Das Friedenslicht aus Bethlehem kommt nach Lübeck
Lübeck: Archiv - 12.12.2024, 10.56 Uhr: Frieden – in diesen Tagen ein Wort, das wichtiger denn je geworden ist. Oder auch ein Zustand, ein Gefühl von ... Frieden. Seit 1986 zieht das Friedenslicht eine Lichtspur durch ganz Europa: Es wird in der Geburtsgrotte Jesu und am Sonnabend vor dem 3. Advent in einer ökumenischen Aussendungsfeier in Österreich an die internationalen Pfadfinder-Delegationen weitergegeben – seit 1993 auch nach Deutschland.
Heiko Gruhl, Küster im Dom zu Lübeck, mit der Friedenslichtlaterne aus dem vorigen Jahr. Sie brennt immer bis zum Ende der Weihnachtszeit in der Kirche. Foto: Margrit Wegner
Austeilung im Dom
„Von hier tragen Pfadfinder das Friedenslicht nach Europa und darüber hinaus in viele Länder der Welt“, weiß Pastorin Margrit Wegner. Sie erwartet das Friedenslicht in Lübeck am Sonntag, 15. Dezember 2024, um 17 Uhr im Dom zu Lübeck. Zuvor nehmen es Lübecker Pfadfinder um 15.45 Uhr am Lindenteller in Empfang und tragen es zur großen Kirche. In dem Gottesdienst teilen Kinder und Jugendliche das Licht an alle aus, die sich nach Frieden sehnen.
Flamme der Hoffnung
„Ursprünglich wird das Friedenslicht von Kindern in Bethlehem entzündet“, erzählt Margrit Wegner „In diesen Tagen aber zünden es Soldaten an – für Kinder ist es zu gefährlich geworden.“ Das Licht soll an die Geburt Jesu erinnern und das Licht, das damit in die Welt getragen wurde. „Licht ist stärker als die Dunkelheit“, ergänzt die Pastorin. Was sie bemerkenswert findet, ist: „Es ist das einzige Licht, das in einem Flugzeug fliegen darf und anschließend in den Zügen europaweit“.
Weitere Infos gibt es unter friedenslicht.de.
Das Friedenslicht, wie es in Lübeck am Lindenteller ankam. Foto: Steffi Niemann
Text-Nummer: 169861 Autor: KKLL/red. vom 12.12.2024 um 10.56 Uhr