Schließfach-Raub: Polizei schätzt Schaden auf 18 Millionen Euro
Lübeck - Innenstadt: Nach einem Alarm am 21. Dezember 2024) stellte die Polizei in einer Tresoranlage einer Bankfiliale in der Lübecker Innenstadt den Aufbruch von diversen Bankschließfächern fest (wir berichteten). Inzwischen schätzt die Polizei den Wert des Stehlgutes auf 18 Millionen Euro. Sie hofft auf weitere Hinweise durch die Veröffentlichung von Bildern der Beute.Im Rahmen der fortlaufenden Ermittlungen veröffentlichen die Beamten nun zur Verfügung gestellte einzelne Lichtbilder von entwendeten Gegenständen und bitten die Bevölkerung um weitere Hinweise. "In der Gesamtbetrachtung lässt sich feststellen, dass es sich um ein herausragendes, sehr komplexes Ermittlungsverfahren handelt, welches sich in Art und Umfang deutlich von anderen Verfahren unterscheidet", so die Lübecker Polizei.
Nach derzeitigem Sachstand brachen die Tatverdächtigen insgesamt 371 Schließfächer in der Tresoranlage der Bankfiliale in der Lübecker Innenstadt auf. Dabei entwendeten sie Schmuck, Wertgegenstände, persönliche Dokumente und auch Bargeld. Nach intensiver Auswertung von Hinweisen sowie Rückmeldungen der zahlreichen Geschädigten beläuft sich die Höhe des Diebesgutes aktuell auf über 18.000.000 Euro.
Im Zuge der Ermittlungen wurden der Lübecker Kriminalpolizei Lichtbilder einzelner entwendeter Gegenstände für eine weiterführende Öffentlichkeitsfahndung zur Verfügung gestellt. Die Ermittler wollen wissen, wem möglicherweise das abgebildete goldene Collier, eine mit Diamanten besetzte goldene Armbanduhr oder ein goldener Kettenanhänger zum Kauf angeboten wurde oder wer diese Gegenstände möglicherweise auf einer Onlineverkaufsplattform erkannt hat.
Für Hinweise, die zur Ermittlung oder Ergreifung der Täter und/oder zur Herbeischaffung von Beweismitteln, die zur Ermittlung und zu einer Überführung der Täter führen, hat die Staatsanwaltschaft Lübeck eine Belohnung in Höhe von insgesamt 5000 Euro ausgelobt.
Hinweise nimmt die Ermittlungsgruppe der Lübecker Kriminalpolizei unter der zentralen Rufnummer 0451-1310 entgegen. Der Upload von Videos oder Lichtbildern von tatverdächtigen Personen oder Fahrzeugen ist weiter über das eingerichtete Hinweisportal unter sh.hinweisportal.de möglich.
Die beweiskräftige Aufklärung des Falls und damit verbunden die Identifizierung der tatverdächtigen Personen genießt oberste Priorität. Die genaue Klärung der Hintergründe der Tat, dieses schließt auch die Prüfung ein, ob weitere Personen an dem Tatgeschehen involviert sind, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Es wird um Verständnis gebeten, dass zum Schutz der Ermittlungen und des laufenden Verfahrens in der aktuellen Phase keine weiteren Einzelheiten, insbesondere auch zum Modus Operandi, genannt werden können.

Auch dieser Kettenanhänger aus Gold gehört zum Diebesgut. Foto: Polizeidirektion Lübeck/ Privat
Text-Nummer: 171292 Autor: Polizei/red. vom 27.02.2025 um 12.17 Uhr