Werkstatt für aktuelle Musik
Lübeck - Innenstadt: Die Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt erneut zur Werkstatt Aktuelle Musik „WAM!“ ein: Vom 14. bis zum 19. Januar 2025 geben Studenten und Dozenten Einblicke in aktuelle Entwicklungen improvisierter und komponierter Musik, sechs Konzerte finden in der MHL und weiteren Lübecker Spielstätten statt.
Pianistin Ninon Gloger. Foto: MHL
Die Werkstatt Aktuelle Musik „WAM!“ gibt jährlich Einblicke in Entwicklungen improvisierter und komponierter Musik an der MHL und präsentiert Arbeitsergebnisse aus den verschiedenen Klassen. Sechs Präsentationen mit MHL-Studenten, Dozenten und Gästen versprechen von Dienstag, 14. Januar 2025, bis Sonntag, 19. Januar 2025, zahlreiche unvorhersehbare Klangabenteuer auf den Bühnen der MHL, im Übergangshaus und im Kolumbarium „Die Eiche“.
„WAM!“ startet mit der „Open Stage“ am Dienstag, 14. Januar 2025 um 19:30 Uhr, bei der sich auch das Publikum an der Entstehung brandaktueller Musik mit eigenen Klängen beteiligen kann. Unter Leitung von MHL-Musikpädagogin und Cellistin Prof. Corinna Eikmeier steht die Bühne im Übergangshaus in der Königstraße Gästen, Studierenden und Dozierenden der MHL offen, die in durch Losverfahren zusammengestellten Ensembles miteinander musizieren wollen. Eingeladen sind alle, die gerne selbst improvisieren oder den aus dem Moment entstehenden Stücken lauschen wollen. Eigene Instrumente müssen dafür mitgebracht werden.
Am Donnerstag, 16. Januar 2025, um 19:30 Uhr stehen mit „WAM! – Abschlussperformance“ die Projektideen zweier Studenten im Fokus. Unter dem Motto „Kleine Dinge“ und „Kontakt verloren“ zeigen Anna Böttcher und Charlie Dose im Rahmen ihrer Modulprüfung für den musikpädagogischen Abschluss ihre multimedialen Performances.
Unter dem Motto „WAM! Songs found in Dream“ ist am Freitag, 17. Januar 2025, ab 19:30 Uhr das MHL-Ensemble für Neue Musik und das MHL-Instant Composing Ensemble zu hören. Auf dem Programm stehen unter anderem das expressive „Songs found in dream“ von Liza Lim, das experimentelle Ensemblestück „Glow Close“ von Dylan Lardelli und das mit den sphärischen Klängen von Marimba und Vibraphon spielende „Vagues des Passions“ der Japanerin Malika Kishino. Unter Leitung von Peter Veale sind dabei Studenten in verschiedenen Besetzungen auf der Bühne im Großen Saal der MHL zu erleben.
Studenten der Klasse „Sounds Arts and Creative Music Technology“ unter Leitung von Prof. Nicola Hein und der Kompositionsklasse unter vorrübergehender Leitung von Dr. Marisol Jimenez Beccera zeigen auf der Bühne im Großen Saal am Samstag, 18. Januar 2025, um 19:30 Uhr ein vielseitiges Programm. Unter Einsatz akustischer Instrumente, künstlicher Intelligenz, neuer elektronischer Instrumente, Hardware-Hacking, Mehrkanal-Audio und Live-Elektronik spiegeln die Arbeiten zahlreicher Studenten gegenwärtige Entwicklungen im Bereich Neuer Medien und Komposition an der MHL wider.
Bei „WAM! Klangrauschen“ erwarten am Sonntag, 19. Januar 2025, um 12:00 Uhr Improvisationen und Kompositionen in der tradierten Reihe „Klangrauschen“ das Publikum: Flavio Virzì an der Gitarre und E-Gitarre sowie Ninon Gloger am Klavier begeben sich im Kammermusiksaal der MHL gemeinsam mit Dozenten und Studenten unter dem Motto „Études pataphysiques“ auf eine akustische Reise, bei der sich Improvisation, Komposition, Spiel und musikalisches Experimentieren begegnen. Das Konzert versteht sich als Ort der Begegnung und des Austauschs zwischen den Ausführenden unterschiedlicher Generationen und geografischer Herkunft und dem Publikum.
„WAM! Ad infinitum“ heißt es zum Abschluss der Reihe am Sonntag, 19. Januar 2025, um 18:00 Uhr im Kolumbarium „Die Eiche“. Dort spüren das MHL-Schlagzeugensemble, das MHL-Instant Composing Ensemble und eine Performance Gruppe mit Studierenden der Elementaren Musikpädagogik der Unendlichkeit der Kunst nach. Unter Leitung von Prof. Marno Schulze stellen sie zum letzten Mal in der diesjährigen „WAM!“-Reihe an diesem besonderen Ort traditionelle Aufführungsformen infrage.
Der Eintritt zu allen Konzerten der Reihe „WAM!“ ist frei.

Professor Nicola Hein. Foto: Manuel Miethe
Text-Nummer: 170294 Autor: Veranstalter/red. vom 15.01.2025 um 11.22 Uhr