FDP zur Wärmeplanung: Viele Fragen offen, wenige Antworten
Lübeck: Bürgermeister Jan Lindenau hat seinen Entwurf für die kommunale Wärmeplanung vorgelegt (Wir berichteten). „Viele Fragen offen, wenige Antworten“ sieht darin die Lübecker FDP, die zum Thema eine Mitteilung herausgegeben hat.Wir veröffentlichen die Mitteilung der FDP im Wortlaut
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Die mit Verspätung eingetroffene Wärmeplanung soll Orientierung geben, doch stattdessen bleiben viele Fragen unbeantwortet. Es fehlen konkrete Zeitpläne, die Finanzierung ist nicht geklärt, und die entscheidende Frage, in welche Wärmeversorgung Bürgerinnen und Bürger künftig investieren sollen, bleibt offen.
Hierzu erklärt Thorsten Fürter, Fraktionsvorsitzender: „Die Wärmeplanung wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Konkrete Zeitpläne für die Umsetzung fehlen weitgehend, sodass niemand weiß, wann Bürger und Unternehmen mit konkreten Maßnahmen rechnen können. Auch die Finanzierung bleibt vage – es gibt verschiedene Finanzierungsansätze, aber keine klare Strategie, wer welche Kosten trägt.
Die entscheidende Messlatte ist: Wissen die Menschen aufgrund der Wärmeplanung, in welche Wärmeversorgung sie in ihrer Straße künftig investieren können? Hier enttäuscht die Vorlage. Denn es fehlt an verlässlichen Aussagen zu den vorgesehenen Technologien und deren Wirtschaftlichkeit. Auch die Eignungsgebiete sind lediglich Vorschläge und bedürfen weiterer Prüfungen. Niemand kann heute sicher sagen, ob künftig in seinem Stadtteil ein Wärmenetz entsteht oder nicht. Dabei ist das die zentrale Frage für anstehende Investitionen von Eigentümern und Unternehmen. In der Altstadt wird ein Wärmenetz einerseits für möglich gehalten, zugleich aber festgestellt, dass rund die Hälfte der Straßen dafür nicht geeignet ist. Konkrete Vorschläge, wie dieses Problem gelöst werden soll, fehlen. Positiv ist die deutliche Aufforderung an die Stadt, diverse Satzungen zu entschlacken. Hier brauchen wir mehr Tempo. Das gilt umso mehr, weil die kommunale Wärmeplanung auf Klimaneutralität bis 2040 abzielt, während SPD, Grüne und Linke in der Bürgerschaft mehrheitlich beschlossen haben, das Ziel schon 2035 zu erreichen. Wer ein früheres Ziel setzt, muss auch schneller handeln.“
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„Die Wärmeplanung wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet“, meint der FDP-Fraktionsvorsitzende Thorsten Fürter. Foto: Symbolbild
Text-Nummer: 170808 Autor: FDP/red. vom 04.02.2025 um 10.13 Uhr