Radschnellweg: Das Geld ist da!
Lübeck - St. Gertrud: Bis 2028 soll auf der Ratzeburger Allee ein Radschnellweg entstehen. Baubeginn für den ersten Abschnitt ist im Sommer 2025. Bund und Land beteiligen sich mit 8,5 Millionen Euro an den Gesamtkosten von rund 11,6 Millionen Euro. Am Donnerstag übergab Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen den Förderbescheid an Lübecks Bausenatorin Joanna Hagen.Das Lübecker Projekt ist der erste offizielle Radschnellweg zumindest in Norddeutschland, betont die Bausenatorin. Sie erwartet, dass die Zahl der Radfahrer auf der Ratzeburger Allee durch die Maßnahme von 6000 auf 10.000 am Tag steigt. Mit drei Meter breiten Fahrradspuren auf jeder Seite werde das Radfahren deutlich attraktiver.
Der erste Bauabschnitt reicht von der Stresemannstraße bis zum Mönkhofer Weg. Die Straße muss ohnehin grundhaft saniert werden. Die zusätzlichen Maßnahmen für den Radschnellweg werden rund zwei Millionen Euro betragen. Im Sommer 2026 wird dieser Abschnitt fertig sein. Stadteinwärts bleibt die Busspur erhalten, der neue Radweg entsteht durch Erweiterung des bisherigen Geh- und Radweges.
Die Planungen reichen bis zur Einmündung Stadtweide. Die gesamte Strecke wird vermutlich im Jahr 2028 fertig sein. Das hängt auch von der Bahn ab, die den Bahnübergang im Zuge des Ausbaus der Strecke Lübeck-Schwerin neu bauen wird.
Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen sprach sich bei der Übergabe für eine Vereinfachung der Vorschriften aus. Es könne nicht sein, dass ein Projekt nicht gefördert werde, weil an einer Stelle ein Baum stehe und der Radwege auf einigen Meter etwas schmaler gebaut werden müsse.
Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen übergab am Donnerstag den Förderbescheid an Lübecks Bausenatorin Joanna Hagen. Fotos: VG
Text-Nummer: 170365 Autor: VG vom 09.01.2025 um 15.00 Uhr