Moislinger Allee: Umbau der Bushaltestellen startet
Lübeck - St. Lorenz Süd: Vor der grundhaften Sanierung der Moislinger Allee werden die Bushaltestellen umgebaut. Einige Haltebuchten werden zurück gebaut, alle Haltestellen sollen barrierefrei werden. Die Arbeiten beginnen am kommenden Montag.Insgesamt elf Bushaltestellen im Linienweg der Linie 5 in der Moislinger Allee zwischen Töpferweg und Buntekuhweg/Moislinger Baum werden ab 17. März 2025 im Vorfeld der geplanten Fahrbahnsanierung barrierefrei umgebaut. Fünf der Haltesteigen werden zudem zu Fahrbahnrandhaltestellen umgewandelt.
Mit der Modernisierung der Haltestellen können nicht nur die barrierefreien Standards realisiert werden, sondern auch Elemente, um den Mobilitätswandel und damit den Öffentlichen Nahverkehr zu stärken. Dazu zählt vor allem die Anordnung von Fahrbahnrandhaltestellen, um Fahrzeiten zu verkürzen, indem die Wiedereingliederung der Busse in den Verkehr erleichtert und damit beschleunigt wird. Hinzu kommen erhöhte Bordsteine für den leichteren Einstieg, Blindenleitstreifen und –orientierungssysteme sowie eine kontrastreiche Farbgebung der Oberflächen, eine gute Beleuchtung, Übersichtlichkeit und Einsehbarkeit für ein verbessertes Sicherheitsgefühl.
Die Baumaßnahmen sowie Ersatzhaltestellen im Überblick:
17. bis 31. März 2025
- Die Bushaltstelle Drägerwerk stadtauswärts wird um ca. 70 Meter stadtauswärts Höhe Moislinger Allee 66 (Höhe Gärtnerei) verlegt.
- Die Bushaltestelle Roter Löwe stadteinwärts wird um ca. 130 Meter stadteinwärts Höhe Moislinger Allee 95 verlegt.
- Die Bushaltestelle Lutherkirche stadtauswärts wird während der Bauzeit aufgehoben und nicht angefahren.
31. März bis 14. April 2025
- Die Bushaltestelle Roter Löwe stadtauswärts wird um ca. 100 Meter zurückverlegt, Höhe Moislinger Allee 95 vor Kulow.
- Die Bushaltestelle Drägerwerk stadteinwärts wird vor Dräger um ca. 70 Meter zurückverlegt.
- Die Bushaltestelle Lutherkirche stadteinwärts wird während der Bauzeit aufgehoben und nicht angefahren.
14. bis 30. April 2025
- Die Bushaltestelle Hansering stadtauswärts wird um ca. 45 Meter stadtauswärts Höhe Moislinger 86b verlegt.
- Die Bushaltestelle Schaluppenweg stadtauswärts wird aufgehoben und nicht angefahren.
- Die Bushaltestelle Talweg stadteinwärts wird verlegt auf Höhe Talweg.
Da während dieser Bauphase ein Linksabbiegeverbot von der Fregattenstraße in die Moislinger Allee besteht, müssen die Linien 6, 16 und 26 in Richtung Stadt im Bereich der Fregattenstraße wie folgt umgeleitet werden: Die Linie 6 fährt ab der Haltestelle Auf der Heide über den Buntekuhweg zur Moislinger Allee und dann weiter im Linienweg. Die Linien 16 und 26 fahren ab der Haltestelle Buntekuh ebenfalls über den Buntekuhweg zur Moislinger Allee.
30. April bis 20. Mai 2025
- Die Bushaltestelle Hansering stadteinwärts wird stadteinwärts um ca. 70 Meter Höhe Moislinger Allee 59a verschoben.
- Die Bushaltestelle Talweg stadtauswärts wird während der Bauzeit aufgehoben und nicht angefahren.
Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten lassen sich jedoch nicht bei allen Haltestellen alle wünschenswerten Punkte der Modernisierung umsetzen. Insbesondere bei der Führung des Fuß- und Radverkehrs müssen häufig Kompromisse getroffen werden.
Örtliche Gegebenheiten schränken Modernisierung ein
Dies betrifft die Bushaltestellen Lutherkirche sowohl stadtein- und stadtauswärts sowie die Haltestelle Hansering stadtauswärts. Hier werden zunächst nur die Fahrbahnbeläge erneuert. Für einen regelkonformen barrierefreien Umbau dieser Haltestellenpositionen ist eine Umplanung beziehungsweise Verlegung, unter Berücksichtigung großräumiger verkehrlicher Belange oder der Rückbau von Grundstückszufahrten, erforderlich. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wurde sich deshalb für den Verbleib an den aktuellen Standorten entschieden.
Zudem wurde entschieden, die Bushaltebuchten der Haltestellen Hansering stadteinwärts, Roter Löwe stadtein- und stadtauswärts sowie Talweg stadteinwärts beizubehalten, um den Verkehrsfluss weiterhin zu gewährleisten. Entscheidend waren hier die verkehrlichen Belange wie die Verkehrsbelastung sowie die Anzahl und Taktung der Buslinien sowie der Erhalt der Verkehrssicherheit.

Elf Bushaltestellen in der Moislinger Allee werden barrierefrei umgebaut. Foto: Symbolbild
Text-Nummer: 171576 Autor: Presseamt/red. vom 13.03.2025 um 15.57 Uhr
Kommentare zu diesem Text:
Autofreund
schrieb am 13.03.2025 um 17.04 Uhr:
"... Dazu zählt vor allem die Anordnung von Fahrbahnrandhaltestellen, um Fahrzeiten zu verkürzen, indem die Wiedereingliederung der Busse in den Verkehr erleichtert und damit beschleunigt wird."
Dafür kommt dann der geamte, nachfolgende Verkehr zum Stehen.Ganz tolle Lösung.
Theo
schrieb am 13.03.2025 um 18.11 Uhr:
Sehe ich genauso, und wenn die Bushaltestelle an der Lutherkirche auch so umgebaut wird, dann staut sich das in Zukunft noch mehr in die Kolbergerstraße rein, also völliger Bullshit was sich da mal wieder ausgedacht wurde.
T.J.
schrieb am 13.03.2025 um 18.48 Uhr:
Autofreund
Ganz Richtig das ist doch beabsichtigt das sich der Verkehr Staut.Nur das der Nächste Linienbus auch in Stau steht und sich verspätet.Sieht man doch wo die Busbuchten weggenommen wurden und bei Baustellen ist das auch so.
Christian
schrieb am 13.03.2025 um 19.21 Uhr:
Wird ja richtig lustig. Geniner Dorfstr. ab dem 22.04.25 für 4 Wochen gesperrt und die Arbeiten der Umgehungsstraße ( Moislinger Alle )beginnen Ende März. Wäre vielleicht sinnvoll die Arbeiten nacheinander zu machen ?!
Steinrader
schrieb am 13.03.2025 um 20.21 Uhr:
Schön wäre es, wenn man die Haltestelle Steinrader Damm in Groß Steinrade mal befestigen würde , damit man nicht ständig im Matsch stehen muss.
Felix
schrieb am 13.03.2025 um 20.26 Uhr:
Autofahrer sind auch irgendwie die letzten die merken, dass selbst das Problem mit dem Stau sind..Hauptsache Ich, Ich, Ich und meine Fahrt
Mike Neumann
schrieb am 14.03.2025 um 03.45 Uhr:
@ Felix
Nö Felix, so funktioniert Spaltung. Auch der motorisierte Individualverkehr könnte gut fließen. Radwege könnten sinnvoll geführt werden und auch der ÖPNV besser organisiert werden. Es könnte alles laufen und sich ergänzen. Ist aber nicht gewollt.
Betroffener
schrieb am 14.03.2025 um 07.37 Uhr:
@Theo: Mal den Bericht richtig lesen und dann Feststellen, dass die Bushaltestellen Lutherkirche nicht an die Fahrbahn rücken.
Wird nichts gemacht wird gemeckert, wird etwas gemacht wird auch gemeckert.... Wir sollten alle in uns gehen und uns freuen, wenn der barrierefreie Einstieg für die Nutzer der Busse ermöglicht wird.
Manfred Vandersee
schrieb am 14.03.2025 um 07.50 Uhr:
Steuergeldverschwendung für Immobilitätspolitik. Wir müssen die Staus auch noch bezahlen!
Lolbert
schrieb am 14.03.2025 um 09.45 Uhr:
Schuld daran, dass die Haltebuchten zurückgebaut werden, sind die Autofahrer, die aus extremen Egoismus den Bussen nicht, wie vorgeschrieben, das Einfädeln des Busses in den laufenden Verkehr ermöglichen, sondern kalt lächelnd den Bus auch noch blockieren.
Wenn die Autofahrer zu blöd sind, § 20 Absatz 5 zu beachten, muss dies eben baulich erzwungen werden.
Für diejenigen, die Ihren Führerschein auf einem Esel gemacht haben oder nicht in der Lage sind, Ihre Ich-Bezogenheit zu zügeln:
§20 Abs. 5 StVO:
"Omnibussen des Linienverkehrs und Schulbussen ist das Abfahren von gekennzeichneten Haltestellen zu ermöglichen. 2Wenn nötig, müssen andere Fahrzeuge warten"
Kai
schrieb am 14.03.2025 um 13.57 Uhr:
..und wieder eine Ansammlung von Verkehrsexperten, die wahrlich die besseren Stadtplaner sind und so richtig ausgebufft erkennen, dass die Stadt, das Land, ach was...die Regierung (!)...den Stau mit Absicht produziert! Wirklich alles ist "Scheiße", dafür aber überall Leute, die der volle Durchblicker sind, die einfach "BESCHEID" wissen, die Planung und Durchführung in ALLEN Punkten besser machen würden. Die Stadt muss einfach nur mal unsere Profi-Runde hier im Netz fragen, und alles ist Tutti! Und falls von Euch einer Arbeit hat: Man könnte sich sicherlich stets daneben stellen, den Kopf schütteln und sagen: "Geht das nicht besser? Was machen sie denn da, arbeiten Sie mal schneller!! SO macht man das nicht!!"
Manfred Vandersee
schrieb am 14.03.2025 um 16.16 Uhr:
Die "Verkehrsexperten", die immer wieder die Lübecker Immobilitätspolitik meistens fundiert kritisieren sind die wirklichen Fachleute im Straßenverkehr. Es sind die Menschen, die alles am Laufen halten, das Steueraufkommen erwirtschaften und täglich viel unterwegs sein MÜSSEN, weil sie produktiv tätig sind. Sie bauen, reparieren, halten in Stand und richten ein, damit alles komfortabel läuft.
Meistens sind die produktiv Tätigen längst unterwegs, wenn die "Experten" für die oftmals unsinnige Planung noch in den tiefsten Träumen sind und bei ihrer Tätikeits stets in der trockenen und mehr als gut geheizten Amtsstube sitzen und alles nur vom "grünen" Tisch entscheiden.