Brandgefährlich: Aktion gegen Akkus im Müll
Lübeck: Archiv - 11.03.2025, 15.02 Uhr: Für die Entsorgungsbetriebe sind Akkus ein großes Problem. So brennt es regelmäßig brennt es in der Abfallbehandlungsanlage, weil Akkus im Hausmüll landen. Mit Aktionswochen soll deshalb für das Problem sensibilisiert werden.Akkus stecken inzwischen in vielen Geräten von der elektrischen Zahnbürste bis zum Rasierapparat. Eigentlich müssten alte Elektrogeräte im Fachhandel oder beim Wertstoffhof abgegeben werden, bei kleinen Geräten nutzen einige Lübecker aber immer noch die Restmülltonne. Wenn der Müll dann bei der Abfallbehandlung zerkleinert werden, kommt es Bränden. "Das passiert leider sehr häufig", berichtet Mirko Wetter, Sprecher der Entsorgungsbetriebe Lübeck. Inzwischen ist der Bereich mit einer Sprinkleranlage ausgerüstet, die Feuerwehr muss trotzdem noch häufig anrücken.
Auch auf den Lübecker Wertstoffhöfen gibt es wegen der Akkus eine Änderung: Elektroschrott wird jetzt auf Akkus untersucht. Lassen sich die Batterien leicht entfernen, werden sie getrennt entsorgt, sind sie fest verbaut, werden die Geräte gesondert gelagert und einer Fachfirma übergeben. Für private Haushalte bleibt die Entsorgung aber kostenlos. Elektro-Kleingeräte können weiterhin auch beim Schadstoffmobil abgegeben werden, das regelmäßig die Stadtteile anfährt.
Dirk Machinia, Abteilungsleiter Abfallwirtschaft, weist noch auf einen weiteren Aspekt der richtigen Entsorgung vom Elektroschrott hin: In den Geräten stecken wertvolle Rohstoffe, wie seltene Erden und Metalle.
Die Entsorgungsbetriebe haben zu dem Thema eine Internetseite online gestellt: www.entsorgung.luebeck.de/e-schrott.html.

Dirk Machinia zeigt einen beschädigten Akku, der sich jederzeit entzünden kann. Fotos: JW
Text-Nummer: 171532 Autor: VG vom 11.03.2025 um 15.02 Uhr