ohne Auto mobil sein.
Wie schrieb ein Auto-Beharrer hier: Die Freiheit des einzelnen hört dort auf, wo die des anderen beginnt. Und jeder einzelne Autofahrer schränkt die Freiheit von vielen Mitmenschen bei jeder einzelnen Fahrt massiv ein wie ein rücksichtslos gefahrener SUV.
Und die Stadt Lübeck fördert das, indem sie die Radfahrer in eine grottenschlechte Infrastruktur zwingt. Wenigstens tut sich bei den Bussen so einiges, das ist eine gute Entscheidung!

Tobias

(eMail: smokyjoh.ak@googlemail.com) schrieb am 02.10.2024 um 20.04 Uhr:
Was muß man wohl attraktiver machen! Macht die Busfahrten billiger! Dann klappt es auch! Das Leben kann so einfach sein! Man, man, man! Was haben wir nur für Leute die unsere Stadt regieren! Schlimm!!!

Blaublöder

schrieb am 02.10.2024 um 21.34 Uhr:
Ich habe drei Katzen durch Autofahrer verloren. RIP Butzi, Minki & Mauzi. Ich vermisse euch.

In Europa sterben jedes Jahr rund 29 Millionen!! Säugetiere und 194!!! Millionen Vögel durch den Straßenverkehr, wovon 3 Millionen Säugetiere und 16 Millionen Vögel auf deutschen Straßen den Tod finden.

Oh, da sind Kröten auf der Wanderung.. Aussteigen rübersetzen? Nö, zu umständlich. Rüber fahren. Ach, die Autofahrer und ihre Bequemlichkeit. Ich fahre nun seit fast 40 Jahren regelmäßig meine einfache Strecke von knapp 19km zur Arbeit mit dem Fahrrad. Ich habe nie ein Auto besessen, dafür habe ich mir aber in den 40 Jahren zwei Häuser gekauft. Man muss eben Prioritäten setzen. Wenn ich bald in Rente gehe, würden mir zwei AUtos nichts bringen, zwei Häuser schon ;-) Das ist halt wie mit der Grille und der Ameise oder ähnlich der Sparkassenwerbung.

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