Ver.di: Aktive Mittagspause im Therapiezentrum

Wie der zuständige Gewerkschaftssekretär Arne Cords dazu mitteilt, gibt es für die 240 Beschäftigten bislang noch keinen Tarifvertrag. Stattdessen würden die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten derzeit individuell geregelt. Das soll sich zukünftig jedoch ändern: „ver.di hat deshalb die Geschäftsleitung des DRK Therapiezentrum Marli GmbH zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Wir fordern einen Haustarifvertrag in Anlehnung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes TVöD; die Gehaltsforderung beträgt zehn Prozent Lohnsteigerung, mindestens aber 500 Euro mehr“, so Cords weiter.

Bisher habe die Klinikleitung der Aufnahme von Tarifverhandlungen nicht zugestimmt. "Stattdessen spielt sie offensichtlich auf Zeit, da sie das Verhandlungsmandat von ver.di in Frage stellt und bezweifelt, dass es im DRK-Therapiezentrum ver.di-Mitglieder gibt", so die Gewerkschaft. "Außerdem lehnt sie Sondierungsgespräche ab und möchte stattdessen lediglich informelle Gespräche führen."

"Vor dem Hintergrund der ablehnenden Haltung ihres Arbeitgebers haben deshalb heute am 17.Febfruar 2025 rund 40 Beschäftigte in der Zeit von 12.30 bis 13.30 Uhr an einer aktiven Mittagspause teilgenommen, um ihren berechtigten Forderungen nochmals Nachdruck zu verleihen", meldet ver.di. "Dort machten die Beschäftigten auch deutlich, dass es zeitnah zu Warnstreiks beim DRK-Therapiezentrum kommen könnte, falls in den nächsten Tagen keine ernsthaften Gesprächsangebote zu Tarifverhandlungen seitens des Unternehmens folgten."

Ver.di hat am Montag zu einer aktiven Mittagspause im DRK Therapiezentrum aufgerufen.

Text-Nummer: 171080   Autor: Verdi/red.   vom 17.02.2025 um 18.03 Uhr