CDU möchte mehr Werbung für Verkehrserziehung in Kitas

Lübeck: Archiv - 07.11.2024, 14.27 Uhr: Die Verkehrserziehung für Kinder und Jugendliche stand im Fokus einer umfassenden Anfrage des CDU-Bürgerschaftsmitglieds und jugendpolitischen Sprechers der Lübecker CDU-Fraktion, Jens Zimmermann, im Jugendhilfeausschuss der Hansestadt. Darüber berichtet die CDU in einer Mitteilung.

Wir veröffentlichen die Mitteilung der CDU im Wortlaut:

(„) Bereits am 5. Oktober des letzten Jahres hatte Zimmermann in der Ausschusssitzung eine detaillierte Anfrage eingereicht, um sich nach bestehenden Angeboten der Verkehrserziehung in verschiedenen Altersstufen zu erkundigen und deren Kapazitäten sowie Verbreitung zu beleuchten. In ihrer schriftlichen Antwort jetzt von Anfang November 2024 hat die Verwaltung die aktuelle Situation der Verkehrserziehung in Lübeck ausführlich dargelegt. Die Verkehrserziehung an Schulen ist fest in den Lehrplänen verankert und wird durch die Präventionsstelle der Polizei unterstützt, die praktische Übungen und Prüfungen zur Radfahrausbildung an Grundschulen durchführt.

Hinzu kommen verschiedene Projekte wie das „Toter Winkel“-Programm für die 4. bis 6. Klasse, das zusammen mit lokalen Partnern durchgeführt wird. In Kindertagesstätten ist die Verkehrserziehung hingegen oft nur auf Anfrage und in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizeidienststelle möglich – ein festes Konzept wie an Schulen gibt es hier nicht. Die Abfrage der Verwaltung ergab zudem, dass derzeit nur die Hälfte der 28 städtischen Kitas über Verkehrserziehungsangebote wie den Fußgängerführerschein oder den Verkehrskasper informiert sind und nur in 13 Kitas diese Angebote genutzt werden. „Das zeigt klar, dass noch Verbesserungspotenzial besteht“, so Zimmermann.

Angesichts der Bedeutung einer frühzeitigen Verkehrserziehung setzt sich die CDU-Fraktion dafür ein, dass diese Angebote in Kitas in Zukunft umfassender und flächendeckend beworben werden. Es ist Wunsch der CDU an die Verwaltung, zu prüfen, ob im Rahmen der derzeitigen Budgets personelle und finanzielle Ressourcen für Verkehrserziehungsprojekte in Kitas bereitgestellt werden können. „Frühkindliche Verkehrserziehung ist essenziell und prägend für das ganze Leben. Sie vermittelt jungen Kindern grundlegende Werte der Sicherheit und Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Es ist wichtig, dass auch die jüngsten unserer Kinder ein Bewusstsein für Verkehrssicherheit entwickeln“, erklärt Zimmermann. „Das gelingt, wenn wir Verkehrserziehung in jeder Lübecker Kita zur Priorität machen.“

Die CDU Lübeck sieht die Verkehrserziehung als wichtigen Bestandteil der präventiven Arbeit und betont die Rolle der Eltern, die durch die Unterstützung der Selbstständigkeit ihrer Kinder im Straßenverkehr die Sicherheit erhöhen können. Hierzu hat der Kommunale Präventionsrat (KPR) eine Informationsbroschüre und Warnwesten für alle neuen Grundschüler bereitgestellt.

Eine intensivere Einbindung der Kitas in diese Präventionsmaßnahmen könnte dazu beitragen, dass die insgesamt schon sehr gute Verkehrserziehung in der Hansestadt Lübeck nachhaltig noch gestärkt wird. („)

Nur die Hälfte der 28 städtischen Kitas ist über Verkehrserziehungsangebote wie den Fußgängerführerschein oder den Verkehrskasper informiert und nur in 13 Kitas werden diese Angebote genutzt, heißt es in einer Mitteilung der CDU. Foto: Archiv/HN

Nur die Hälfte der 28 städtischen Kitas ist über Verkehrserziehungsangebote wie den Fußgängerführerschein oder den Verkehrskasper informiert und nur in 13 Kitas werden diese Angebote genutzt, heißt es in einer Mitteilung der CDU. Foto: Archiv/HN


Text-Nummer: 169275   Autor: CDU/red.   vom 07.11.2024 um 14.27 Uhr

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