Mehr als 100 Firmen beim Tag des Berufes
Lübeck: Die Emil-Possehl und die Friedrich-List-Schule (FLS) öffneten am 28. November wieder ihre Tore für den Tag des Berufes, der sich inzwischen zu einer der größten Berufsmessen in der Region entwickelt hat. Über 100 Firmen und Betriebe konnten wieder mit jungen Menschen in Kontakt treten und Interesse für ihr Metier wecken.Für die Schüler der FLS und der Emil-Possehl-Schule sowie für die Schüler einiger Lübecker Gemeinschaftsschulen wurde das Thema Berufswahl/Berufsfindung lebendig. Und auch die Firmen und Betriebe konnten einmal mehr in direkten Kontakt mit dem in Deutschland so dringend benötigten Nachwuchs treten.
Damit die Schüler gut vorbereitet in den Tag starten, wurden im Vorwege Bewerbungsunterlagen erstellt und in Simulationen typische Abläufe von Bewerbungsgesprächen eingeübt. Den letzten und wohl entscheidenden Schritt ins Gespräch an den Messeständen mussten die Schüler dann aber selber gehen. Und sehr viele haben dies mit Bravour gemeistert, was natürlich auch den Vertretern der Unternehmen vor Ort zu danken ist, die, wie Silke Rilk und ihr Team von der Firma Voltus, mit ihrer herzlichen offenen Art helfen konnten, das Eis zu brechen.
„Es ist schön, so vielen motivierten Schülerinnen und Schülern hier heute zu begegnen. Und etwas Besonderes sei das große Interesse, das uns hier vonseiten der Schüler entgegengebracht wird. Das ist neu, das kennen wir von anderen, kostenpflichtigen Berufsmessen im Land so nicht. Für das nächste Mal habe ich gleich einen größeren Stand gebucht“, so Silke Rilk.
Wie man sich in der Berufswelt gut verkauft, das ist auch das Thema verschiedener Workshops, die parallel zur Berufsmesse angeboten wurden und das Bild einer umfassenden Berufsorientierung abrundeten. Die Themen reichten von Dos and Don‘ts im Bewerbungsverfahren, über die Auswahlkriterien bei der Bundespolizei, die Tricks und Kniffe bei der Studienfinanzierung bis hin zur Simulation eines Assessment-Centers.
Damit Messeteilnehmer sowie die Schüler stets wissen, wer, was, wann und wo zu finden ist, dafür haben die Lehrer eigens eine Messe-App kreiert, die in gut strukturierter und sinnvoll reduzierter Form Informationen bietet. Zusätzlich dazu bietet das Messeheft umfangreiche Informationen für alle, die mehr wissen wollen. Somit ist es auch über den Tag des Berufes hinaus einfach, Adressen und Telefonnummern zu finden, sodass die vielleicht mündlich zugesagte Bewerbung auch wirklich ihren Weg ins Unternehmen findet.
Mohammed Atriss, ein Schüler des Europaprofils des Beruflichen Gymnasiums der FLS war begeistert. In seinem Workshop bei der Fortbildungsakademie der Wirtschaft konnte er gemeinsam mit den anderen Workshopteilnehmern zeigen, wie sich kreative Ideen im Team in ein konkretes Produkt umwandeln lassen. Gewinner war die Gruppe, die im Pitch überzeugen konnte. Welche Features unseres Produktes sind überzeugend? Welchen Mehrwert bietet es? Welche Performance beim Pitch war die beste? Erkenntnis: Erfolgreich ist, wer im Team spielen und durch kreative Impulse den Gruppenprozess bereichern kann.
Leider, so Atriss, seien die Stände auf der Messe sehr voll gewesen, so dass man nicht immer gleich jemanden zu fassen kriegte. Aber beim nächsten Messerundgang habe das bestimmt geklappt!
Die Emil-Possehl und die Friedrich-List-Schule (FLS) öffneten am 28. November wieder ihre Tore für den Tag des Berufes, der sich inzwischen zu einer der größten Berufsmessen in der Region entwickelt hat. Foto: Veranstalter
Text-Nummer: 169743 Autor: Veranstalter/red. vom 29.11.2024 um 14.44 Uhr