BfL will Zahl der neuen E-Busse reduzieren
Lübeck: Archiv - 03.11.2024, 09.55 Uhr: Die Bürger für Lübeck (BfL) fordern, dass in Lübeck weiterhin zu einem Teil Dieselbusse angeschafft werden. Hintergrund ist die Streichung der Förderung für E-Mobilität durch den Bund.Wir veröffentlichen die Mitteilung von Lothar Möller, Mitglied der Bürgerschaft und Vorsitzender der Bürger für Lübeck (BfL) im Wortlaut:
(")In Lübeck gibt es derzeit eine kontroverse Diskussion über die geplante Umstellung der Linienbusflotte auf emissionsfreie Elektrobusse. Bis 2030 sollen 140 der 200 Busse des Stadtverkehrs Lübeck sukzessive durch Elektrobusse ersetzt werden. Dieses ambitionierte Vorhaben sieht sich jedoch mit einer finanziellen Herausforderung konfrontiert, da der Bund das KsNI-Programm eingestellt hat, stehen ab 2025 keine Zuschüsse mehr zur Verfügung.
Der Bund schiebt den Verkehrsunternehmen neue Aufgaben zu, nimmt aber gleichzeitig die Fördermittel weg. Jetzt sollen die Verkehrsunternehmen die Mehrkosten tragen. So funktioniert das nicht.
Der Preis eines Elektrobusses beträgt laut Herstellerangaben etwa das Doppelte eines herkömmlichen Dieselbusses. Hinzu kommen die Anschaffungs- und Betriebskosten für die notwendige Ladeinfrastruktur. Angesichts dieser finanziellen Belastungen haben einige ÖPNV-Betreiber bereits angekündigt, ihre Beschaffungspläne zu überdenken. Daher sollte auch die Stadtwerke Lübeck mobil, bei der Neuanschaffung zu einem Drittel vorerst weiter auf den Diesel setzen – rein aus Kostengründen. Damit könnte zumindest sichergestellt werden, dass die EU-Pläne für eine schrittweise Umstellung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel eingehalten werden.(")
Die Bürger für Lübeck fordern, die Umstellung auf E-Busse zu verlangsamen.
Text-Nummer: 169186 Autor: BfL/red. vom 03.11.2024 um 09.55 Uhr