Lübeck gedenkt der im Nationalsozialismus verfolgten LSBTIQ-Menschen
Lübeck - Innenstadt: Am Donnerstag, 23. Januar 2025, findet um 18:00 Uhr am Denkmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle an der Parade 12 in Lübeck eine Gedenkminute statt. Zu der Veranstaltung laden der Lübecker CSD e.V., Vertreter der queeren Community sowie zahlreiche Unterstützer ein.Die Gedenkveranstaltung ist neben dem Christopher Street Day einer der wichtigsten Termine des Lübecker CSD e.V. und steht in diesem Jahr unter dem Eindruck einer zunehmenden Bedrohung von rechts, wie sie insbesondere im Sommer 2024 sichtbar wurde. Auch angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl 2025 gewinnt die Veranstaltung an aktueller gesellschaftlicher Relevanz.
Das 2016 in der Hansestadt eingeweihte Denkmal erinnert an die Menschen, die während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität verfolgt, ausgegrenzt und ermordet wurden. Es ist ein wichtiges Symbol der Anerkennung und Würdigung der Geschichte der queeren Gemeinschaft.
Der Lübecker CSD e.V. engagiert sich seit vielen Jahren dafür, die Erinnerung an diese oft vergessenen Opfer wachzuhalten. Ziel der Arbeit des Vereins ist es, diesen Menschen ihre Würde und ihre Namen zurückzugeben. Durch die Verbreitung ihrer Geschichten wird nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Dokumentation der Vergangenheit geleistet, sondern auch ein Zeichen für die Achtung der Menschenrechte und die Vielfalt der Gesellschaft gesetzt.
Die Gedenkminute am 23. Januar 2025 ist daher mehr als ein Akt des Erinnerns – sie ist ein klares Bekenntnis gegen Diskriminierung und für den Schutz der Menschenrechte.
Im Anschluss an die Veranstaltung lädt das Haus der Kulturen zu Kaffee, Kuchen und Gesprächen ein.

Am Donnerstag, 23. Januar 2025, findet um 18:00 Uhr am Denkmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle an der Parade 12 in Lübeck eine Gedenkminute statt. Foto: Lübecker CSD e.V.
Text-Nummer: 170521 Autor: Veranstalter/red. vom 21.01.2025 um 07.09 Uhr