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BfL: Wohnungsbau neu denken

Lübeck: „Es sind düstere Zeiten für alle, die bauen wollen oder einfach nur eine Wohnung suchen: In diesem Jahr werden in Deutschland rund 600.000 Wohnungen fehlen“, schreiben die „Bürger für Lübeck“ (BfL) in einer Mitteilung unter dem Titel „Wohnungsbau neu denken“.

Wir veröffentlichen die Mitteilung der BfL im Wortlaut:

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Die sogenannten Immobilienweisen warnen vor einem „dramatischen Einbruch bei Wohn-Fertigstellungen“ auf voraussichtlich 150.000 pro Jahr. Die von der Bundesregierung angestrebte Marke von 400.000 rückt damit in weite Ferne.

Auch in Lübeck ist bezahlbarer Wohnraum – wie in vielen Ballungsräumen – knapp. Besonders für Menschen mit stagnierenden oder sinkenden Realeinkommen wird die Wohnsituation zunehmend belastend. Die offensichtliche Lösung wäre, mehr Wohnraum zu schaffen. Doch private Investoren sagen: „Wer heute baut, geht bankrott“ und sehen sich mit steigenden Erstellungs- und Betriebskosten konfrontiert, während die öffentliche Hand nicht über ausreichende Mittel verfügt, um selbst verstärkt in den Wohnungsbau zu investieren.

Geänderte Marktlage:
Eine interessante Alternative zum klassischen Wohnungsneubau ist die Umwandlung von bestehenden Gebäuden in Wohnraum. Besonders die Umwandlung von leerstehenden Bürogebäuden, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und den anhaltenden Homeoffice-Trend leer stehen, bietet großes Potenzial.

„Büroimmobilien in Wohngebäude zu verwandeln, galt lange als unrentabel, doch angesichts der hohen Neubaukosten könnte sich das ändern“, sagt Lothar Möller, BfL-Vorsitzender und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft.

Die Vorteile der Büro-zu-Wohnung-Umwandlung sind vielfältig:

1. Zeiteinsparung und Ressourcenoptimierung: Die bestehende Struktur der Bürogebäude kann genutzt werden, was Zeit und Material für Neubauten spart.

2. Zentrale Lagen: Bürogebäude befinden sich oft in städtischen Zentren, wodurch neue Wohnungen gut erreichbar sind und eine hohe Lebensqualität bieten.

3. Nachhaltigkeit: Die Umwandlung bestehender Gebäude trägt zur Ressourcenschonung bei, indem Abbrucharbeiten und die Herstellung neuer Materialien vermieden werden.

„In Lübeck, in denen bezahlbarer Wohnraum besonders gefragt ist, könnte dies eine pragmatische und schnelle Lösung darstellen, um die Lücke zu schließen“, so Möller abschließend.
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Auch in Lübeck ist bezahlbarer Wohnraum – wie in vielen Ballungsräumen – knapp, heißt es in einer Mitteilung der BfL. Foto: Archiv

Auch in Lübeck ist bezahlbarer Wohnraum – wie in vielen Ballungsräumen – knapp, heißt es in einer Mitteilung der BfL. Foto: Archiv


Text-Nummer: 170795   Autor: BfL/red.   vom 03.02.2025 um 14.21 Uhr

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