Fortschritte in der Immobilienreform der Pfarrei Zu den Lübecker Märtyrer

Lübeck - St. Lorenz Süd: Archiv - 09.12.2024, 14.57 Uhr: Im Rahmen der laufenden Immobilienreform der Pfarrei Zu den Lübecker Märtyrern wurde im Januar dieses Jahres die Kirche St. Birgitta in St. Lorenz-Süd profaniert. Am 23. November fand der Abschiedsgottesdienst für die Liebfrauenkirche in Eichholz statt.

Die Liebfrauen Gemeinde bleibt jedoch aktiv und wagt einen Neuanfang in unmittelbarer Nachbarschaft zur evangelischen Kirche St. Christophorus – rechtzeitig zum ersten Advent. Die Entscheidung, die Liebfrauenkirche als sogenannte Sekundärimmobilie aufzugeben, war für die Gemeinde bedauerlich. Neben den hohen Instandhaltungskosten sieht sich die Pfarrei auch mit personellen Engpässen konfrontiert, da die Anzahl der Priester nicht ausreicht, um alle Kirchen zu betreuen. In der Regel hat Pastor Peter Otto die Gottesdienste in der Liebfrauenkirche gehalten, er betont: „Entscheidend ist nicht, dass wir eine Kirche haben, sondern dass wir Kirche sind. Das hängt nicht an Steinen aus Beton oder Lehm, sondern an uns als lebendige Steine, aus denen Christus seine Kirche baut.“

Bei dem Abschiedsgottesdienst begrüßte Michael Schieffelke, Mitglied des Gemeindeteams, zahlreiche Ehrengäste, darunter die 93-jährige Paula Pille, die Schwester von Gregor Pille, der von 1977 bis 1986 Pastor der Gemeinde war. Propst Giering fand ermutigende Worte: „Wir wollen diese Veränderung so annehmen aus Gottes Hand, dass er kein absolutes Ende mit uns begeht, sondern ein offenes Ende; nicht ein Punkt, sondern ein Doppelpunkt setzt für uns.“

Vor dem Umzug wurden notwendige Vorkehrungen getroffen. So wurde beispielsweise in der St.-Christophorus-Kirche der Altar von der Wand abgerückt und nach vorne verschoben.

Nach dem Abschiedsgottesdienst der Liebfrauenkirche erfolgte der Umzug umgehend. Liturgische Gegenstände wurden sorgfältig verpackt, Bücher und Dokumente gesichert, Kunstwerke ausgewählt und alles mit einem Transporter zur evangelischen Nachbarskirche in der Schäferstraße 2 transportiert. Dank des hervorragenden ökumenischen Miteinanders war dieser Schritt besonders naheliegend. Sabine Trilke, Vorsitzende des Gemeinderates der St. Christophorus Gemeinde, fasst zusammen: „Wir rücken jetzt näher zusammen und setzen ein Zeichen für den Stadtteil Eichholz.“

Trotz der Herausforderungen für die wenigen katholischen Priester der Pfarrei, die weiterhin die Gottesdienste abdecken müssen, eröffnen sich durch das Loslassen der Immobilie neue Möglichkeiten. Die freigewordenen Mittel können nun in Projekte investiert werden, die im aktuellen Pastoralkonzept vorgesehen sind, wie beispielsweise das Jugendzentrum, das derzeit in St. Vicelin aufgebaut wird und allen Jugendlichen zugutekommen soll.

Ein Video zum Thema gibt es auf der Plattform YouTube.de.

Am 23. November fand der Abschiedsgottesdienst für die Liebfrauen Kirche in Eichholz statt. Foto: Pfarrei

Am 23. November fand der Abschiedsgottesdienst für die Liebfrauen Kirche in Eichholz statt. Foto: Pfarrei


Text-Nummer: 169928   Autor: Pfarrei/red.   vom 09.12.2024 um 14.57 Uhr

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