Lübecks Radverkehrs-Projekte auf einen Blick

Lübeck: Die Hansestadt Lübeck möchte fahrradfreundlicher werden und damit den Radverkehrsanteil steigern. Doch was genau tut sie dafür? Welche Radverkehrsprojekte befinden sich aktuell in der Umsetzung oder werden geplant? Diese und viele weitere Themen rund um den Radverkehr in Lübeck werden ab sofort übersichtlich auf einer neuen Website dargestellt.

Neben den Informationen zu den einzelnen Projekten wie die Stadtgrabenbrücke oder die ebenerdige Querung des St.-Jürgen-Ring/Mönkhofer Weg, Details zum Radschnellweg, zum Radparken oder zu den Online-Fahrradversteigerungen, ist auch eine interaktive Radverkehrskarte abrufbar. Diese zeigt je nach Auswahl Radwanderwege, die Standorte von Bike+Ride-Anlage sowie Fahrradreparaturstationen.

Zudem sind alle wichtigen Beschlüsse der Bürgerschaft zum Radverkehr, der Jahresbericht zu Fuß- und Radverkehrsmaßnahmen und Informationen zum Radverkehrskonzept zu finden. Der Flyer „Lübeck fährt sicher“ und Tipps für Radtouren können herunterladen werden. Außerdem gibt es Links zum Buchen der Fahrradstellplätze in den Bike+Ride-Anlagen in Travemünde und zur Aktion Stadtradeln. Über den Link zum „Radgeber“ vom ADFC Lübeck gibt es die Möglichkeit, hilfreiche Adressen zum Radverkehr in Lübeck und Tourenangebote des ADFC zu erhalten.

Radverkehrskonzept zur Förderung der Mobilitätswende
Lübeck ist durch seine Topographie und die kurzen Wege ideal zum Fahrradfahren. Etwa jeder fünfte Weg wird nach einer repräsentativen Mobilitätsbefragung 2017 zwar bereits mit dem Fahrrad zurückgelegt, aber trotzdem möchte Lübeck den Radverkehrsanteil weiter steigern und noch fahrradfreundlicher werden. Um den Radverkehr sicher zu führen und den ständig steigenden Radverkehrszahlen gerecht zu werden, sind sichere und gut dimensionierte Radverkehrsanlagen erforderlich. Dazu gehören Radwege, Radfahrstreifen, Schutzstreifen und gemeinsame Geh- und Radwege. Die Schaffung von Radschnellwegen und Velorouten trägt maßgeblich zur Förderung des Radverkehrs bei.

Um die wachsenden Anforderungen einer Mobilitätswende zu erfüllen und den Radverkehrsanteil weiter zu steigern, wird in Lübeck ein neues Radverkehrskonzept erarbeitet. Dies wird unter anderem auch die Ausweisung von Velorouten enthalten, auf denen Radfahrende längere Strecken mit einer guten Radinfrastruktur befahren können. Außerdem soll der Service für Radfahrende zum Beispiel durch den Bau von Bike+Ride-Anlagen an Bahnhöfen, Fahrradabstellanlagen und Fahrradreparaturstationen im gesamten Stadtgebiet gesteigert werden.

www.luebeck.de/radverkehr

Lübecks Radverkehrsprojekte lassen sich jetzt auf einen Blick abrufen. Foto: HL

Lübecks Radverkehrsprojekte lassen sich jetzt auf einen Blick abrufen. Foto: HL


Text-Nummer: 171540   Autor: Presseamt/red.   vom 12.03.2025 um 10.57 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

Tino

schrieb am 12.03.2025 um 11.36 Uhr:
Das ist ja alles nett gemeint und vielleicht wird auch einiges klappen.
Um das Radfahren aber wirklich attaktiv zu machen MÜSSEN VORALLEM die Radwege saniert werden.
Lübeck ist einer, von der Qualität der Radwegführung/Untergrund, der schlechtsten Städte Deutschlands. Da hilft auch nicht ein bisschen Schnickschnack drumherum.

Radwege enden gerne mal im Nichts
Ampelschaltungen sind in Lübeck massiv pro Auto und gegen Fuß/Radverkehr ausgelegt.

Ich könnte nun noch einen ganzen Schwung an Argumenten liefern, die das Radfahren in Lübeck ausbremsen - obwohl ich in HL pro Jahr ca. 6500km radfahre, mir fehlt aber die Lust - die Politik will nicht wirklich etwas pro Rad tun.

Martin

schrieb am 12.03.2025 um 13.57 Uhr:
Wo bleibt die Karte mit allen Radwegen, deren Zuständen und dem geplanten Sanierungszeitraum?
Es würde reichen eine Abstufung in grün, gelb und rot vorzunehmen, wobei rot natürlich die am dringendsten zu sanierenden Radwege bezeichnen sollt.
Es hat doch Prüfungen aller Straßen gegeben, in denen der Straßenzustand erfasst wurde.
Genauso sollten Prüfungen der Radwege stattgefunden haben.
Die dabei erhobenen Daten kann man doch sinnvoll elektronisch auf einer Karte darstellen. Schön zum ranzoomen auf eventuelle Schwachstellen.
Wenn die Bauverwaltung dazu nicht in der Lage ist, dann könnte man sich wenigstens einer Google Vorlage bedienen und die Radwegzustände darin einzeichnen.
Gibt es keine Praktikanten mehr, die sowas übers Wochenende fertig stellen?

Martin

schrieb am 12.03.2025 um 14.00 Uhr:
Stelle mir gerade vor die Planer in Lübeck würden sich an den Bau einer Autofabrik in Grünheide machen.
Im nächsten Jahrtausend wäre alles fertig.

Herr Meier

schrieb am 12.03.2025 um 14.04 Uhr:
Die vorhandenen Radwege sind schon in einem absolut katastrophalen Zustand, insbesondere in Buntekuh und auch die von Studierenden befahrenen Strecken in St. Jürgen.
Oft sind Radspuren zu schmal, baulich nicht getrennt, oder einfach unsicher zu befahren. Bei einigen Straßen hat die Stadt ja sogar aufgegeben: Dort steht einfach nur ein Schild, dass man den Fußgängerweg mitbenutzen soll. Damit ist niemand glücklich.
Die Radwege müssten vernünftig saniert werden, und im Winter dann auch vernünftig geräumt werden (statt den Schnee von der Straße auf die Radwege zu schieben).

Robert

schrieb am 12.03.2025 um 14.30 Uhr:
Schon etwas frech, Radwege wie z. B. die entlang der Mecklenburger Str., Schwartauer Allee, Heiligen-Geist-Kamp etc. auf der interaktiven Karte auszuweisen und sich dafür auf die Schulter zu klopfen.

Die Radwege sind in derart miserablen Zustand, dass man auf der Straße sicherer aufgehoben ist.

Und wie sieht es mit der Luisenstraße in Karlshof aus? Da wird man als Fahrradfahrer auf der Fahrbahn durch dichten LKW- und PKW-Verkehr geführt, um in die Eschenburgstraße zu kommen.
Das muss geändert werden mit einer eigenen, physisch abgetrennten Spur für den Radverkehr bis zur Ampel.

Und auch das ist als Fahrradroute ausgezeichnet.

Ihr habt noch sehr viel zu tun.

HansHansen

schrieb am 12.03.2025 um 14.36 Uhr:
Diese Verwaltung schnallt es einfach nicht...

"Um den Radverkehr sicher zu führen und den ständig steigenden Radverkehrszahlen gerecht zu werden, sind sichere und gut dimensionierte Radverkehrsanlagen erforderlich. Dazu gehören Radwege, Radfahrstreifen, Schutzstreifen und gemeinsame Geh- und Radwege."

NEIN

Einfach mal die Fachwelt fragen. Es gibt seit den 70ern Studien. Es gibt Städte die seit 30 Jahren Fahrradfreundlich sind.

Und alle sind sich einig: Schutzstreifen, gemeinsame Geh- und Radwege.. das sind UNFALLSCHWERPUNKTE. In Niederlanden nennt man "Schutzstreifen" Todesstreifen. Das einzig sichere, ist ein baulich getrennter Radweg. Fahrräder haben im Kraftverkehr nichts verloren. Ich bin Handwerker. Ich habe keinen Bock auf Radfahrer in toten Winkeln meines Transporters.

Aber in Lübeck muss man alle Fehler selber machen, statt einfach mal dort anzuknüpfen wo andere Städte längst sehr erfolgreich sind...

Manfred Vandersee

schrieb am 12.03.2025 um 19.23 Uhr:
Gute Radwege würden das Radfahren sicherer machen und die Menschen motivieren, das Rad häufiger zu benutzen. Die bestehende Radweginfrastruktur ist eigentlich gut, hätte jedoch im letzten halben Jahrhundert doch besser gepflegt werden müssen. Dazu ist es nicht erforderlich, andere Verkehrswege zu verschlechtern, was in Lübeck leider häufig passiert.

Viele Veränderungen, wie beispielsweise in der Roeckstraße, sind kontraproduktiv. Einige Wege sind in Sachen Verkehrssicherheit nicht mehr benutzbar.

Lübecks Verkehrsplanung ist dermaßen schlecht und inkompetent, dass es kaum Hoffnung auf wirkliche Verbesserung der Situation gibt.

Bettina

schrieb am 13.03.2025 um 08.30 Uhr:
Auf ca 3,5 km Arbeitsweg kommen je nach Route 7 - 10 Ampeln, meistens grade auf Rot umspringend, das macht wirklich keinen Spaß. Es sollten auch viel mehr Fahrradwege für beide Richtungen geöffnet werden, um nicht ständig die Fahrbahnseite wechseln zu müssen (oder Bußgeld zu riskieren).
Auf der 'Interaktiven Fahrradkarte' hat mich die Eintragung des Stadtteilbüros St. Lorenz Nord an der Ecke Fackenburger Allee/Ziegelstraße etwas erstaunt, es ist seit Jahren nicht mehr dort - wie aktuell ist die Karte denn insgesamt?

Aaron

schrieb am 13.03.2025 um 10.24 Uhr:
"Die bestehende Radinfrastruktur ist gut" kann auch nur jemand sagen, der nicht täglich mit dem Rad zur Arbeit, Uni, oder einkaufen fährt.
Die Radinfrastruktur ist katastrophal. Selbst in Kiel haben sie es mittlerweile richtig gut hinbekommen, aber da wird ja auch was investiert.

T.J.

schrieb am 13.03.2025 um 11.58 Uhr:
In Lübeck sind nicht nur die Radwege schlecht sondern auch Fusswege, Brücken und Straßen. Da muss man sich fragen was hat die Stadt Jahrzehnte mit den Geldern dafür gemacht. Um Geld zusparen bei den Radwegen schickt man die Radfahrer auf die Straße (Roekstraße, Mecklenburger Straße). Die hat kein Verkehrs Konzept deswegen wird mal was für (gegen)den Auto Verkehr gemacht und zu Zeit versucht sie mehr für die Radfahrer zu machen. Was andere Städte in Jahrzehnten mit viel Geld gemacht haben versucht Lübeck schnell wegen den Klimawandel was nicht gelingt.

HaJo

schrieb am 13.03.2025 um 13.17 Uhr:
@Bettina
Ich sehe auf der Karte für Fackenburger Allee 29 keinen Eintrag des Stadtteilbüros St. Lorenz Nord. Das Stadtteilbüro befindet sich ja seit 2021 am ZOB.

Die Gebäude an der Fackenburger Allee 29 beherbergen aber weiterhin städtische Einrichtungen. Die kommunale Statistikstelle hat z.B. dort ihren Sitz.

Ich konnte allerdings auch kein Alter des zugrundeliegenden Kartenmaterials entdecken. Vielleicht gibt es dies auch nicht, weil die Karten kontinuierlich aktualisiert werden.

Lilly

schrieb am 14.03.2025 um 08.35 Uhr:
Der ADFC bescheinigt einen Radweg entlang der Moislinger Allee. Wie kommt er da drauf? Tatsache ist, das stadteinwärts zwischen Fregattenstr. und Höhe Lutherkirche überhaubt GAR KEIN Radweg vorhanden ist! Das ist mein täglicher Arbeitsweg mit dem Rad, ich weiß das.

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