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Umbau am St.-Jürgen-Ring startet Mitte April

Lübeck - St. Jürgen: Jahrelang wurde über eine Querung für Fußgänger und Radfahrer des St.-Jürgen-Rings im Zuge des Mönkhofer Weges diskutiert. Jetzt ist die Maßnahme ausgeschrieben. Baubeginn soll Mitte April sein, die Fertigstellung nach spätestens zweieinhalb Monaten.

Jeden Tag unterqueren 4.000 Radfahrer den St.-Jürgen-Ring auf dem Mönkhofer Weg. Nicht wenige meiden die Strecke mittlerweile komplett, denn die Unterführung hat steile Rampen, ist schlecht beleuchtet und weist zudem Vandalismusschäden auf. Jetzt kommt der lange angekündigte Umbau mit einer Ampel. Von den Kosten in Höhe von rund 917.000 Euro übernimmt die Bundesregierung 688.000 Euro.

Die Maßnahme ist in sechs Bauphasen aufgeteilt. Dabei bleibt die Einmündung in den Mönkhofer Weg in Richtung Kahlhorststraße gesperrt. In anderen Bereichen kommt es teilweise zu Behinderungen. Im letzten Bauabschnitt ist eine Sperrung der Wallbrechtstraße in Richtung Kronsforder Allee vorgesehen.

In Zukunft können Radfahrer nicht nur den St.-Jürgen-Ring überqueren, sondern auch links abbiegen. Autofahrer können vom Mönkhofer Weg (aus Richtung Kahlhorststraße) nach links und rechts auf den St.-Jürgen-Ring einbiegen. Eine Fahrt geradeaus in Richtung Stadt bleibt verboten. Aus dem kurzen Stück des Mönkhofer Weges (aus Richtung Innenstadt) darf weiterhin nur nach rechts abgebogen werden.

Insgesamt werden rund 540 Quadratmeter des St.-Jürgen-Rings umgebaut.

Bereits vor einem Jahr fanden Vorbereitungen für die Maßnahme statt. Foto: STE/Archiv

Bereits vor einem Jahr fanden Vorbereitungen für die Maßnahme statt. Foto: STE/Archiv


Text-Nummer: 170739   Autor: VG   vom 30.01.2025 um 19.00 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

hannes

schrieb am 30.01.2025 um 19.23 Uhr:
Also noch eine Ampel und noch länger im Stau stehen.
Die Rampe ist nicht wirklich steil aber da werden wieder Steuergelder verschwendet und für 99% der Lübecker bringt es nur weitere Zeiteinbußen.
Habe da Gefühl, dass die Lübecker Politik den Verkehr gänzlich zum erliegen bringen möchte.
Es läuft alles in die falsche Richtung

Schlumpfine

schrieb am 30.01.2025 um 19.39 Uhr:
Super Sache 👍 Was für eine Erleichterung für die vielen Leute zu Fuß und auf dem Rad. Sehr gut, weiter so.

Martin

schrieb am 30.01.2025 um 19.45 Uhr:
Wozu hatte man damals noch diese Brücke gleich mit über die Ratzeburger Allee gebaut?
Ach ja, um kreuzungsfrei und ohne an der Ampel zu stehen schnell über die Ratzeburger Allee und die Wakenitz zu kommen.

Autofreund

schrieb am 30.01.2025 um 19.50 Uhr:
"Von den Kosten in Höhe von rund 917.000 Euro übernimmt die Bundesregierung 688.000 Euro."
Ach...die Bundesregierung?
Zahlen das deren Mitglieder von ihren fetten Gehältern oder sind es evtl doch Steuergelder?

T.J.

schrieb am 30.01.2025 um 19.55 Uhr:
Lübeck hat wohl zu Geld wiedermal 917000 € ausgeben nur um den Weg für die Radfahrer ab zukürzen.Es wird sich dadurch Auto Verkehr weiter Stauen.Die Gelder sollten woanders investiert werden gibt's genügend Kaputte Radwege z.B. Roeckstraße.

Gero Markus, Lübeck

(eMail: geromarkus@hotmail.com) schrieb am 30.01.2025 um 20.03 Uhr:
@ hannes:

Sie haben vollkommen recht. Vielmehr sollte man die Ratzeburger Allee sanieren und auf Höchstgeschwindigkeit 70 bringen, ebenso die Mühlenstraße, die Hüxtertorallee/Falkenstraße und andere Einfallstraßen. Vielleicht wäre es zu überlegen, die Fackenburger Allee 6spurig auszubauen? Um den Platz sinnvoll zu nutzen, könnte man dafür die Busspur und die Radwege zurückbauen. Dann endlich kann man dort eine Innenspur für Tempo 100 ausbauen.
Fußgänger und Radfahrer sind sowas von gestern, die braucht man nicht.
/s

Martin Stein

schrieb am 30.01.2025 um 21.16 Uhr:
Irgendjemand verwechselt da Tag und Monat...
Ich habe da jüngst in 15 Minuten drei Tunnelnutzer gezählt.
Nachts dürfte die Frequenz sinken, also wird hier im luftleeren Raum gerechnet !

Simon

schrieb am 30.01.2025 um 21.21 Uhr:
Hannes, einmal zum mitschreiben: Je mehr Menschen Fahrrad oder Bus fahren, desto mehr Platz ist auf den Straßen und umso weniger stehst du im Stau. Sollte also in deinem ureigensten Interesse sein, wenn ALLE Verkehrsteilnehmer eine vernünftige Infrastruktur bekommen.

stemuh

schrieb am 31.01.2025 um 00.11 Uhr:
Na toll. Bei allem Verständnis für den Umbau. Wahrscheinlich immernoch zeitgleich mit der Sperrung Schlutuper Straße. Achse Wesloer Brücke-Kaufhof Vollsperrung und Achse Wallbrechtstraße-Berliner Platz zu. Welchen Bogen soll man dann von Wesloe nach Genin fahren?

Barny

schrieb am 31.01.2025 um 00.49 Uhr:
@ Gero Markus,

einfach mal nachdenken!

Die Menschen fahren zumeist ein Kraftfahrzeug um ihre Arbeit zu verrichten.

(...)

Jon Dohe

schrieb am 31.01.2025 um 05.35 Uhr:
"Jeden Tag unterqueren 4.000 Radfahrer den St.-Jürgen-Ring auf dem Mönkhofer Weg..."
Und wie viele Verkehrsteilnehmer überqueren den Tunnel?
Was werden deutlich mehr Personen sein!

Und diese werden aus ideologischen Motiven ausgebremst...

Ich selber nutze den Tunnel seit fünf Jahrzehnten, und habe keine Probleme damit.
Wer also körperlich oder/und geistig nicht geeignet ist, diese Unterführung zu nutzen, der hat Alternativen!

Hört endlich auf mit Steuergeld die Infrastruktur mutwillig zu zerstören, fängt an, das wenige Geld, das Lübeck noch zur Verfügung hat, in die Renovierung von Schulen und Brücken zu investieren!!!

Ansonsten würde es mich auch nicht wundern, wenn die pendelnden Mitarbeiter von z.B. Dräger sich anderweitig orientieren, und die Arbeitgeber entsprechend ihren Standort verlegen. (Oder wie in der Beckergrube den Betrieb einstellen.)

egal

schrieb am 31.01.2025 um 06.27 Uhr:
keine Hundert Meter weiter !!!
ist eine Kreuzung mit einer Ampel wo die 4000 Nutzer eher hinkommen als über diese komische Unterführung !! einfach dicht machen das ding ist günstiger und fertig ist!!

es kann nicht sein das eine klein Stadt wie Lübeck schon seit dem umbauten der Kreisverkehre mit 3 der Kreisverkehre in den top 5 der gefährlichsten in Deutschland ist.
(...) mal das Geld für sinnvolle Dinger zu nutzen wie schule Gebäude usw nein das wird nicht getan Haupt Sache 1,5 Prozent Politik machen

Beata

schrieb am 31.01.2025 um 06.42 Uhr:
4000 Radfahrer im Traum oder was .Ich fahre morgens und gegen Mittag dort lang jeden Tag , hab bis noch gar keinen dort gesehen . Das ist Gängellei nichts weiter . (...)

Ichbins

schrieb am 31.01.2025 um 07.09 Uhr:
Naja Leute...
da ja Lübeck noch vor hat alle HAUPTSTRASSEN auf 30 St/ km zu reduzieren, kann es lustig werden mit unseren Straßenverkehr in Lübeck.
(...).

Otto Schneider

schrieb am 31.01.2025 um 07.39 Uhr:
Eine sehr gute Nachricht.

Diese Maßnahme war lange überfällig.

Das wird für alle Verkehrsteilnehmer:innen ein Gewinn werden, und auch für Anlieger:innen.

Ein wirklich effektiver Fortschritt!

Schlechtverkehr

schrieb am 31.01.2025 um 08.46 Uhr:
Eigentlich fährt man vom Teilstück Mönkhofer Weg nur ein kurzes Stpck runter bzw. rauf, um den St. Jürgen Ring zu unterqueren, wenn man die Unterführung nicht nutzen möchte. Man könnte den Tunnel vielleicht auch sanieren...(?). Verkehrsfluss auf dem Ring wird durch eine Ampel m. E. verschlechtert und die Anwohner werden von den haltenden und anfahrenden Fahrzeugen begeistert sein. Tief durchatmen!

Quo Vadis Lübeck!

schrieb am 31.01.2025 um 09.43 Uhr:
4000 Radfahrer pro Tag?

Eine kleine Überprüfung:

Angenommen der Tunnel wird an 12 Stunden (8.00 - 20.00 Uhr) am Tag von Radfahrern hauptsächlich befahren. Bei 4000 Radfahrern pro Tag nutzen dann den Tunnel jede Stunde im Durchschnitt ca. 333 Radler und in jeder Minute fahren ca. 5 durch.

Es wäre zu empfehlen, dass eine Schulklasse als Projekt die Erfassung der Zahl der Radfahrer überprüft.

Das sollte auch in der Wullenwever Straße geschehen. Dort sind damals 1600 Fahrradfahrer pro Tag angenommen worden, doch jetzt in der Praxis nicht zu sehen!!!

Es handelt sich wohl um unsichtbare Geisterfahrradfahrer.

Herr Meier

schrieb am 31.01.2025 um 09.45 Uhr:
Absolut sinnvoll. Der Mönkhofer Weg ist eine der Hauptverkehrswege für Studierende Richtung Uni und TH, und diese fahren eben überproportional - ja, auch bei schlechtem Wetter und Kälte, liebe Aufreger - mit dem Fahrrad. Eine Querung mit Ampel macht den Verkehr für alle sicherer und angenehmer.

Pedi

schrieb am 31.01.2025 um 10.20 Uhr:
Wer von den Personen die hier wieder jammern, wohnen auf der Ecke ?
Und wer von diesen Personen ist viel zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs, wahrscheinlich keiner.

Für meinen Teil bin froh das diese Ampel endlich kommt.

Justin_Time

schrieb am 31.01.2025 um 11.49 Uhr:
@Martin
Genau an dieser Stelle war aber schon in den 70ern eine Kreuzung, jedoch ohne Ampel und wurde aus Sicherheitsbedenken zurück gebaut.
Und diese Brücke wurde gebaut, um nicht dem Umweg über Mühlentor-Hüxtertorallee-Moltkestraße machen zu müssen.

Jon Dohe

schrieb am 31.01.2025 um 11.53 Uhr:
@Herr Meier: Und diese Intelligenz ist nicht in der Lage, einen Tunnel zu nutzen, oder via RZ-Allee in die gewärmten Vorlesungsräume zu gelangen?
Ampeln jedenfalls werden gerne von Radlern ignoriert ---> Der Tunnel ist sicherer!
(Könnte aber gerne etwas aufgearbeitet werden.)

@Pedi: ich z.B. wohne dort. Und ich nutze den Tunnel gerne und angstfrei seit fünf Jahrzehnten in Richtung City.

Lübeck hat kein Geld (Haushaltssperre) und gibt dieses für die Zerstörung der Infrastruktur aus... 🤐

Aaron

schrieb am 31.01.2025 um 13.33 Uhr:
@Jon Dohe
Alles, was hier von Ihnen zu lesen ist, ist stumpfer Populismus.
Sie können die Unterführung ja weiter gerne nutzen. Macht es für uns, welche die neue Ampel dann nutzen, angenehmer.

Kopfschüttler

schrieb am 31.01.2025 um 13.52 Uhr:
Da ist so viel Geld, dass unnötigerweise ausgegeben wird.

Eine Unterführung ist nicht mal 50m entfernt und zudem kommt doch der neue Radschnellweg in der Ratzeburger Allee. Wer verirrt sich dann noch in den Mönkhofer Weg?

mach break

schrieb am 31.01.2025 um 15.14 Uhr:
Irgendwie wächst da wieder zusammen, was zusammen gehört, zumindest für Fußgänger und Radfahrer.
Der nördliche, kurze Teil und der südliche, lange Teil vom Mönkhofer Weg wurden ja erst Mitte der 70er Jahre getrennt, nachdem der St.-Jürgen-Ring bis dorthin verlängert worden war.
Und dass für Kfz nicht alle Verkehrsbeziehungen vorgesehen sind, ermöglicht das ganze mit nur zwei Ampelphasen, womit die Beeinträchtigung des Verkehrsflusses sich in akzeptablen Grenzen halten sollte.

Jon Dohe

schrieb am 31.01.2025 um 15.58 Uhr:
@aaron: Ihr Beitrag läuft unter Whataboutism...

Mich ärgert die Unfähigkeit einiger Mitbürger, die meine schwer erarbeiteten Steuern für ihre Ideologien vergeudet.
Lübeck hat eine Haushaltssperre erarbeitet, und zerstört die lebenswichtigen Adern...

Das ist nicht Populismus, eher Fatalismus.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes Wochenende

Justin_Time

schrieb am 31.01.2025 um 16.18 Uhr:
"womit die Beeinträchtigung des Verkehrsflusses sich in akzeptablen Grenzen halten sollte."

Dann sollte es ja nicht so häufig Rot werden für die Autos. So wie einige Kommentare andeuten, hält sich die Menge an Menschen, die dort überqueren wollen im Grenzen. Ich wäre allerdings auch dafür, dass man einen kleineren Betrag für den Ausbau des Tunnels genutzt hätte. Aber wem sage ich das, das Geld kommt ja vom Himmel geflogen...ist ja alles so (...), ob's Sinn macht.

Vitus

schrieb am 31.01.2025 um 19.37 Uhr:
Das sind ja wieder sehr belustigende Kommentare hier.
Wenn Maßnahmen für Fußgänger und Radfahrer, wahlweise den Verkehr zum erliegen bringen, den Verkehrsfluss verschlechtern oder gar die (Verkehrs-)Infrastruktur zerstören, dann bedeutet dies wohl, dass Fußgänger und Radfahrer keine Verkehrsteilnehmer sind. In dem Sinne ist es schon ziemlich paradox, dass sich die gleichen Kommentatoren ständig über Radfahrer beschweren, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten, obwohl sie ja gar keine Verkehrsteilnehmer sind. Naja, Selbstreflextion ist auch nicht jedermanns Sache;)

Bernd Feddern

schrieb am 31.01.2025 um 20.25 Uhr:
Ich bin ja so begeistert von der Intelligenz der Kommentatoren!
Und von deren gefühlvollem Mitdenken!(so in etwa von 12°° Uhr bis Mittag)
Autofahrer vs. Radfahrer, klar wie immer...
Ja, denkt denn aber kein Einziger an z. B. ältere Fussgänger mit Einkauf?
Oder gar an z. B. ältere Rollatorbetreiber, auch hier ggf. mit Einkauf?
Ich jedenfalls atme auf! Kein für mich nicht benutzbarer Tunnel mehr!
Soviel btw. zur Empathie der Einsender!
Ach ja und herzlichen Dank für gar NIX den Kommentatoren - selbst Ihr werdet vielleicht älter?

Ich wollte aus bestimmten Gründen hier nicht mehr kommentieren, aber jetzt platzt mir der Kragen!
Unmenschlichkeit mag ich nicht! Ständigen Brechreiz auch nicht! (noch 2 Gründe für meinen Ausstieg)!

Gero Markus (Lübeck)

(eMail: geromarkus@hotmail.com) schrieb am 03.02.2025 um 17.09 Uhr:
@ Barny:

Danke für Ihren Hinweis. Ich habe nur deswegen einfach mal nachgedacht, was ich sonst niemals tue, und festgestellt, dass samstags, sonntags und auf der Travemünder Woche unglaublich viele Menschen arbeiten. Schließlich sind da ganz viele Autos unterwegs.
Wir sollten unbedingt die Einfallstraßen mehrspurig und für höhere Geschwindigkeiten ausbauen, denn die Leute müssen ja zur Arbeit kommen.
In Kopenhagen, Münster, Ferrara, Florenz, Utrecht, Erlangen, Paris und anderen Städten scheinen die Leute viel weniger zu arbeiten, da fahren weniger Autos, leben aber trotzdem ganz gut. Möchte wissen, wie die das hinbekommen.
Naja, egal - was in anderen Städten geht, ist in Lübeck halt objektiv nicht möglich.
Dann hilft nix:
Radfahrer weg, Fußgänger weg, Autos in die Innenstadt. Geht anscheinend nicht anders.

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