50.000 Besucher im Neujahrs-Garten
Lübeck - Travemünde: Noch einmal die Travemünder Mutzen mit viel Puderzucker, noch einmal ein schöner Winzerglühwein oder eine deftige Portion Grünkohl: Am Sonntag öffnete der „Travemünder Neujahrsgarten“ zum letzten Mal seine Pforten im Veranstaltungszentrum Brügmanngarten. Mehr als 50.000 Besucher waren da.„Letzter Tag“ stand auf einem Schild am Eingang zum Travemünder Neujahrsgarten. Da ließen sich die Sonntags-Spaziergänger nicht lange bitten und kehrten noch einmal ein in die Travemünder Winterwelt. Viele waren mehrfach da, immerhin gab es den Neujahrsgarten diesmal mit Verlängerung: Vom ersten Weihnachtstag (Wir berichteten) bis zum ersten Sonntag im neuen Jahr.
Den letzten Öffnungstag am 05. Januar 2025 nutzten auch die Mitglieder der sehr rührigen Facebook-Gruppe „Travemünder Magazin“ und hatten ihr Treffen in die Winterlounge auf dem Veranstaltungsgelände verlegt. Die Gruppe trifft sich regelmäßig in wechselnden Travemünder Gastronomiebetrieben und ist inzwischen so groß, dass gleich zwei lange Tische reserviert werden mussten.
Über alle Tage seien bestimmt über 50.000 Besucher dagewesen, freut sich Patrick Gehl vom Travemünder Veranstalter Farcecrew Events. Darunter Stammgäste, schon seit 18 Jahren dabei sind. Vieles hat sich in der Zeit, so wie das Seebad Travemünde selbst, entwickelt: Man merke zum Beispiel, dass die Abendveranstaltungen sehr gut besucht werden, erzählen die Veranstalter in ihrem Fazit. Zum Beispiel das „Silvester Warm Up“ mit DJ am 30. Dezember oder auch das beliebte „Vorschießen“ von Feuerwerk (Wir berichteten). So werde die Veranstaltung auch immer mehr zu einem Anlaufpunkt am Abend. Nach wie vor mit dem Jahreswechsel als absolutem Highlight natürlich.
Dass man mehr Tage anbietet und das erste Wochenende des neuen Jahres noch mitnimmt, liege daran, dass man sehe, dass die Touristen länger bleiben, erklärt Patrick Gehl. Auch das hat sicher zu den guten Besucherzahlen beigetragen. Auch sei das Publikum internationaler geworden zum Beispiel mit Gästen aus Schweden, Holland und Frankreich.
Gastronomisch gibt es vor allem bei den Getränken einen Wandel: „Die Leute trinken weniger Alkohol, das merken wir beim Verkauf“, berichtete Patrick Gehl. Und wenn, dann darf es gern etwas hochwertiges sein und einen Euro mehr kosten, wie etwa der Winzerglühwein.
Da darf man gespannt sein, was im Neujahrsgarten ab dem 26. Dezember 2025 neues angeboten wird.
Besuch am letzten Öffnungstag: Mitglieder der Facebook-Gruppe „Travemünder Magazin“ hatten am Sonntag ihr Gruppentreffen in den Neujahrsgarten verlegt. Fotos: Helge Normann
Text-Nummer: 170284 Autor: Helge Normann vom 05.01.2025 um 18.22 Uhr