Schweinebande legt Verkehr in Lübeck lahm
Lübeck: Archiv - 05.02.2025, 18.57 Uhr: Am Mittwochnachmittag stand in weiten Teilen Lübecks der Verkehr. Der Grund: Eine Wildschweinrotte war im Autobahnkreuz Lübeck unterwegs. Die A1 und die A20 mussten für rund drei Stunden voll gesperrt werden.Um 15.03 Uhr meldete ein Autofahrer an einer Auffahrt der A20 zur A1 ein verletztes Wildschwein. Es war vermutlich mit einem Auto kollidiert. Als der erste Streifenwagen der Polizei eintraf, hatten sich bereits mehrere Tiere auf der Fahrbahn versammelt. Es soll sich nach ersten Angaben um eine zweistellige Zahl gehandelt haben. Die A20 wurde voll gesperrt.
Die Polizei alarmierte einen Jäger, der mit Verstärkung kurze Zeit später eintraf. Da unklar war, wie sich die Tiere verhalten und ob Schüsse abgegeben werden müssen, wurde gegen 15.55 Uhr auch die A1 voll gesperrt. Die Feuerwehr rückte zur Unterstützung an. Den Jägern gelang es, einen großen Teil der Wildschweine zu vertreiben. Zwei Tiere wurden vor Ort getötet. Gegen 18 Uhr war die Rotte weit genug von der Autobahn weg, die A1 konnte wieder freigegeben werden, um 18.38 Uhr war auch die A20 wieder befahrbar.
Die Polizei war mit zehn Streifenwagen im Einsatz. Für die Autobahnpolizei wurde es besonders stressig: Am Nachmittag war auch noch ein Schwan auf der A1 bei Neustadt in Holstein unterwegs.
Die Bilanz: In weiten Teilen Lübecks brach der Verkehr zusammen, zwei Wildscheine bezahlten den Ausflug mit ihrem Leben. Auf den Umleitungsstrecken wurde ein kleiner Verkehrsunfall gemeldet.

Eine Wildschweinrotte sorgte am Mittwoch in Lübeck für ein Verkehrschaos. Symbolbild: JW
Text-Nummer: 170857 Autor: VG vom 05.02.2025 um 18.57 Uhr