Die Kunst kehrt in den Pavillon zurück
Lübeck - Travemünde: Das kleine, früher als „Kunstpavillon“ bekannte Gebäude in der Travemünder Vogteistraße war ein wenig verwaist. Jetzt nahmen sich sieben Travemünder Künstler der Sache an und sorgen, zumindest temporär, für eine neue Ausstellung und damit Leben im Gebäude.
Es ist schon einige Jahr her, dass in dem Gebäude in der Vogteistraße 21 eine Bäckerei-Filiale war. Dann kam der Leerstand und schließlich entdeckten Travemünder Künstler das Gebäude beim Stellwerkshäuschen für sich. Drei Jahre lang gab es bunte Gemeinschaftsausstellungen. Im Oktober 2024 war dann Schluss (Wir berichteten) mit dem „Kunstpavillon“.
Da müsste man doch etwas machen, dachten sich sieben Travemünder Künstler, als sie von dem Leerstand hörten. Hausmeister Roland, der sich um das Gebäude kümmert, fragte für sie bei der Eigentümerin nach. Und die stellte das Objekt, das zur Vermietung steht, für einige Zeit kostenfrei zur Verfügung.
Michaela, Marion, Mikka/Carola, This, Martin, Ina und Guido, die meisten von ihnen in der Vogteistraße wohnend, auf jeden Fall aber allesamt Travemünder, organisieren im Gebäude nun eine Ausstellung, die sie auch „Travemündes kleinsten Weihnachtsmarkt“ nennen. Es gibt Keramik, Fotokalender, Acrylbilder und einiges mehr zu entdecken. Die Mischung ist, wie es sich für einen Weihnachtsmarkt gehört, bunt. Autor Guido Bleil zum Beispiel nutzt die Gelegenheit, eines seiner Bücher vorzustellen.
In den Schaufenstern kann man alles bewundern. Falls jemand etwas kaufen möchte: Bis zum 23. Dezember 2024 ist auch immer am Montag, Mittwoch und Freitag jeweils von 15:00 bis 17:00 Uhr jemand da. So haben neue Künstler den Pavillon mit Leben erfüllt. Zumindest für acht Wochen. Wie es mit dem Gebäude weitergeht, steht noch nicht fest.
Tipp: Am Samstag (30.11.2024) wird Fotograf „Mikka Momentaufnahme“ von 15:00 bis 16:00 Uhr bei einem Glühwein seinen Travemünder Fotokalender vorstellen.
Travemünder Künstler hauchen dem ehemaligen „Kunstpavillon“ für acht Wochen neues Leben ein. Fotos: Helge Normann
Text-Nummer: 169727 Autor: Helge Normann vom 28.11.2024 um 15.31 Uhr