Nautischer Verein hält am Kanalausbau fest

Wir veröffentlichen die Mitteilung von Wolfgang Pistol vom Nautischen Verein Lübeck im Wortlaut:

(")Die Sperrung der Donnerschleuse unterstreicht erneut die Notwendigkeit einer konsequenten Instandhaltung des ELK, um die einzige Schifffahrtsverbindung von der südwestlichen Ostsee ins Binnenwasserstraßennetz Deutschlands sicherzustellen. Der im Bundesverkehrswegeplan 2030 geplante Ausbau des Kanals, der aktuell pausiert ist, bleibt ein wichtiges Ziel für die Zukunft.

Der Nautische Verein betont, dass Ladungsströme erst durch eine entsprechende Infrastruktur wachsen können. Die aktuelle Sperrung wird zwar das Frachtaufkommen temporär senken, zeigt aber, dass bestehende Einschränkungen den Warenverkehr beeinträchtigen und alternative Routen fördern.

Zur Anpassung an moderne Schiffsgrößen sind erweiterte Schleusen und eine Erhöhung der Brückendurchfahrtshöhen nötig, ebenso wie eine Tieferlegung des Kanals. Über 100 Unternehmen haben Interesse an der Nutzung des ELK bei dessen Ausbau bekundet. Vorteile des Vollausbaus umfassen eine Entlastung der Straßen, niedrigere Transportkosten, mögliche Nutzung durch Flusskreuzfahrten und eine Reduzierung der Emissionen.

Unterstützung für das Projekt kommt auch von der EU, die die Position des Lübecker Hafens als Binnenhafen stärkt. Die Entwicklung emissionsfreier Antriebstechnologien für Binnenschiffe könnte den ELK nachhaltig stärken. Für den Nautischen Verein Lübeck ist der Ausbau des ELK ökologisch und ökonomisch sinnvoll und notwendig.(")

Rüdiger Schacht (IHK) und Wolfgang Pistol (NVL) fordern den dringenden Ausbau des Kanals. Foto: Pistol/NVL

Text-Nummer: 169187   Autor: NVL/red.   vom 03.11.2024 um 10.22 Uhr