Trash Hero will höhere Steuer auf Verpackungen in Lübeck
Lübeck: René Hansen, Mitglied von Trash Hero Lübeck, hat am Montag (27.01.2025) beim Bürgermeister der Stadt Lübeck, Jan Lindenau, einen Antrag auf die Erhebung einer kommunalen Verpackungssteuer eingereicht. Ziel des Antrages ist es, den stetig wachsenden Verbrauch von Einweg-To-go-Verpackungen und die damit verbundenen Umweltbelastungen effektiv einzudämmen.„Seit Jahren steigt die Menge an To – Go – Verpackungsmüll kontinuierlich an. Allein in Deutschland werden jährlich 5,8 Milliarden Einweg-Getränkebecher und 4,5 Milliarden
Einweg-Essboxen verbraucht. Die daraus resultierenden Umwelt- und Klimabelastungen
sowie die überfüllten Mülleimer in unserer Stadt betrachte ich mit großer Sorge“, so René
Hansen.
Mit dem kürzlich ergangenen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 22. Januar 2025, der Städten und Gemeinden die Erhebung örtlicher Verbrauchersteuern auf Einweg–Takeaway–Verpackungen ausdrücklich erlaubt, sieht Hansen eine wichtige Grundlage geschaffen, um vor Ort aktiv gegen die Müllflut vorzugehen.
„Ich hoffe, dass mein Antrag eine offene Diskussion über die Verantwortung unserer Stadt im
Umgang mit Einwegmüll anstoßen wird. Als Mitglied von Trash Hero Lübeck setze ich mich
seit einiger Zeit für die Reduzierung von Müll und den Schutz der Umwelt ein. Es ist an der
Zeit, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl unsere Umwelt als auch das Stadtbild zu
schützen.“
Über Trash Hero Lübeck:
Trash Hero Lübeck ist Teil der internationalen Trash Hero – Bewegung, die sich weltweit für
die Reduzierung von Müll, insbesondere Plastik, und den Schutz der Umwelt einsetzt. Die
Lübecker Gruppe organisiert regelmäßig Müllsammelaktionen und fördert nachhaltige
Alternativen zu Einwegverpackungen.

Umweltbelastung: Manche der 4,5 Milliarden Einweg-Essboxen finden auch ihren Weg ins Meer. Foto: Archiv/HN
Text-Nummer: 170646 Autor: Trash-Hero/red. vom 27.01.2025 um 13.17 Uhr