Erneuter Warnstreik in der Süßwaren-Industrie

Lübeck: Archiv - 14.10.2024, 11.16 Uhr: Mehrere Hundert Gewerkschaftsmitglieder zogen am Montagvormittag durch die Lübecker Innenstadt. Sie machten Druck bei den laufenden Tarifverhandlungen in der Süßwarenindustrie. Auch Beschäftigte aus dem Bereich Hamburg waren nach Lübeck gekommen.

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Neben Niederegger Marzipan, Carstens Lübecker Marzipan und den Schwartauer Werke waren auch Beschäftigte der Betriebe Nestlé, Cargill, Barry Callebaut Cocoa, Stollwerck, Barry Callebaut Norderstedt, Unilever und Procepta aus Hamburg zum Warnstreik aufgerufen. Auch sie beteiligten sich an der Kundgebung in Lübeck.

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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert eine Lohnerhöhung von 9,9 Prozent, mindestens aber 360 Euro pro Monat für die Beschäftigten in der Süßwarenindustrie und 190 Euro mehr pro Monat für die Auszubildenden.

„Wir erwarten für die dritte Tarifverhandlung am 23. Oktober 2024 ein verbessertes Angebot und keine Blockadehaltung mehr“, sagt Anne Widder, Geschäftsführerin der Gewerkschaft NGG in Hamburg. „Um das zu bekräftigen, rufen wir gemeinsam zu dieser Kundgebung und der Demonstration auf“, so Dirk Himmelmann, Geschäftsführer der NGG in Lübeck.

Die Arbeitgeber bieten laut Gewerkschaft nur 3,1 Prozent im ersten und 2,6 Prozent im zweiten Schritt an, bei einer Laufzeit von mehr als zwei Jahren (28 Monate). Die NGG bleibt bei der Forderung nach einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Der Warnstreik dauert 48 Stunden. Weitere Kundgebungen wird es am Dienstag aber nicht geben.

Mehrere Hundert Beschäftigte der Süßwarenindustrie demonstrierten am Montag in Lübeck für mehr Lohn. Fotos: STE

Mehrere Hundert Beschäftigte der Süßwarenindustrie demonstrierten am Montag in Lübeck für mehr Lohn. Fotos: STE


Text-Nummer: 168805   Autor: NGG/red.   vom 14.10.2024 um 11.16 Uhr

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