Einwohnerversammlung in Karlshof gut besucht
Lübeck - St. Gertrud: Die Einwohnerversammlung im Gemeinschaftshaus stieß auf großes Interesse der Karlshofer und Israelsdorfer Bürger, die sich engagiert über die aktuellen Herausforderungen in ihren Stadtteilen austauschten.Es wurde nicht nur über den Bau eines großen Logistikzentrums im Glashüttenweg mit dem damit verbundenen Abriss eines alten Fabrikgebäudes und der Lärmbelastung der Anwohner durch den Schwerlastverkehr, als auch über das damit zusammenhängende stärkere Verkehrsaufkommen auf der ohnehin stark frequentierten Kreuzung Glashüttenweg-Luisenstraße mit erheblichem Radverkehr diskutiert.
Die neuen Führungen der Buslinien 12 und 15 mit der damit einhergehenden schlechteren Erreichbarkeit der Arztpraxen im Heiligen-Geist-Kamp war ein weiteres Thema zur Mobilität.
Kurzvorträge informierten über die wachsenden Gefahren durch Travehochwasser und Starkregen. In den tief liegenden Bereichen der Ortsteile fehlt es an einem ausreichenden Wasserabfluss, so dass bei extremen Wetterlagen Überflutungen auftreten.
Die Bürgerinitiative „Rettet Gothmund“ brachte im letzten Beitrag ihre Bedenken zur geplanten Erweiterung des Lehmannkais zum Ausdruck und machte mit ihrer Präsentation die massiven landschaftlichen Veränderungen deutlich. Neben dem historischen Dorf Gothmund wären auch höher gelegene Straßenzüge Israelsdorfs von den Lärmemissionen betroffen, so der Sprecher der Initiative. Er wies darauf hin, dass die angegebenen Werte in den Gutachten kritisch zu hinterfragen seien.
"Die Teilnehmer der Versammlung verließen die Veranstaltung gut informiert und bekräftigten durch ihre Diskussionsbeiträge die Bedeutung des Runden Tisches", zog der "Runde Tisch Karlshof-Israelsdorf" eine Bilanz. Sie appellierten an die Verwaltung, Lösungen für die dringenden Anliegen der Stadtteilbewohner zu finden.
Die Einwohnerversammlung in Karlshof war gut besucht. Foto: Uwe Dammann-Emden
Text-Nummer: 169333 Autor: Runder Tisch Karlshof vom 10.11.2024 um 12.04 Uhr