Wahlkampf mit Schrecksekunde und Demo
Lübeck - Innenstadt: Archiv - 12.02.2025, 16.20 Uhr: Am Mittwoch war der FDP-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl Christian Lindner zu Gast in Lübeck. Die Plätze im Schuppen 9 waren schnell besetzt, viele Zuschauer mussten die über eine Stunde lange Rede im Stehen verfolgen.Kampfmittelräumdienst, BKA, LKA und Landespolizei hatten sich auf einen Besuch mit Gegenprotesten eingerichtet. An der Untertrave hatten sich aber nur acht Demonstranten eingefunden, um gegen die Politik der FDP zu protestieren. Nach dem Eintreffen von Lindner wurde die Kundgebung friedlich beendet. "Das war wohl die gesamte Lübecker Linke", scherzte der Politiker. Er sei größere Gegendemonstrationen gewohnt.
Der Lübecker FDP-Kreisvorsitzende Thomas Rathcke, FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner, der FDP-Landesvorsitzende Christopher Vogt und der Lübecker FDP-Bundestagskandidat Robert Schörck.
Gut eine Stunde lang sprach Christian Lindner über die politischen Ziele seiner Partei. Dabei gab es eine Unterbrechung: "Sanitäter", rief er plötzlich ins Mikrofon. Im hinteren Teil des Schuppens war eine Frau umgekippt. Nach wenigen Minuten war klar: Es geht ihr wieder besser. Die Rede konnte fortgesetzt werden.
Lindner punktete mit einem Lübeck-Bezug: Vorfahren seiner Frau seinen aus der Stadt. Einer seit Wirt in der Dankwartsgrube gewesen. Der ist allerdings bereits 1816 verstorben.
Für den neuen Bundestag setzt Lindner auf eine Koalition zwischen CDU/CSU, SPD und FDP. Ob die CDU 32 Prozent bekäme, sei egal. Entscheidend für einen Politikwechsel sei, ob die FDP vier oder fünf Prozent bekomme.

Statt auf der Bühne hielt Christian Lindner seine Rede im Publikum. Fotos: JW
Text-Nummer: 170993 Autor: VG vom 12.02.2025 um 16.20 Uhr