Neue Ringvorlesung zum Thema Rassismus

Lübeck: Neue Perspektiven auf das Thema Rassismus und Antirassismus will im Wintersemester 2024/25 die von "Lübeck hoch 3" initiierte Ringvorlesung „(Un)wissen.Schaf(f)t.Rassismus“ eröffnen. Beginn der Veranstaltungsreihe ist am 23. Oktober 2024

Im Rahmen des Studium Generale der Universität zu Lübeck (UzL), der Musikhochschule Lübeck (MHL), der Technischen Hochschule (THL) und der Hansestadt Lübeck handelt es sich mit der Vorlesungsreihe um eine neue Kooperation im Rahmen von Lübeck hoch drei.

An insgesamt acht Abenden, erstmals am 23. Oktober, sind Fachleute aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu Gast in Lübeck. Erstmals ist Lübeck hoch drei mit diesem Projekt im Übergangshaus zu Gast.

Die acht Vorlesungen wollen Ideologien, Strukturen und die Prozesse beleuchten, die Rassismus in Kultur, Gesellschaft und Wissenschaft bedingen. Die Ringvorlesung bietet Beiträge aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen wie unter anderem aus Medizin, Informatik, Wirtschaft, Sozialwissenschaften und Politik.

Beginn der Veranstaltungsreihe am 23. Oktober 2024

Sie startet mit einem Vortrag des Sozialwissenschaftlers und Rassismusforschers Prof. Dr. Lorenz Narku Laing (Bochum). Fußend auf aktuellen, wissenschaftlichen Studien geht Laing in seinem Vortrag der Frage nach, wie wir dem alltäglichen Rassismus in unserer Gesellschaft begegnen können. Er beleuchtet, welchen unbewussten Beitrag wir alltäglich dazu leisten, Rassismus aufrechtzuerhalten und wie Hochschulen als Produktionsorte von Wissen gegensteuern können. Laing ist im Beirat des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NADIRA) und des Bochumer Zentrums für Disability Studies (BODYS). Für seine Arbeit erhielt er mehrfach Auszeichnungen, unter anderem den „Best Teaching Award“ der Zeppelin Universität.

Weitere Vorträge halten am 06. November 2024 Prof. Dr. Vassilis Tsianos (Kiel) zum Thema „Bildung für wen? Hochschulen und Diskriminierung“, Prof. Dr. Laura Schelenz (Tübingen) am 20. November 2024 zum Thema „Von algorithmischer Diskriminierung hin zu diversitätssensibler KI – wie geht das?“ und Shreyasi Bhattacharya (Köln) am 04. Dezember 2024 über „Rassismuskritische Medizin“. Max Czollek (Berlin) spricht am 15. Januar 2025 über „Selbstentlastung, Disziplinierung und Integrationsdenken nach 1989/1990“, Gilda Sahebi (Berlin) am 29. Januar 2025 unter dem Titel „Erzählungen schlagen Fakten“ darüber, wie rassistische Denkmuster die Demokratie gefährden und Prof. Dr. Andreas Heinz (Berlin) am 12. Februar 2025 über „Rassismus und psychische Erkrankungen“. Die Ringvorlesung beendet am 26. Februar 2025 Prof. Dr. Natasha A. Kelly (Berlin) mit ihrem Vortrag „Black Studies – Kunst, Kultur und antirassistische Wissenschaft“.

Einladung zum anschließenden Austausch
Die Vorträge werden aufgezeichnet und im Nachgang online zur Verfügung gestellt. Sie finden jeweils am Mittwoch um 20 Uhr im Übergangshaus (Königstraße 54-56, 23552 Lübeck) statt. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die Veranstaltung sind die Zuhörer zum Austausch eingeladen. Weitere Informationen gibt es auf der Website von Lübeck hoch drei unter www.luebeckhoch3.de.

Erstmals ist Lübeck hoch drei mit dem Projekt im Übergangshaus zu Gast. Foto: Archiv

Erstmals ist Lübeck hoch drei mit dem Projekt im Übergangshaus zu Gast. Foto: Archiv


Text-Nummer: 168562   Autor: Veranstalter/red.   vom 06.10.2024 um 12.10 Uhr

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