Neuer Pfarrsprengel Lübeck-Ost gegründet

Während die Kirchengemeinden eigenständig bleiben, arbeiten die Pastoren künftig als Team und tragen gemeinsam Verantwortung für das kirchliche Leben in der gesamten Region. „Unser Anliegen ist es, ein verlässliches kirchliches Gemeindeleben zu gestalten“, erklärt Pastor Arne Kutsche von der Kirchengemeinde Marli-Brandenbaum. „Wir wollen ein zukunftsfähiges und verbindliches Modell entwickeln und natürlich auch Synergien nutzen.“

Ein wichtiger Meilenstein war das Treffen der Kirchengemeinderäte aller beteiligten Gemeinden Ende November 2024. Beim gemeinsamen Kennenlernen standen Austausch und Vernetzung aller Beteiligten, ehren- und hauptamtlich Engagierten im Mittelpunkt. Pastor Kutsche lobt die positive Energie, die von diesem Treffen ausgegangen sei.

Neues Gottesdienstkonzept und bewährte Zusammenarbeit
Ein zentrales Thema in den kommenden Monaten wird die Entwicklung einer neuen Gottesdienststruktur für den Pfarrsprengel sein. „Unser großes Ziel ist es, bis zum Sommer ein neues Konzept zu entwerfen. Wir sind da auf einem guten Weg“, berichtet Luise Stribrny de Estrada, bisher Pastorin in Marli-Brandenbaum, die schon im vergangenen Jahr den stellvertretenden KGR-Vorsitz in St. Christophorus übernommen hat. In der Konfirmanden-Arbeit hat sich die Zusammenarbeit der Kirchengemeinden im Lübecker Osten bereits bewährt. „Seit zwei Jahren arbeiten wir hier erfolgreich zusammen – ein nächster erfreulicher Schritt auf dem gemeinsamen Weg“, so Kutsche weiter.

Unterstützung in der Übergangszeit
Während das Pfarrteam des Pfarrsprengels die pastoralen Aufgaben in der Kirchenregion neu strukturiert und organisiert, wird Lübeck-Ost von erfahrenen Vertretungskräften unterstützt. „Wir freuen uns darüber, dass der Kirchenkreis uns in dieser Übergangszeit durch die Entsendung von Kollegen entlastet“, ergänzt Pastor Reinhard von Kries. Bis zum Sommer stehen Pastor Christian Asmussen und Pastorin Friederike Praetorius (letztere mit einer halben Stelle) dem Spengel-Pfarrteam im Lübecker Osten zur Seite. In der Kirchengemeinde St. Christophorus bleibt zudem Pastorin Katja Zornig weiterhin eine Stütze für die Gemeinde.

Keine Fusion der Gemeinden
Bei dem neuen Pfarrsprengel handelt es sich nicht um eine Fusion der beteiligten Kirchengemeinden: Alle Gemeinden bleiben weiterhin rechtlich eigenständig und bewahren ihre je eigene Identität. „Wir sind auf einem guten Weg und blicken voller Zuversicht in die Zukunft“, betont Pastor Kutsche. „Gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern und zugleich viele neue Chancen für unsere Gemeinden nutzen.“

Das Team von Pastoren des neuen Pfarrsprengels Lübeck-Ost. Foto: Oliver Beck

Text-Nummer: 170979   Autor: KKLL/red.   vom 12.02.2025 um 14.39 Uhr